Deutsche Möbelindustrie verliert Umsatz
Der etwas offenere Blick auf die ersten neun Monate dieses Jahres relativiert das Umsatzminus etwas. Es beläuft sich auf knapp 3 Prozent (auf 13,7 Milliarden Euro). Dieser amtliche Wert unterzeichnet aus Verbandssicht die tatsächliche Entwicklung der Branche. Die Exportquote belief sich auf 33,5 Prozent. Kein guter Möbelmonat war der September. Hier gab der Umsatz Verbandsangaben zufolge um 14,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro nach. „Unsere Hersteller bekommen schon seit Monaten das schwache Konsumklima zu spüren“, kommentierte Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie, die Erhebungen des Statistischen Bundesamts. Die Möbelnachfrage sei nach wie vor verhalten. „Die Verbraucher sind angesichts von Inflation, Energiewende und internationalen Konflikten stark verunsichert”, stellte Kurth fest. Wie die verbandsinternen Statistiken zeigen, liegen die mengenmäßigen Auftragseingänge bis Ende September 2023 im Schnitt um 12 Prozent unter dem Vorjahr. Der Branche stünden weitere herausfordernde Monate bevor, so der Verbandsgeschäftsführer weiter.