25.05.2022

Ebenso schwierig wie erfolgreich

Die Blanc & Fischer Familienholding berichtet von einem besonderen Geschäftsjahr. Es sei ebenso schwierig wie erfolgreich gewesen. „Dass wir trotz Pandemie und Lieferketten-Störungen 2021 ein Umsatzplus von 17,7% auf 1,389 Mrd. Euro erreicht haben, ist ein fantastisches Ergebnis“, sagte CEO Bernd Eckl.

Bernd Eckl, CEO der Blanc & Fischer Familienholding. Foto: Blanc & Fischer

Blanco-CEO Frank Gfrörer. Foto: Blanco

E.G.O.-CEO Dirk Schallock. Foto: E.G.O.

Eckl präsentierte mit seinem Bilanzbericht die Zahlen seines Vorgängers. Er selbst ist seit Anfang 2022 im Amt. Als Nachfolger von Dr. Johannes Haupt, der Ende 2021 als CEO aus dem Familienunternehmen ausschied. „Dr. Haupt hat mir als seinem Nachfolger ein wohlbestelltes Haus hinterlassen“, würdigte Bernd Eckl dessen Arbeit. Unter der Führung von Dr. Haupt ist das Familienunternehmen zu einem international erfolgreichen, marktführenden Zulieferer für Küchen und Weiße Ware geworden.

Blick in die Einzelbilanzen
Der Blick in die Bilanzen der einzelnen Unternehmenssparten zeigt Wachstum in allen Bereichen. Die E.G.O.-Gruppe (E.G.O.) als größte Gruppe innerhalb der Familienholding steigerte ihren Umsatz um 17,8% auf 772,4 Mio. Euro. Dazu beigetragen habe neben einer hohen Nachfrage nach Küchen und Küchenkomponenten auch die Integration der ehemals unter „Defendi“ firmierenden Geschäftseinheit Gas. Den größten Zuwachs verzeichnete die Blanco-Gruppe mit 18,5% auf 482,9 Mio. Euro. Die Gründe für das starke Wachstum lägen im Wesentlichen im pandemiebedingten Cocooning-Effekt und der verstärkten Investitionen privater Haushalte in die Küche. Was für alle Unternehmen der Gruppe gälte. Und auch die Großküchen- und Gastronomieexperten von B.PRO konnten um 12,3% im Umsatz zulegen. Obwohl dieser Geschäftsbereich nicht von der Konzentration auf die heimischen vier Wände profitiert. Grund für Zuwachsraten der Professional-Sparte sei ein starkes Industriegeschäft gewesen. Mit einem Umsatz von 15 Mio. Euro schloss der Edelstahlverarbeiter Kugel das Geschäftsjahr 2021 (plus 14,5%), und sogar um 18,2% auf jetzt 51,2 Mio. Euro legte die Arpa-Gruppe mit Sitz in Frankreich zu.

Rekordumsatz bei Blanco
Für Blanco sind die 2021 erwirtschafteten 483 Mio. Euro ein neuer Rekordwert. CEO Frank Gfrörer sieht darin eine Bestätigung für den eingeschlagenen Kurs: „Gerade in einem schwierigen Marktumfeld zeigt sich, dass unsere konsequente Ausrichtung auf ein Premium-Markenerlebnis am Wasserplatz in der Küche sowohl unsere Kundinnen und Kunden aus dem Fachhandel als auch unsere End-Konsumentinnen und Konsumenten überzeugt“.

Dickes Plus bei E.G.O.
Bei der Gruppe steht ebenfalls ein dickes Plus unter dem Bilanzstrich: Es sind fast 18% auf jetzt 772 Mio. Euro. Dabei musste der badische Hausgeräte-Zulieferer gleich zu Jahresbeginn mit massiven Lieferproblemen als Folge der Pandemie zurechtkommen. Weitere unvorhersehbare Ereignisse wie die Havarie der „Ever Given“ im Suezkanal verschärften die Situation: „Mehrere Container mit Zulieferteilen für Standorte der E.G.O.-Gruppe waren an Bord des Schiffes und wurden natürlich nicht termingerecht geliefert. Gleichzeitig führte die knappe Verfügbarkeit wichtiger Materialien am Weltmarkt zu großen Kostensteigerungen, die das Ergebnis drückten“, erklärte CEO Dirk Schallock. Dass die Unternehmensgruppe das Jahr dennoch mit einem Rekordumsatz beendete, läge maßgeblich an der neuen Unternehmensstrategie „Local-for-Local“. Diese soll E.G.O. laut eigenen Angaben weltweit zum priorisierten Geschäftspartner für Kunden im Weiße-Ware-Geschäft machen.

Einen ausführlichen Beitrag zu den Entwicklungen bei der Blanc & Fischer Familienholding und konkret Blanco und E.G.O. lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 5/6 2022. Die gedruckte Ausgabe erscheint am 17. Juni, das E-Paper einige Tage vorher.

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