02.11.2024

Die Beliebtheit von Vitrinen ist kein Zufall. Vor allem in Kombination mit Licht bringen Glasflächen Leichtigkeit und Transparenz in die Planung.

Gesehen bei Rotpunkt Küchen. Foto: Biermann

Doch Klarglas ist nicht in jedem Anwendungsfall das Material der Wahl, weil kaum ein Haushalt über ein stilistisch perfekt aufeinander abgestimmtes Inventar aus Tellern, Tassen, Schüsseln und Gläsern verfügt. Im gehobenen Wohnbereich kann Klarglas seine Stärken indes ausspielen. Vor allem die der bewussten Präsentation. Die hier gezeigte Variante, eine Neuheit der Küchenmeile, nennt der Anbieter Rotpunkt Küchen „Fluted Glas". Auch next125 setzt in der aktuellen Kollektion auf diese Art dezenter Transparenz, nennt es aber „Linearglas“. Die gerillte Oberfläche deutet an, zeigt aber nicht alles. Also wie gemacht für ein lebendiges Küchenschrankinnenleben.

Alles andere als trivial
Elementare Fertigungsunterschiede gibt es bei Glasfronten in der Ausführung. Die tragenden Beschläge können klassisch als Topfscharnier befestigt oder fast unsichtbar in den Korpus eingefräst sein (wie hier von Rotpunkt umgesetzt). Die „unsichtbare“ Variante ist alles andere als trivial und erfordert ein ausgeprägtes Fertigungsgeschick. Bei durchgehenden Türhöhen von 2,40 bis 2,60 Meter je nach Hersteller haben die filigranen Beschläge und vor allem die ausgefrästen Korpustaschen einiges an Gewicht zu (er-)tragen. Und das dauerhaft, ohne dass der schwebeleichte Bewegungskomfort leidet oder sich Unregelmäßigkeiten im Spaltmaß einschleichen. 19 mm Plattenstärke statt der verbreiteten 16 mm können dann den entscheidenden Unterschied machen.



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