22.12.2019

VdDK bestätigt Führungsspitze

Stefan Waldenmaier (Leicht Küchen) ist weiterhin Vorsitzender des Küchenmöbelverbandes VdDK. Er wurde bei der Mitgliederversammlung einstimmig im Amt bestätigt. Ebenso wie die Stellvertreter Dr. Lars Bopf (nobilia) und Dirk Krupka (Häcker).

Der stellvertretende VdDK-Vorsitzender Dr. Lars Bopf (Foto links) dankt dem in Kürze scheidenden Hauptgeschäftsführer des Verbands, Dr. Lucas Heumann, herzlich für die engagierte Vertretung der Brancheninteressen über zwei Jahrzehnte. Foto: VdDK

Jan Kurth, Geschäftsführer von VDM sowie den Verbänden Holz und Möbel NRW, erläuterte im VdDK-Geschäftsbericht die konjunkturelle Lage des Branchensegments und ging auf die derzeitigen Entwicklungen im Möbelhandel ein. Foto: VdDK

Auch die neuen Kassenprüfer Thorsten Gösling (Pronorm) im Ehrenamt sowie der hauptberufliche Prüfer Olaf Lücke (DHS Steuerberater) wurden einstimmig gewählt. Bestätigt wurden zudem die Beisitzer des Vorstandes. Zu diesem Kreis zählt nun auch Leo Brecklinghaus (Optifit Jaka). Neben den Wahlen zählten die Umstellung der Messmethodik bei Formaldehyd, aktuelle rechtliche Entwicklungen sowie die Messen imm cologne (2020) und LivingKitchen (2021) zu den prägenden Themen der Veranstaltung, die Ende November bei nobilia in Verl-Sürenheide stattfand. Einen Überblick über die konjunkturelle Lage des Branchensegments gaben die VdDK-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann und Jan Kurth.

Halbierung des Formaldehyd-Grenzwerts
Jan Kurth berichtete ausführlich über die Hintergründe der 2018 vom Umweltbundesamt initiierten Änderung der Messmethodik unter dem Aspekt des Verbraucherschutzes. Mit Änderung der Referenzmethodik nach EN 16516 wird zum 1.1.2020 faktisch eine Halbierung des Emissionsgrenzwertes auf 0,05 ppm wirksam (E05).
Diese Veränderung sei Deutschland-spezifisch und nicht EU-harmonisiert, so Kurth. Die Holz- und Möbel-Verbände bemühen sich daher mit Nachdruck um eine europäische Harmonisierung über die dortigen Verbände und die Kommission. Die für die USA relevanten Grenzwerte (CARB) seien mit E05 einhaltbar, wenngleich die Testverfahren variieren. Und ebenfalls wichtig: Vor dem 31.12.2019 hergestellte Halbfertigprodukte unterliegen der neuen Regelung nicht und können unter alter Regelung in Verkehr gebracht werden.

Living Kitchen 2021 auch in Halle „1plus“
Der aus Köln angereiste Bernd Sanden, Direktor Living Kitchen bei der Koelnmesse, informierte die VdDK-Mitglieder über Änderungen bei der Hallenbelegung zur imm cologne 2020. Der Messeschwerpunkt „Home“ wird demnach im Nordbereich des Messegeländes eingeführt. Sukzessive werden die reinen Produkthallen zu Themenwelten mit gemischten Sortimenten wie Polster- und Wohnmöbeln entwickelt. Sonderflächen, beispielsweise in Halle 10.2 „Future Interiors - Designed in Germany“, sollen das neue Hallenkonzept zusätzlich aufwerten.
Auf dem Boulevard zwischen den Hallen 6 und 8 werden sich zudem Unternehmen des Online-Handels präsentieren und in Halle 4.2 wendet sich „Pure Architects“ insbesondere an die planerischen Berufe. Sehr positiv wurde die Entscheidung aufgenommen, ab der kommenden imm cologne jedem Aussteller unbegrenzt kostenfreie Eintrittskarten für seine Gäste zur Verfügung zu stellen.
Bei der Living Kitchen 2021 ging Sanden auf die dann erstmals der Öffentlichkeit zugängliche Messehalle 1plus ein. Die neue „1plus“ nimmt innerhalb der Living Kitchen die Digitalisierungsprojekte der Branche auf – ein Themenfeld, das die gesamte Möbelmesse 2021 durchziehen soll. Ein weiterer Bestandteil der nächsten Living Kitchen sind umfangreiche Angebote, die speziell an den Küchenfachhandel gerichtet sind.

Abschied von Dr. Lucas Heumann
Abschied nehmen hieß es zum Ende der Mitgliederversammlung: und zwar von Dr. Lucas Heumann. Dr. Bopf sprach bedankte sich im Namen der VdDK-Mitglieder beim scheidenden Hauptgeschäftsführer Dr. Lucas Heumann für dessen langjährige engagierte Arbeit aus. Dr. Heumann geht in den nächsten Wochen in den Ruhestand.

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