29.04.2019

Was das Möbel zum Möbel macht

Zwei Messen, zwei Gefühlswelten: Während die LivingKitchen den Machern der Koelnmesse latenten Kopfschmerz bereitet, dürfte sich die interzum anfühlen wie ein Dicke-Freundinnen-Paket im Wellness-Hotel. Mehr als 1.800 Aussteller haben sich zur Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau angemeldet.

Foto: Koelnmesse

Es ist nicht allein die hohe Zahl der internationalen Aussteller, die beeindruckt, noch intensiver wirkt das intensive Maß an Wertschätzung und durchgehender Akzeptanz, die der Kölner Zuliefermesse weltweit entgegengebracht wird. Und das in allen Produktgattungen, bei den Oberflächenanbietern ebenso wie bei den Beschlägeherstellern und den Lichtspezialisten. Die Unternehmen der Möbel- und Küchenbranche haben sich vor einigen Jahren für die alle zwei Jahre in Köln stattfindende interzum als ihre internationale Plattform entschieden und füllen die Veranstaltung seither mit hoher Motivation mit Leben. Kunden aus der ganzen Welt werden eingeladen. Entsprechend hoch dürfte auch in diesem Jahr das Maß an echten Innovationen sein. Gezeigt wird wie gewohnt alles, was das Möbel zum Möbel macht, eingebettet in die übergreifenden Entwicklungen im Möbel- und Innenausbau.

Der vernetzte Beschlag
Digitalisierung der Produkte und der Produktion, Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sowie das Wohnen auf kleinem Raum – das sind die prägenden Themen, die die Branchen der Möbelindustrie derzeit beschäftigen und die auch auf der interzum thematisiert werden. Und das nicht allein auf den Messeständen der Aussteller. Hinzu kommen diverse Sonderflächen und ein facettenreiches Kongress- und Vortragsprogramm. So setzt die Messe das schon bewährte Konzept der thematischen Piazzen fort: „Mobile Spaces“ in Halle 10.1, „Surfaces & Wood Design“ in Halle 6, „Disruptive Materials“ in Halle 4.2, „Digitalisierung“ in Halle 3.2, „Der Digitaldruck“ in Halle 3.2 sowie auf dem Nord Boulevard „Tiny Spaces“. Auf diese Weise will die interzum vielfältige Anregungen und Inspirationen bieten und Impulse für neue Ideen.

Blick in die Zukunft
Mit den prognostizierten 1800 Ausstellern hätte es die interzum geschafft, ihre Ausstellerzahl innerhalb von nur zwei Veranstaltungen um rund 300 Unternehmen zu steigern. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl an neuen Ausstellern: Schon jetzt haben 14% der angemeldeten Unternehmen eine Premiere auf der Messe. „In Kombination mit der erneut deutlichen Steigerung der Ausstelleranzahl hat sich die interzum erfolgreich strategisch weiterentwickelt und ist mehr denn je der place-to-be,“ sagt Matthias Pollmann. Der Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse: „Indem wir die relevanten Themen identifizieren und diese emotional aufladen, wird die interzum der Branche neue Impulse geben.“ Auf dem weltweit größten Branchenevent werden die innovativsten Produkte, technische Neuheiten und Materialinnovationen präsentiert. Neben den weltweiten Key Playern ist in Köln die gesamte Branche vor Ort, um Produktpremieren zu erleben – und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

www.interzum.de