18.12.2015

Ab 1. Januar 2016 reicht die Energieeffizienz-Einteilung von Dunsthauben in der Spitze bis A+. Bislang war bei A Schluss. Besonders effiziente Geräte dürfen Hersteller sogar schon mit der Klasse A++ auszeichnen.

Das Energielabel sagt viel über die jeweilige Dunsthaube aus – weit über die Angabe des reinen Energieverbrauchs hinaus. Foto: HAUSGERÄTE+

Optisch attraktiv und durch das hohe Maß an Kopffreiheit besonders komfortabel: Dunstabzugshaube im angesagten „Schrägdesign“. Foto: Miele/HAUSGERÄTE+

Dank innovativer technischer Entwicklungen in den letzten Jahren, gehören Dunstabzugshauben mittlerweile zu den Geräten im Haushalt, die eher weniger Energie verbrauchen. „Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 30 Cent/kWh schlägt ein Gerät der Effizienzklasse A+ im Jahr gerade mal mit gut neun Euro zu Buche, ein Modell der Klasse B mit gut 20 Euro“, stellt Oberascher fest. Für die Berechnung wird davon ausgegangen, dass die Haube täglich eine Stunde und die Beleuchtung zwei Stunden in Betrieb sind. Die heutige Generation von Dunstabzugshauben wird vor allem durch moderne Motoren so effizient. Diese laufen reibungsarm und minimieren dadurch Energieverluste, zudem arbeiten sie extrem leise. Das gilt vor allem für die immer häufiger verwendeten bürstenlosen Motoren mit Inverter-Technologie. Besonders praktisch und effizient sind Dunstabzugshauben, die über spezielle Sensoren ihre Gebläseleistung selbstständig dem Bedarf anpassen. Je nach Intensität der Kochwrasen regulieren sie die nötige Betriebsstufe automatisch und verbrauchen so nicht mehr Energie als nötig. Die eigenständige Regelung bedeutet auch, dass sich der Nutzer nicht mehr darum kümmern muss, die Gebläseleistung höher oder niedriger einzustellen. Bei vielen Modellen schaltet sich zudem das Gebläse nach fünf bis 20 Minuten automatisch ab, wenn die Sensoren keine Kochdünste mehr wahrnehmen.

Auf Lautstärke und Beleuchtung achten
„Neben der Effizienzklasse sollten Käufer aber auch die anderen Kriterien berücksichtigen, die auf dem Label angegeben sind“, rät Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. „Erst das Zusammenspiel aller Kriterien sagt etwas darüber aus, ob ein Gerät den individuellen Anforderungen genügt.“
Die fluiddynamische Effizienz zum Beispiel gibt Auskunft über die Beziehung zwischen Luftförderleistung und Energieverbrauch und der Fettabscheidegrad bewertet den Prozentsatz an Fett, der aus der angesaugten Luft in den Fettfiltern der Dunstabzugshaube aufgenommen wurde. Beide Angaben werden in die Klassen A bis G eingeteilt, ebenso die Beleuchtungseffizienz. Viele Hauben sind mit sparsamen LED-Lampen ausgestattet, die für eine effiziente und langlebige Beleuchtung der Kochfläche sorgen. Schließlich gibt das Energielabel noch Auskunft über die Lautstärke. Der Schallleistungspegel wird bei höchster Einstellung gemessen und in Dezibel angegeben.

Checkliste zum Download
Die Effizienzklasse einer Dunstabzugshaube ist selten das einzige Auswahlkriterium bei einem Kauf. Abluft- oder Umluftbetrieb, erforderliche Luftfördermenge, Ausstattungsmerkmale – all das fließt in die Planung ein.  Die Initiative HAUSGERÄTE+ hat die verschiedenen Aspekte in einer „Checkliste Dunstabzugshauben“ zusammengefasst. Sie kann auf der Homepage heruntergeladen werden.

www.hausgeraete-plus.de