05.04.2013

Egger: Modernes Besucherforum in Brilon

Modern, energieeffizient, kommunikativ: So präsentiert sich das neue Besucherforum der Egger Gruppe am Standort Brilon. Gebaut wurde es mit Holzwerkstoffen aus der eigenen Fertigung. Der modulare Neubau umfasst auf insgesamt 3.100 m2 Ausstellungs-, Konferenz- und Büroräume.

In nur acht Monaten Bauzeit modular errichtet: Das neue Besucherforum von Egger in Brilon.

Viel Luft und Raum auch für die aktuelle Zoom-Kollektion.

Ulrich Bühler, Leitung Vertrieb und Marketing Egger Gruppe: „Das neue Forum dokumentiert die wachsende Bedeutung des Standorts Brilon.“

Mattias Keuthen, Marketingleiter: „Moderne Architektur, trendsicheres Design – und alles mit eigenen Holzwerkstoffen.“

Jährlich bis zu 3.500 Besucher begrüßt Egger an seinem Standort im Hochsauerland. Nun werden einige Gäste mehr erwartet, die sich über die Produkt- und Servicepalette des Holzwerkstoffherstellers informieren. Die Eröffnung des Forums erfolgt pünktlich zum Auftakt der Hausmesse Erggerzum im Februar. Dann stellt das Unternehmen traditionell die neuesten Dekortrends für die Möbelindustrie vor. Die etwa 600 m2 große Ausstellungsfläche im Erdgeschoss ermöglicht die Darstellung der gesamten Produktpalette in ihren Anwendungsmöglichkeiten. Zudem stehen Konferenz- und Schulungsräume für Gruppen mit bis zu 60 Personen und zusätzliche Arbeitsplätze im ersten Obergeschoß und noch ausbaubare Flächen im zweiten Obergeschoß zur Verfügung. „Wir werden mit dieser Erweiterung der stetig wachsenden Bedeutung des Briloner Standorts gerecht“, betonte Ulrich Bühler, Leitung Vertrieb und Marketing der Egger Gruppe und ergänzte: „Nun verfügen wir über ausreichend Büro-, Besprechungs- und Präsentationsräume, deren Gestaltung noch dazu die ideale Atmosphäre für Kreativität und Kommunikation bietet.“

 

Offen und transparent

Geplant und mit Produkten aus dem eigenen Hause umgesetzt wurde das modular konzipierte Forum vom österreichischen Architekten Bruno Moser. Moser hatte bereits 2010 das Verwaltungsgebäude von Egger in Radauti (RO) und 2011 das TechCenter der Gruppe in Unterradlberg (Niederösterreich) realisiert. Beim jüngsten Projekt handelt es sich um ein dreigeschossigen Baukörper, der in Verbindung mit dem Bestand eine bauliche Einheit bildet. Ein voll verglaster Raum verbindet die beiden Bauteile und bildet den zentralen Eingang.

Die Bauzeit betrug lediglich acht Monate. Und das inklusive Keller. Möglich gemacht haben dies viele vorgefertigte Bauteile. So wurden etwa die Wand- und Deckenelemente (gefertigt aus OSB-Platten, Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz und DFF-Holzfaserplatten) direkt aus der Produktion auf die Baustelle geliefert.

 

Komfortabel und nachhaltig

Eine moderne Büroarchitektur prägt die Innenräume. Als Oberflächen der Wände- und Decken wurden weiß lasierte OSB 4 Top Platten verwendet. Für die Gestaltung der Besprechungs- und Arbeitsräume kamen dekorative Werkstoffe, wie melaminharzbeschichtete Platten für den Möbel- und Innenausbau, Schichtstoffe, Kompaktplatten, Leichtbauplatten, Kanten und Laminatfußböden im Dekor- und Farbverbund zum Einsatz. Großen Wert wurde zudem auf eine ideale Raumakustik gelegt, wie Projektleiter Hannes Ehrensberger betont. Ehrensberger ist Mitarbeiter der technischen Planung der Egger Gruppe. Vor Ort arbeitete er eng mit Bauleiter Denis Kaiser zusammen.

Eine besondere Rolle spielte von Beginn an die umweltverträgliche Wärmedämmung und eine möglichst effiziente. Architekt Bruno Moser über den im neuen Forum konsequent umgesetzten Umweltgedanken: „Insgesamt wurden für den Neubau 920 m³ Holz eingesetzt. Diese Holzmenge reproduziert sich in lediglich vier Minuten in den deutschen Wäldern. Dass wir mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz zugleich ca. 1.070 Tonnen CO2 stofflich gebunden und nochmals ca. 1.200 Tonnen CO2 durch Substitution von Stahl und Stahlbeton eingespart haben, stellt die gelebte Nachhaltigkeit unter Beweis.“

Die Gebäudehülle entspricht Unternehmensangaben zufolge dem Niedrigenergiestandard mit Passivhauskomponenten. Das eigene Biomassekraftwerk versorgt das Gebäude mit Fernwärme.

 

Egger in Brilon

Das Egger-Werk in Brilon im Hochsauerlandkreis wurde 1990 mit einer Spanplattenproduktion in Betrieb genommen und ist heute ein vollintegrierter Standort mit Span- und MDF-Produktion sowie Veredelung, Fußbodenfertigung im Direktdruck-Verfahren, Digitaldrucktechnik und eigenem Sägewerk. Egger gilt als größter Arbeitgeber in der Region, aktuell sind dort 1.050 Mitarbeiter beschäftigt. Das Betriebsgelände ist insgesamt rund 570.000 m2 groß, was in etwa 80 Fußballfeldern entspricht. In den Standort wurden eigenen Angaben zufolge insgesamt bereits 450 Mio. Euro investiert. Dazu kommen weitere 50 Mio. Euro an Umweltinvestitionen. In Brilon sind zudem gruppenweite Funktionen beheimatet, wie beispielsweise der Holzeinkauf oder das Dekor- und Oberflächenproduktmanagement um Klaus Monhoff und seinem Team.

www.egger.com