16.11.2020

Swiss Krono schließt leicht unter Vorjahr

Die Swiss Krono Group meldet für das Geschäftsjahr 2019/20 ein „solides Geschäftsergebnis“. Trotz der erschwerten Bedingungen der Pandemie. Der Umsatz liegt 4 % unter dem Vorjahresergebnis.

Foto: Swiss Krono

Die Gruppe schloss das Geschäftsjahr zum 30. September 2020 mit einem Bruttoumsatz von 1,7 Mrd. Euro (CHF 1,82 Mrd.) und liegt damit ca. 4% unter dem Geschäftsjahr 2018/19 mit 1,8 Mrd. Euro. Im Bereich Flooring lag der Bruttoumsatz mit ca. 715 Mio. Euro (CHF 768 Mio.) leicht über Vorjahresniveau. Im Bereich Building Materials (OSB) war der Absatz nach wie vor stark - preisbedingt lag der Bruttoumsatz mit ca. 518 Mio. Euro (CHF 557 Mio.) aber um 5% unter dem Vorjahresniveau. Am stärksten betroffen war der Geschäftsbereich Interiors: Hier musste ein Rückgang des Bruttoumsatzes gegenüber dem Vorjahr von 13% hingenommen werden. Somit liegt dieser im vergangenen Geschäftsjahr bei 391 Mio. Euro (CHF 421 Mio.). „Wir freuen uns, trotz der schwierigen Marktbedingungen der letzten Monate auf ein den Umständen entsprechend zufriedenstellendes Ergebnis blicken zu können. Dies ist uns nicht zuletzt durch ein schnell und effizient umgesetztes Krisenmanagement gelungen, mit dem wir uns an die neuen Bedingungen anpassen konnten.“, so Georg Mäder, CSMO der Gruppe.

Zurückhaltende Prognose
Für das kommende Geschäftsjahr ist Martin Brettenthaler, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung, zurückhaltend: „Die weltweit anhaltende Pandemie-Situation ist ein großer Unsicherheitsfaktor, den wir schlichtweg nicht einschätzen können. Für 2021 planen wir entsprechend vorsichtig. Dennoch blicken wir als Unternehmensgruppe zuversichtlich in die mittelfristige Zukunft: Wir sind überzeugt, dass sich auch in einer schwierigen weltwirtschaftlichen Lage die Nachfrage nach leistungsfähigen, CO2-neutralen und damit nachhaltigen Holzwerkstoffen für uns günstig entwickeln wird.“
Der Holzwerkstoffhersteller hat daher die im Frühjahr unterbrochenen Investitionsprojekte wieder aufgenommen, um das Unternehmen weiter für die Zukunft zu rüsten. Für das Geschäftsjahr 2020/21 sind Investitionen von rund 180 Mio. Euro geplant. Größtes Investitionsprojekt ist der Einstieg in die OSB-Produktion am russischen Standort Sharya.

Zukunft als Familienunternehmen gesichert
Nach dem Tod des Firmengründers Ernst Kaindl im Jahr 2017 hat seine Tochter und Präsidentin des Verwaltungsrates Ines Kaindl-Benes in den letzten Monaten endgültig alle offenen Erbfragen bereinigt und das Aktionariat konsolidiert. Ines Kaindl-Benes ist nun zu 100% Eigentümerin der Swiss Krono Group. Durch diesen wichtigen Schritt sei die Zukunft von Swiss Krono als Familienunternehmen gesichert, heißt es in einer Mitteilung.
Da sich das Führungsteam der Gruppe unter der Leitung von Martin Brettenthaler (CEO seit 2016) bewährt habe, entschied Ines Kaindl-Benes daher, sich nach zwölf Jahren als Präsidentin des Verwaltungsrates aus diesem Gremium zurückzuziehen. Der Vorsitz des Gremiums wird vom langjährigen Verwaltungsrat Dr. Wilhelm Hörmanseder übernommen. Zusätzlich ergänzt wird der Verwaltungsrat durch Georg Benes.

www.swisskrono.com