12.06.2015

Resopal: Fühlen, was wir sehen

Mit der aktuellen Kollektion blickt Resopal auf das, was voraussichtlich bis ins Jahr 2018 die raumgestalterischen Trends bestimmen wird. „Essentials for architecture“ lautet die Überschrift. Und die macht deutlich, dass es dem Schichtstoffspezialisten um Wesentliches geht. Und um grundlegende Werte.

Beim neuen Resopal-Designkonzept „conceptBOARD“ greift die Nische das Design der Arbeitsplatte auf und generiert daraus ein stimmiges Motiv. Foto: Biermann

Also ganz im Sinne einer zeitgeprägten „Echtheit“ und „Authentizität“. Entwicklungsziel sei es gewesen, „den individuellen optischen sowie haptischen Erlebniswert ans Licht zu bringen“, erläutert der Hersteller und verweist auf die große Bandbreite an Resopal-Neuheiten in Beton, Eiche, Buche, zeitgereiften Hölzern, mineralischen und metallischen Oberflächen sowie den relevanten Grundfarben. Neu sind matte und supermatte Oberflächen, die dank „Traceless“, ebenfalls eine interzum-Neuvorstellung, gegen unschöne Fingerabdrücke geschützt sind. Und immer spielt die Haptik eine große Rolle. „Wir fühlen, was wir sehen“, heißt es dazu in dem dreisprachig angelegten, knapp 100 Seiten umfassenden Kollektionsbuch. Die neue Oberfläche „RM“ (Real material) zum Beispiel verbindet eine natürlich glatte Oberfläche durch Körnung, Poren und Lunkern mit typischen Merkmalen von Materialität und verleiht gerade Beton und mineralischen Werkstoffen einen unverwechselbar eigenen Ausdruck. Auch Rohstahl versieht sie mit den typischen Walz- und Witterungsspuren. Eine Sonderstellung nimmt die Eiche in der Trendkollektion ein. Resopal entwickelte für das markante Strukturholz ein Dreifach-Dekor, um bei seinem Einsatz in modernen raumgreifenden Architekturen Wiederholungen und Kachelungseffekte zu vermeiden, die bisher die „Echtheit“ von Schichtstoff infrage stellten.

Nische wie die Platte
Wenn die Gestaltung von Arbeitsfläche und Nische zusammenpasst, heißt dies bei Resopal ab sofort „conceptBOARD“. Bei diesem Konzept greift die Nische das Design der Arbeitsplatte auf und generiert daraus ein stimmiges Motiv. Sechs Varianten wurden in Köln vorgestellt, unter anderem eine Großstadtsilhouette, eine Wiese voller Gräser, appetitanregende Küchenkräuter und Pfefferkörner. Jedes Motiv nimmt eines von acht Stein- respektive Holzdekoren der Arbeitsplatte auf und führt es auf der Rückwand entsprechend fort. Bei „conceptBOARD“ handelt es sich um eine direkt digitalbedruckte Rohspanplatte, die mit einem UV-Lack veredelt wurde. Die matte Oberfläche ist laut Resopal abrieb- und kratzfest, chemikalienbeständig, lebensmittelecht und farbstabil und kann mit herkömmlichen Holzbearbeitungsmaschinen bearbeitet werden. Die Montage erfolgt durch Kleben mit Ein-Komponenten-Dichtklebemassen oder doppelseitigem Klebeband. (Dirk Biermann)

www.resopal.de