09.08.2021

Mit der neuen Kollektion geht Luxusküchen-Ausstatter Poggenpohl neue Wege und interpretiert den Lebensraum Küche für die Marke ungewohnt opulent. Für die Umsetzung des neuen Markenbildes herrschte in den vergangenen Monaten Hochbetrieb. Und das nicht nur in der Produkt­entwicklung.

Unten „+Modo“ aus Eukalyptus-Holz, oben opulenter Naturstein „Rosso Lepanto“. Foto: Biermann

„Stolz auf das, was in den letzten sechs Monaten entstanden ist.“ Ralf Marohn, General Manager ­Poggenpohl Manufacturing GmbH. Foto: Biermann

Für alles, was einen beson­deren Platz verdient: Vitrinen­serie „Showcase“. Foto: Biermann

Goldig schimmernde Arbeitsplatte aus ­einer texturierten Keramik. Die Auszugtablare ­weisen auf das Programm „+Modo“ hin. Foto: Biermann

Die Arbeitsflächen in mit blauer Glas­emaille versiegeltem Lava­gestein. Unten angedeutet: die neue Front „Fram 75“ in schwarz gebeizter ­Astfichte. Foto: Biermann

Plattendesign „Nero Portoro“; oben links zieht sich das neue Hängeregal „Array 170“ ins Bild. Foto: Biermann

Seit der rechtlichen Übernahme des Herforder Traditionsunternehmens durch den chinesischen Investor Jomoo zum 1. September 2020 laufen die Umbauarbeiten bei ­Poggenpohl hinter den Kulissen auf Hochtouren. Einige Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen, viele neue sind hinzugekommen. Vor allem in der Produktentwicklung, die nach Aussage von General Manager Ralf Marohn auf Wunsch von Jomoo deutlich aufgewertet wurde. Was auch für das Marketing gilt, das mit ­Christina Knorr eine neue Leiterin bekommen hat. 30 Fachleute hat das Unternehmen für sich gewinnen können. Nun, fast drei Monate vor Beginn der Küchenmeile 2021, gab Poggenpohl den Blick auf das frei, was aus diesen Aktivitäten entstanden ist – und was als Ergebnis ab Spätherbst in den Handel kommen wird. Das „neue“ ­Poggenpohl zeigt sich von einer „modern opulent“ interpretierten Seite. Die bestehenden Programme „­+Venovo“, „+Modo, „­+Segmento“ und „­+Segmento Y“ werden mutig und ungewöhnlich in Szene gesetzt. Zum Beispiel mit Materialien wie Glaskeramik-Arbeitsplatten aus recycelten Scherben sowie Gestaltungselementen, die jeder Küche einen individuell prägenden Charakter verleihen. Dazu zählen unter anderem der sanft beleuchtete Vitrinenschrank „Showcase“ und das Regal­system „Array 170“. Gefertigt wird dieses Hängeregal mit Beleuchtung auf Maß aus leichten Aluminium-Profilen. Spannende Kombinationsmöglichkeiten verspricht besonders die Wahl der Arbeitsflächen. Neben den schon genannten Glaskeramikelementen gibt es markante Natursteinflächen mit integrierten Kochstellen, goldig schimmernde Arbeitsplatte aus einer texturierten Keramik sowie Lava­gestein, das mit blauer Glas­emaille versiegelt wird. Poggenpohl beschreibt den Charakter der neuen Kollektion so: „Der Leitgedanke ‚Spotting New ­Dimensions‘ öffnet den Blick für die Vielfalt der Möglichkeiten. In der Kollektion spiegelt sich die Sehnsucht nach tiefer Lebensfreude wider. Das Leben und das Zuhause erstrahlen durch die frischen Impulse. Die diesjährigen Neuheiten sind außergewöhnliche Stücke von handwerklicher Ästhetik und höchster Präzision. Traditionelle Technik und Innovation finden in einer zeitgemäßen Interpretation von ­Luxus zusammen. Den Rahmen bildet der systemische Ansatz, der sich aus der planvollen Verbindung von Design und Funktion, von Materialien und Farben definiert.“ Was die neue Kollektion nicht mehr bietet, sind die Küchenserien „P’7340“ und „P’7350“. Im Zuge der Neuaufstellung der Poggenpohl ­Manufacturing GmbH wurde die Zusammenarbeit mit ­Porsche Design beendet.
Geschäftsführer Ralf Marohn ist „vom Ergebnis der letzten sechs Monate“ beeindruckt und spricht dem Team seinen höchs­ten Dank aus. „Ich bin schon stolz darauf, was in dieser Zeit entstanden ist“, sagt er und verweist in einem kurzen Statement auf die „bislang unerkannten Potenziale“, die die nach wie vor erhebliche Strahlkraft der Marke Poggenpohl nun umso intensiver zum Leuchten bringen soll. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 340 Mitarbeiter. Am Stammsitz in Herford sind es 286. 85% des Umsatzes werden im Export erwirtschaftet.

Dirk Biermann