19.09.2023

„Nachhaltigkeit und Qualität gehören zusammen“

Rotpunkt Küchen zur Zusammenarbeit mit Rehau und der Umstellung auf „Raukantex eco“.

Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt Küchen. Foto: Biermann

Wie konsequent Rotpunkt Küchen Nachhaltigkeit als Unternehmensziel lebt, zeigt ein aktuelles Beispiel. Derzeit stattet der Küchenmöbelhersteller aus Bünde, wie bereits im KÜCHENPLANER 12/2022 berichtet, das nachhaltige Leuchtturmprojekt „UN17-Village“ aus. Dabei handelt es sich um das derzeit wohl ambitionierteste Bauprojekt in Sachen Nachhaltigkeit weltweit. Es entsteht am südlichen Stadtrand der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und wird nach seiner Fertigstellung im Jahr 2024 in fünf Gebäudekomplexen Lebensraum für mehrere hundert Menschen bieten. 536 Küchen liefert Rotpunkt Küchen dafür. Die ersten wurden bereits montiert. Das Besondere an diesem Projekt: Die neue Wohnsiedlung orientiert sich bei der Umsetzung und im späteren Betrieb an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung. Diese Kriterien sind eng miteinander verzahnt und gehen über einzelne Aspekte des Umweltschutzes, der Kreislaufwirtschaft oder der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks hinaus. Sie umfassen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Unter mehreren europäischen Bewerbern aus dem Kreis der Küchenmöbelhersteller konnte Rotpunkt Küchen alle Aspekte überzeugend als gelebte Praxis dokumentieren.

Gut fürs Raumklima
Im Mittelpunkt stehen dabei die eingesetzten Materialien und Produkte sowie deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Die „greenline“-Küchenmöbel von Rotpunkt Küchen passen genau in das Anforderungsprofil von „UN17-Village“. Denn dieses Sortiment innerhalb der Rotpunkt-Kollektion basiert auf einer emissionsarmen Spanplatte, die zu 90 Prozent aus Recyclingholz hergestellt wird. Dabei ist greenline BioBoard Gen2" genauso belastbar und bearbeitbar wie eine herkömmliche Spanplatte - aber leichter, CO2-freundlicher und gut für ein gesünderes Raumklima, weil die für eine Spanplatte produktionstypischen Formaldehyd-Emissionen zusätzlich reduziert werden. Das Material erfüllt den anspruchsvollen „4Star“-Standard, der besonders emissionsarme und damit wohngesunde Produkte auszeichnet.

Viele Stellschrauben überprüft
Die Spanplatte „greenline“ ist auf Produktebene ein zentraler Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von Rotpunkt und gleichzeitig „nur eine Stellschraube von vielen“, wie Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, berichtet. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen viele Einzelaspekte kritisch unter die Lupe genommen und geprüft, ob unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geeignetere Materialien eingesetzt oder interne Abläufe verbessert werden können. Dieser „kontinuierliche Prozess“, so Sven Herden, beginne bereits bei der Verschnittoptimierung der Spanplatten und umfasse viele Einzelthemen bis hin zu einer weitgehend folienfreien Verpackung und die Logistik. Eine weitere wichtige Stellschraube, der sich das Unternehmen jetzt widmet, ist die Möbelkante. Gemeinsam mit dem langjährigen Lieferanten Rehau. Und das intensiv, denn die Kanten haben eine wichtige Schutzfunktion und prägen die Optik der gesamten Küche. „Nachhaltigkeit und Qualitätsanspruch gehen für uns Hand in Hand“, betont Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt Küchen. Deshalb sei die jetzt eingeleitete Umstellung auf „Raukantex eco“ kein Schnellschuss. Sie sei nur mit einem verlässlichen Partner machbar. Damit bei zunehmender Nachhaltigkeit alle Prozesse reibungslos und ohne Qualitätseinbußen in der Produktion ablaufen. „Da gehen wir keine Kompromisse ein“, betont Andreas Wagner.