07.04.2021

Möbelfolien aus recyceltem Material

Mit der neuen Produktlinie ECO präsentiert Kunststoffspezialist Senoplast eine neue Generation an Möbelfolien. Diese werden laut Unternehmen größtenteils aus aufbereiteten Kunststoff-Rezyklaten hergestellt. Neu sind auch Folien mit antibakterieller Beschichtung.

Mit der neuen Regenerat-Aufbereitungsanlage bereitet Senoplast Kunststoff-Rezyklate auf. Foto: Senoplast

Die Möbelfolie „senosan AM1800TopMatt Anti-Fingerprint“ gibt es nun mit „antibac“-Ausstattung. Foto: Senoplast

Das von Senoplast entwickelte Recyclingkonzept soll sicherstellen, dass nahezu alle Produktions- und Verarbeitungsabfälle im Fertigungsprozess wiederverwendet werden können. Zusätzlich hat der Salzburger Kunststoffspezialist in eine neue Regenerat-Aufbereitungsanlage investiert. Damit lassen sich Kunststoff-Rezyklate vom Markt entsprechend aufbereiten und ebenfalls in der Fertigung einsetzen. „Im Sinne der Umwelt und der Nachhaltigkeit haben wir die neue senosan ECO Linie in unser Produktportfolio aufgenommen“, erläutert Senoplast-Geschäftsführer Günter Klepsch. Und er ergänzt: „Wir setzen bereits seit langem auf Nachhaltigkeit, sowohl bei Produkten und in der Fertigung, aber auch im gesamten Unternehmen.“

Nachhaltiges Wirtschaften
So ist das „senocircle“ Wiederverwertungssystem seit mehr als 20 Jahren im Einsatz. „Einzigartig“ in der Kunststoffindustrie sei die CO2-Bilanz des Stammwerks in Piesendorf. Das Unternehmen erklärt: „Die Herstellung eines Kilogramms einer Kunststoffplatte verursacht nur 5,6 Gramm Kohlendioxid. Außerdem wird seit 2003 ein Wärmerückgewinnungssystem genutzt, das Energiekosten einsparen hilft.“ Seit rund fünf Jahren bezieht Senoplast ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Für diese Aktivitäten wurde das Unternehmen 2018 mit dem „umweltblatt Salzburg“-Preis für besonderes Umweltengagement ausgezeichnet. „Der Recyclinggedanke ist seit Bestehen von Senoplast fest in der Unternehmensphilosophie verankert“, erläutert Klepsch.

Mit antibakterieller Beschichtung
Zu den neuesten Entwicklungen im Produktbereich zählt „antibac“, eine antibakterielle Beschichtung, die Senoplast seit Jahresbeginn bei allen „senosan AM1800TopX“ und „AM1800TopMatt“ Anti-Fingerprint-Folien sowie „senosan GLASS“ Produkten anbietet. „Die innovative Ausstattung hilft, Bakterien und Keime auf Oberflächen innerhalb von 24 Stunden um 99,9% zu reduzieren“, sagt das Unternehmen. Der antibakterielle Effekt der Beschichtung sei nach ISO 22196 /JIS Z2801 geprüft worden und durch das zertifizierte Testinstitut W.H.U. GmbH bestätigt. „Dank der neuen Technologie kann auf den herkömmlichen Einsatz der umstrittenen Silberionen- bzw. Kupfersulfit-Beschichtungen verzichtet werden. Für die Kunden ist dieses zusätzliche Produkt-Upgrade kostenfrei.“

Für den Staatspreis nominiert
Besonders sei auch die Möbelfolie „AM1800TopMatt AF“, die eine matte Struktur mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften besitzt. Die Oberfläche sei nicht nur schmutzabweisend, sondern weise auch eine besonders samtige Haptik sowie nochmals verbesserte Anti-Fingerprint-Qualitäten auf. Für die Möbelfolie wurde Senoplast für den Staatspreis Innovation 2021 nominiert sowie von der ITG Salzburg im Oktober 2020 zu einem der drei innovativsten Unternehmen des Bundeslandes Salzburg gekürt.

www.senoplast.com