Klare politische Maßnahmen gefordert

Mit diesem Kampagnenmotiv werben die Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen für politische Maßnahmen zu mehr Wohnungsbau in Deutschland. Abbildung: brinkertlück creatives
Gefordert werden politische Maßnahmen zur Bewältigung der Wohnungsbaukrise, die laut VDM (Verbände der deutschen Möbelindustrie) „weitreichende Folgen für die gesamte Wertschöpfungskette, für Millionen Arbeitsplätze und den sozialen Zusammenhalt im gesamten Land hat“.
Am 3. Februar gestartet
Im Mittelpunkt der Kampagne, die am heutigen 3. Februar startet und bis über die Bundestagswahl hinausläuft, steht die Forderung nach politischen Maßnahmen, die sowohl den Wohnungsbau als auch die Branchen stärken. Die Initiatoren setzen darauf, dass der Staat die richtigen Rahmenbedingungen schafft, um den Wohnungsbau zu steigern, ohne die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der beteiligten Sektoren zu gefährden. Dies umfasst unter anderem die Förderung von Bauprojekten durch steuerliche Erleichterungen und Investitionsanreize, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren zur Reduzierung von Planungs- und Bauverzögerungen sowie langfristige Investitionen in Infrastruktur und Innovationen, um eine nachhaltige Bauweise zu gewährleisten und die Lebensqualität in den Wohnräumen zu verbessern. „Konkret könnten beispielsweise eine Halbierung der Grunderwerbsteuer, die Bündelung der zersplitterten Förderprogramme sowie Nachrangdarlehen für Selbstnutzer helfen“, heißt es in einer Mitteilung des VDM
Deutschland braucht ein Zuhause
Die Branchenvertreter machen deutlich, dass für die Sicherung des Wohnraums vor allem die richtige politische Unterstützung erforderlich ist. „Deutschland braucht ein Zuhause – und dafür braucht es eine Politik, die den Weg ebnet. Wir als Branchen leisten bereits einen entscheidenden Beitrag zur Sicherstellung der Lebensqualität und zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität, aber ohne die richtigen politischen Rahmenbedingungen können wir die aktuellen Herausforderungen nicht bewältigen“, so Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie und Koordinator der Initiative.
Die Herausforderungen skizziert der VDM so: „Statt der dringend benötigten 400.000 neuen Wohnungen jährlich droht der Wohnungsneubau in Deutschland auf unter 200.000 Einheiten zu sinken. Diese Entwicklung gefährdet die wirtschaftliche Stabilität und bedroht Arbeitsplätze entlang der gesamten Prozesskette – vom Bauen über Sanitär und Handwerk bis hin zum Einrichten.“
Über die Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen
Mit mehr als vier Millionen Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette sind die Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Sie decken ein breites Spektrum ab – von der Planung und dem Bau über die Ausstattung von Wohnräumen bis hin zu innovativen Einrichtungslösungen – und tragen so maßgeblich zur Lebensqualität und zum sozialen Zusammenhalt bei. Für die Umsetzung der Kampagne ist die Kreativagentur brinkertlück creatives verantwortlich. Mehr Informationen zur Initiative gibt es im Netz: