Erster Blick auf die IFA-Neuheiten

Miele stellte die neuen Backofen-Funktion „Smart Food ID“ vor. Dabei erkennt die Kamera, welches Gericht im Ofen brutzeln soll – und schlägt gleich das passende Programm vor. Auf künstlicher Intelligenz basierend, sind bereits mehr als 20 Speisen digital identifizierbar, vom mediterranen Ofengemüse über den Krustenbraten bis zum Streuselkuchen. „Und das System lernt laufend hinzu“, betont Miele.
Ein weiterer smarter Helfer heißt „Smart Browning Control“ und soll für die bestens gelungene Pizza sorgen: Hier erkennt die Kamera an der Bräunung, wann die Pizza fertig ist, um den Backofen genau im richtigen Moment herunterzufahren.
Auf dem Miele-Induktionskochfeld leitet „CookAssist“ per App Schritt für Schritt durch den gesamten Bratprozess. Der intelligente Kochfeld-Sensor „TempControl“ ermittelt dabei die passende Temperatur und hält diese automatisch konstant. So soll ständiges Nachregulieren oder gar Anbrennen der Vergangenheit angehören.
Ebenfalls neu ist die Miele Smart Home App als rundum erneuerte Schaltzentrale.
Die Kühlgeräte der Linie „K7000“ verfügen jetzt über die Funktion „PerfectFresh Acitve“. Dabei wird die gelagerte Frischeware alle 90 Minuten mit einem kühlen Wassernebel befeuchtet.
Weitere Neuheiten sind 45 cm breite Geschirrspüler und Stand-Kaffee-Vollautomaten.

Neuheiten von Bosch und Siemens
Matthias Ginthum, Geschäftsführer für Marketing, Vertrieb und Logistik, führte auf der IFA-Bühne in die Neuheiten der BSH-Marken Bosch und Siemens ein, bevor er den Markenverantwortlichen Harald Friedrich (Bosch) und Roland Hagenbucher (Siemens) das digitale Feld überließ. Beide Hauptmarken des BSH-Konzerns bringen im Herbst eine vollständig modernisierte Geschirrspüler-Linie. Ausgestattet sind die Geräte (teilweise markenabhängig) mit besonders flexiblen Körben, einer dritten vollständigen Spülebene, einer extra intensiven Spülzone, Glas-Programm und Zeolith-Trocknung. Sämtliche Geräte der neuen Spülmaschinengeneration sind erstmals vom Einsteiger- bis zum Premiummodell vernetzt. Zudem lassen sich nahezu alle Programme remote beschleunigen. Auch, wenn sie bereits laufen. Neu ist außerdem, dass die Gerätesoftware stets auf dem aktuellsten Stand bleibt.
Ebenfalls neu bei beiden Marken ist ein besonderer Downdraft-Abzug. Per Knopfdruck fährt eine beleuchtete Glasscheibe aus der Arbeitsfläche hinter dem Kochfeld. Wird der Abzug nicht gebraucht, verschwindet diese wieder in der Arbeitsfläche. Prädestiniert ist diese Lösung für offene Wohnraumplanungen mit Kücheninsel. Bei Siemens heißt die Tischlüftung „glassdraftAir“, bei Bosch wird die Produktfamilie „accent line carbon black“ damit ausgestattet.
Den Trend zum großvolumigen Kühlen bedient Bosch mit den neuen XXL-Kühlgeräten, die 20 cm tiefer und 26 cm breiter als herkömmliche Geräte sind. Das schafft ein Innenraumvolumen von 619 Litern.
In der zweiten Generation stehen jetzt verschiedene Kochfeld-Lösungen mit integriertem Dunstabzug zur Verfügung. Nach Einführung eines neuen Modells der „Serie 8“ im Frühjahr erweitert Bosch nun im Herbst sein Sortiment um drei neue Geräte der „Serie 6“ in 80 cm Breite. Im Frühjahr folgen zwei Geräte der „Serie 4“, wahlweise in 60 oder 80 cm Breite.
Mit „GlassProtect“ präsentiert Bosch zudem nun erstmals ein Induktionskochfeld mit einer von Partner Schott entwickelten Spezialbeschichtung, die besonders widerstandsfähig gegenüber unschönen Kratzern durch Sand und Putzschwämme ist.
Ein Highlight bei Siemens ist die „iQ500“ Side-by-Side Kühl-Gefrierkombination „KA93GAIEP“ in Edelstahl. Die fast 1,80 Meter hohe Neuheit im amerikanischen Stil verfügt über 525 Liter Gesamtvolumen. Davon entfallen 367 Liter auf den Kühlbereich, in dem das „MultiAirFlow“-System für gleichmäßige Kühlung bis in den hintersten Winkel sorgt. Weitere 168 Liter nimmt der mit „noFrost“ Abtauautomatik ausgestattete Gefrierbereich ein.
Zudem komplettiert Siemens in diesem Jahr sein „inductionAir Plus“ Angebot: Die jüngste Generation der 2in1-Kochfelder gibt es nun in 60, 70 oder 80 Zentimetern Breite.
Neuheiten bei Kleingeräten, Boden- und Wäschepflege runden das BSH-Neuheitenspektrum beider Marken ab.

Haier erstmals mit Einbaugeräten
Die Neuheiten bei Haier sowie der Konzernmarken Candy und Hoover stellte Europa-CEO Yannik Fierling vor. Aus Küchensicht besonders interessant sind Entwicklungen bei den Kühlgeräten sowie neue Weinlagerschränke. Und natürlich die Einbaugeräte der „Serie 4“. Für Haier sind Einbaugeräte eine Premiere in Deutschland. Es sei „die erste und einzige Einbaugeräte-Serie, die vollständig durch künstliche Intelligenz gesteuert wird“, so Fierling. Zur Serie gehören Backöfen, Mikrowellen, Kochfelder, Herde, Abzugshauben und Geschirrspüler. Sie alle nutzen die Vorteile der Konnektivität sowie künstlicher Intelligenz, um Küchenliebhabern „maßgeschneiderte Lösungen für exzellente Ergebnisse rund um das Kochen zu bieten“.

Willkommen im Samsung Home
Samsung verzichtete in diesem Jahr auf einen Auftritt auf der IFA. Was such für die internationale Pressekonferenz galt. Stattdessen lud der Elektronikkonzern die Besucher separat ein. Der Rundgang durchs digitale Samsung Home war von zahlreichen Lifestyle-Highlights gesäumt. In der Küche stachen die „Dual Cook Flex Backöfen“ hervor. Diese gibt es jetzt auch als Dampfgar-Version. Flexible Anwendungsmöglichkeiten und ein großzügiges Fassungsvermögen bei gleichzeitig energieeffizientem Verbrauch charakterisieren die neuen Kühlgeräte mit dem Flaggschiffmodell „RB7300T1“.

www.ifa-berlin.de
www.miele.de
www.bosch-hausgeraete.de
www.siemens-home.bsh-group.com/de
www.haier.de
www.samsung.de