04.09.2013

Bauknecht-Studie: Generationenkonflikt an der Tiefkühltruhe

Junge Menschen pflegen eine völlig andere Kultur der Vorratshaltung durch Tiefkühlen als die Generationen ihrer Eltern und Großeltern. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Bauknecht.

Den unter 30-jährigen fehlt das Bewusstsein für Vorratshaltung durch Tiefkühlen.

Im Rahmen der repräsentativen Umfrage unter 1.000 Haushaltsführenden in ganz Deutschland zeigte sich, dass vor allem die Generationen der über 45-Jährigen das Tiefkühlen als Methode der Haltbarmachung von Lebensmitteln nutzen. Familien hingegen sind die Spitzenreiter, wenn es um unkomplizierte Tiefkühlkost aus dem Supermarkt geht. Befragte mit Kindern im Haushalt haben überdurchschnittlich häufig gekaufte Tiefkühlwaren im Haus. Häufig wird dabei vergessen, dass das Einfrieren selbst gekochter oder zu viel gekochter Speisen auch ein probates Mittel gegen Lebensmittelverschwendung sein kann.

Die Umfrage, die im April 2013 durchgeführt wurde, ergab, dass Frauen die Möglichkeit des Tiefkühlens deutlich häufiger nutzen als Männer – mit einer Ausnahme: während nur 32 Prozent der Frauen angaben, in ihrem Tiefkühlen – ein Generationenthema Gefrierfach Fertiggerichte zu lagern, ist dies bei 41 Prozent der Männer der Fall. Auch Singles legen wenig Wert auf Vorratshaltung durch Einfrieren, sie liegen bei allen abgefragten Merkmalen deutlich unterhalb des Durchschnitts, während sich die Angaben bei Familien sprunghaft erhöhen.

 

Generation Tiefkühlen

Aber Tiefkühlen ist auch eine Altersfrage: „Während unsere Eltern und Großeltern noch die Angewohnheit haben, Reste von Mahlzeiten, aber auch frisches Obst und Gemüse, etwa aus dem eigenen Garten, durch Tiefkühlen haltbar zu machen, hat die fast ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln bei den jüngeren Generationen sicherlich mit dazu beigetragen, dass Vorratshaltung kein so großes Thema mehr ist“, sagt Jörn Jacobi, Marketingleiter Germanics bei Bauknecht. Eine Studie der Universität Stuttgart, die 2012 im Auftrag des Verbraucherschutzministeriums durchgeführt wurde, bestätigt dies. Nach diesen Erkenntnissen werfen ältere Menschen generell weniger Nahrungsmittel weg als jüngere und auch auf dem Land werden weniger Nahrungsmittel entsorgt, als in städtischen Gebieten. Grund hierfür, so die Wissenschaftler, ist das unterschiedliche Verhältnis zu Nahrungsmitteln, das die Generationen und ihre Lebensräume prägt. Schließlich hatten und haben die älteren Jahrgänge vor allem im ländlichen Raum häufig noch einen Selbstversorgergarten, dessen Erträge dann eben auch konserviert werden müssen.

 

Viel weniger Abfall

Insgesamt 11 Milionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland pro Jahr als Abfall entsorgt, über die Hälfte davon in Privathaushalten. Vermeidbare Abfälle sind dabei vor allem zu Unrecht entsorgtes Obst und Gemüse sowie Backwaren. „In der Haltbarmachung durch Tiefkühlen, aber auch in der richtigen Lagerung von Lebensmitteln im Kühlschrank liegt ein großes Potential um Lebensmittelverschwendung zu minimieren“, sagt Jörn Jacobi. Moderne Gefriergeräte und Kühl-Gefrierkombinationen, wie sie Bauknecht selbstverständlich im Programm hat, böten für jede Haushaltsgröße die richtige Lösung, um frische Vorräte aller Art richtig zu konservieren.

Dazu die Kühlexperten: Bei Kühlschränken gilt die Faustregel, dass ein Single mit einem Standardgerät mit ca. 140 Litern Volumen auskommt, bei Mehrpersonenhaushalten wird mit 50 Litern Volumen pro Person gerechnet. Für die Tiefkühlkapazität gilt: Bei geringer Vorratshaltung sollte mit 50 bis 80 Litern Volumen pro Person kalkuliert werden, wer etwa einen eigenen Garten hat rechnet besser mit 100 bis 130 Litern pro Person. Für beide Arten von Geräten gilt: Je mehr Nutzinhalt, desto höher ist auch der Stromverbrauch. Es lohnt sich also genau zu kalkulieren.

 

Die wichtigsten Fakten

  • Frauen nutzen Gefrierschrank und Tiefkühltruhe häufiger als Männer
  • Ältere (45+ Jahre) frieren mehr selbst ein als Junge
  • 30- bis 44-Jährige sind Spitzenreiter bei den Tiefkühl-Einkäufen
  • 45- bis 59-Jährige haben am häufigsten Selbstgekochtes eingefroren
  • und nutzen Tiefkühlen am häufigsten als Lagerungsmöglichkeit für frisches Obst und Gemüse
  • 30- bis 44-Jährige kaufen am häufigsten Tiefkühlgerichte
  • Mehrpersonenhaushalte nutzen Tiefkühlen häufiger als Singles

www.bauknecht.com