Zuständigkeiten von Grund auf neu geregelt

Das neue Leitungsteam der Finkemeier Holding (Foto von links): Jan Finkemeier, Dirk Krupka, Matthias Berens, Stefan Möller, Jochen Finkemeier. Foto: Finkemeier Holding / Häcker Küchen
Ziel der grundlegenden Neuorganisation ist eine klare Zuständigkeitsverteilung über alle Gesellschaften hinweg, eine geordnete Nachfolgesicherung und die Stärkung zentraler Funktionen. Dafür wurde unter anderem eine neue C-Level-Struktur bei Häcker eingeführt und damit das Unternehmen noch stärker an internationale Standards ausgerichtet. Eine C-Level-Struktur bezeichnet die oberste Führungsebene eines Unternehmens. Sie umfasst jene Positionen, die „Chief“ im Titel tragen und damit die Gesamtverantwortung für Strategie, Ausrichtung und zentrale Entscheidungen tragen.
Handlungsspielraum erweitern
Die vor zwei Jahren gegründete Holding übernimmt zentrale Aufgaben in Vision und Strategie, Finanzen und Steuern sowie Kultur und Kommunikation. Sie soll die Gruppe flexibler und handlungsfähiger machen, ohne den eigenständigen Charakter der einzelnen Gesellschaften aufzugeben, heißt es in einer Pressemitteilung. Jochen Finkemeier, geschäftsführender Gesellschafter, betont: „Häcker bleibt, was es ist. Eine stark geführte Gesellschaft. Die Holding erweitert unseren Handlungsspielraum, damit wir die gesamte Gruppe zukunftssicher aufstellen können.“
Die strategische Agenda folgt einer Doppelstrategie. Einerseits soll das Kerngeschäft von Häcker gestärkt und die Marktposition weiter ausgebaut werden. Andererseits werden Investitionen in neue Märkte und Geschäftsfelder vorangetrieben, um Diversifikation, Wachstum und Resilienz abzusichern. Alle Tochtergesellschaften zahlen auf diese Ausrichtung ein, so das Unternehmen.
Drei Kompetenzfelder
Die Holding gliedert sich in drei Kompetenzfelder. Der Bereich „Finance, Family Office, Kultur und Kommunikation“ unter Leitung von Jochen Finkemeier bündelt Finanzen, Controlling, Steuern, Immobilienmanagement sowie Themen rund um Werte und Kommunikation. „Strategy und Business Development“ liegt bei Stefan Möller, ebenso der dritte Bereich „OPEX und Consulting“. Hier geht es um Investitionen, Innovationen, Prozessoptimierungen und die Steuerung der internationalen Gesellschaften.
Internationaler Standard
Parallel dazu wird bei Häcker ab dem 1. November 2025 eine C-Level-Struktur eingeführt. Mit der Einführung will Häcker internationale Vergleichbarkeit und klare Verantwortlichkeiten schaffen.
- Stefan Möller verantwortet als Chief Operating Officer (COO) die operativen Abläufe.
- Matthias Berens übernimmt als Chief Sales Officer (CSO) Vertrieb und Marketing auf internationaler Ebene.
- Dirk Krupka bleibt als Chief Technology Officer (CTO) für technologische Weiterentwicklung und Innovationsprojekte zuständig.
- Jan Finkemeier tritt als Chief Digital Officer (CDO) in die Geschäftsführung ein und übernimmt den Bereich Digitalisierung. Dirk Krupka begleitet ihn in der Einarbeitung.
Thuleweit und Möller wechseln in die Holding
Weitere personelle Anpassungen greifen in die Gesamtstruktur. Olaf Thuleweit scheidet aus der Geschäftsführung von Häcker aus und übernimmt als Head of Operational Excellence Aufgaben in der Holding. Stefan Möller soll zum Jahreswechsel 2026/2027 den Geschäftsführerposten bei Häcker übergeben und sich vollständig der Holding widmen. Die Nachfolge wird derzeit vorbereitet. Jochen Finkemeier bleibt CEO und Sprecher der Geschäftsführung und richtet seinen Fokus künftig stärker auf die Weiterentwicklung der Holding. In der Pressemitteilung wird er so zitiert: „Vor uns liegen große Herausforderungen, aber auch enorme Chancen. Mit der Finkemeier Holding schaffen wir die Basis, um die Stärke von Häcker mit einer zukunftsfähigen, professionell geführten Gruppe zu verbinden und den langfristigen Erfolg unseres Familienunternehmens zu sichern.“
Häcker bleibt ein Familienunternehmen
Die Bedeutung als Familienunternehmen bleibt nach eigener Aussage jedoch zentral. „Bei allen Veränderungen bleibt eines unverändert. Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen. Unsere Tradition, unsere Werte und unsere Verantwortung prägen unser Handeln, und genau das wollen wir mit der Holding auch in Zukunft sichern“, so Finkemeier.