30.04.2022

Es ist ein kleines Haus, aber es ist ausschließlich mit eigenen Materialien erstellt. Drinnen wie draußen. Das Tiny House von Continental zeigt die Kompetenzen vielseitiger Oberflächen im Bau- und Möbelbereich. Und es skizziert mögliche Antworten auf steigende Mieten, Wohnraummangel und Ressourcenknappheit.

Ein ganzheitliches Designkonzept prägt das ContiHome. Foto: Continental

Ein smartes und mobiles Tiny House, das aktuelle Trends aufgreift und darüber hinaus in die Zukunft des Wohnens weist: das ContiHome. Stimmungselemente wie Licht und Sound schaffen für jeden Anlass die passende Atmosphäre. Steuern lassen sie sich ganz einfach per App oder über einen Touchscreen an der Eingangstür. Foto: Continental

Das ContiHome bündelt Oberflächentechnologien von Continental – nicht nur innen, sondern auch außen. Foto: Continental

Das Technologieunternehmen Continental hat mit seinem Tiny House („winziges Haus“) etwas verwirklicht, wovon Zulieferer der Bau- und Möbelbranche vielleicht schon lange träumen: ein ganzes Haus ausschließlich mit den eigenen Materialien auszustatten – innen genauso wie außen. „Unser neuer Showroom heißt ContiHome und zeigt die vielfältigen Möglichkeiten, die wir mit unserer breiten Produktpalette offerieren“, erklärt Ralf Imbery, Leiter Innovation, Transformation und Design bei Continental. „Ein Haus – von Grund auf entwickelt mit unserer Kompetenz im Bau- und Möbelbereich und mit unserem Oberflächen-Know-how.“ Denn Continental hat nicht irgendein Gebäude mit den eigenen Materialien versehen, sondern das komplette Musterhaus selbst konzipiert, entworfen – und gebaut. Herausgekommen ist dabei ein smartes und mobiles Tiny House, das aktuelle Trends aufgreift, darüber hinaus in die Zukunft des Wohnens weist und bei Messen und Events das gesamte Produktportfolio erlebbar macht.

Komfort auf 32 qm
„Micro Housing“ und „Minimalismus“ sind zwei solcher Trends, die das ContiHome widerspiegeln will. Denn Tiny Houses seien eine Antwort auf steigende Mieten, Wohnraummangel und Ressourcenknappheit, so das Unternehmen. Ob schlafen, kochen, essen, entspannen oder arbeiten – das ContiHome ermöglicht das alles auf lediglich 32 qm Grundfläche. Erreicht wird das durch ein ganzheitliches Gestaltungskonzept aus verschiedenen Oberflächenmaterialien, Designelementen und Funktionsbereichen, die variabel gewählt werden können. Abgestimmte Unterhaltungs- und Stimmungselemente wie Licht und Sound lassen sich einfach per App oder über einen Touchscreen an der Eingangstür steuern. Sie schaffen Atmosphären, die jede Nutzung optimal unterstützen können. „Das macht das Wohnen auf kleinem Raum im ContiHome nicht bloß umweltfreundlicher als in einem großen Haus, sondern gleichzeitig auch noch komfortabler“, so das Unternehmen.

Mobil und flexibel
Kerntugenden des ContiHome sind seine Mobilität und Flexibilität. Montiert auf einem Trailer kann es jederzeit seinen Standort wechseln. Die Einrichtung hat es ebenfalls in sich. Besonders flexibel ist das multifunktionale Möbel, das als Sideboard, Arbeitsplatz oder Essbereich fungiert, die ausklappbare Terrasse und der versteckte Stauraum in Treppenhaus und Sitzbereich. Eine smarte Lösung ist auch der in der Küche versteckte elektronische Kamin. Er funktioniert mit Wasserdampf und kann als Raumteiler genutzt werden.

Langlebige und recycelbare Oberflächen
Möbel, Böden, Wände, Fenster, Fassaden und Terrasse sind allesamt mit Oberflächen von Continental ausgestattet und demonstrieren die Kernkompetenzen in Sachen Haptik, Design, Funktionalität, Ästhetik und Komfort. Diese Oberflächen seien pflegeleicht und langlebig, betont der Anbieter. Ein Ziel war dabei, mit recycelbaren Materialien den Wunsch vieler Verbraucher nach nachhaltigen Produkten zu erfüllen. So können die beschichteten Fensterprofile zu 100 Prozent recycelt und in einem zweiten Lebenszyklus zur Herstellung neuer Fensterelemente verwendet werden. „Generell streben wir bei unseren Entwicklungen eine lange Lebensdauer an, alles ist darauf ausgerichtet, dass unsere Materialien so lange wie möglich genutzt werden können“, bringt Imbery den Anspruch auf den Punkt.

Ganzheitliches Designkonzept
Gerade in kleinen Räumen, wo sich Sinneseindrücke konzentrieren, ist es wichtig, dass die verschiedenen Materialien, die Formensprache sowie die Farben harmonisch miteinander harmonieren. Auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Lebenssituationen, für die das ContiHome genutzt werden kann, spiele die ganzheitliche Gestaltung eine wichtige Rolle. Die ist vom Industrial Design geprägt und zeigt sich markant, geradlinig, pragmatisch. Damit bei aller Modernität die Wohnlichkeit nicht auf der Strecke bleibt, kommen neben angesagten Schwarz- und Anthrazittönen warme Naturtöne zum Einsatz.
Individuelle Akzente setzt beispielsweise eine Wandbespannung aus digital bedrucktem Kunstleder. Ein innovatives Highlight ist die Uhr im ContiHome. Sie zeigt die Zeit durch ein hinterleuchtetes transluzentes Material. Das kreative Potenzial spiegelt sich ebenso in der Fassadengestaltung. Diese ist in einem Materialmix gestaltet aus täuschend echt anmutender Holzoptik und extrem matten, dunklen Flächen.
„Mit unserem ContiHome wollen wir Kunden und Partner dazu verleiten, auch mal über den Tellerrand zu schauen“, sagt Ralf Imbery. „Deshalb haben wir die verschiedenen Eigenschaften unserer Produkte in nur einem Projekt verdichtet – innovativ, designt mit funktionalen Oberflächen, nachhaltig und intelligent. Und inspirieren damit zu neuem Denken.“


Warum kleine Häuser boomen
Zwei Jahre Pandemieerfahrung haben den Megatrends rund um Leben und Wohnen noch einmal zusätzlichen Schub verliehen: Wir verbringen einfach mehr Zeit daheim. Dadurch gewinnt die Ausstattung der eigenen vier Wände an Bedeutung. Dabei haben sich bei vielen Menschen die Prioritäten verschoben – hin zu einem minimalistischen, nachhaltigen Zuhause. Das bestätigt eine Erhebung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov. Demnach hat sich das Interesse an Tiny Houses in den vergangenen anderthalb Jahren mehr als verdoppelt. Neben der Besinnung aufs Wesentliche tragen dazu auch steigende Immobilienpreise und Baukosten sowie Lieferengpässe bei Baumaterialien bei. So können sich laut Continental derzeit rund 23 Prozent der Deutschen vorstellen, in einem kleinen Haus zu leben.