SieMatic-Gründerfamilie ist raus
Runde ist seit dem 4. Quartal 2019 im Unternehmen und derzeit Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Supply Chain Management. Er übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung mit Wirkung zum 1. August 2020. Hintergrund ist die komplette Übernahme des Unternehmens durch den Mehrheitsgesellschafter Nison. Dieser hat nun auch die Minderheitsanteile der Familiengesellschafter Ulrich W. Siekmann und Kathrin André übernommen. Die Nison-Gruppe aus China ist seit dem Jahr 2017 Mehrheitseigentümer von SieMatic.
„Um für die Nachfolgeregelung einen geordneten Übergang sowie Kontinuität und Unterstützung in der aktuellen Corona-Situation sicherzustellen“, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, „wird Ulrich W. Siekmann künftig in beratender Funktion für SieMatic tätig sein.“
Oliver Henle wird weiterhin als Mitglied der Geschäftsführung die kaufmännischen Ressorts verantworten.
Siekmann spricht von geplantem Rückzug
In der Mitteilung des Unternehmens spricht Ulrich W. Siekmann von einer geplanten Entscheidung. „Die gute Entwicklung von SieMatic in den vergangenen Jahren bestätigt mich in meiner Entscheidung, die ich zum Jahreswechsel 2019/2020 getroffen habe, mich zunächst als Eigentümer und danach auch als Geschäftsführer zurückzuziehen“, sagt er. „Die Allianz mit der Nison-Gruppe sind wir im Jahr 2017 zur richtigen Zeit eingegangen. Mit Blick nach vorne ist es mir als Familienunternehmer ein besonderes Anliegen, SieMatic auch künftig bei der internationalen Expansion mit meiner langjährigen Branchen- und Markenexpertise, aber natürlich auch bei den unternehmensinternen Prozessen zu begleiten. Mit dieser neuen Konstellation haben wir, die Nison-Gruppe als Eigentümer sowie die Geschäftsführung, eine gute Lösung für die Nachfolge gefunden.“
Hanjo Runde sagte: „Ich freue mich, in meiner neuen Rolle die von Herrn Siekmann eingeschlagene Wachstumsstrategie von SieMatic weiter voranzutreiben. Die Nison-Gruppe plant substanzielle Investitionen in SieMatic, durch die wir unsere Marktposition deutlich ausbauen werden.“