15.07.2021

200 Millionen Mal SCHOTT CERAN®

Mit einer schwarzen Glaskeramik revolutionierte SCHOTT im Jahr 1971 das Kochen. Das Hightech-Material, das ursprünglich für Weltraum-Anwendungen konzipiert wurde, ebnet seitdem modernen Küchendesigns den Weg. Im Jubiläumsjahr wurde ein neuer Meilenstein gefeiert: die 200-millionste Kochfläche.

Nicht in jeder Glaskeramik-Kochfläche steckt das Original aus dem Hause SCHOTT. Wer sichergehen möchte, achtet auf das bekannte Markenlogo. Foto: SCHOTT CERAN®

Das Rohglas jeder einzelnen CERAN® Kochfläche wird mittels Hightech-Schmelzverfahren in Mainz hergestellt. Foto: SCHOTT CERAN®

Alles begann in den 1970er-Jahren mit einem interdisziplinären Forscherteam, das damals auf die Idee kam, Glaskeramik statt im All auch in der Küche zu verwenden. Die besonderen Eigenschaften – allen voran die Quasi-Nullausdehnung des Materials bei großer Hitze oder auch Kälte – prädestinierten den Werkstoff bis dato für Weltraumapplikationen wie Satelliten oder die größten Teleskope der Welt. So kam es, dass die schwarze Glaskeramik-Kochfläche aus Mainz eine internationale Revolution in der Küche anstieß. Wo zu Beginn der Erfolgsstory noch Elektro-Heizstrahler für Hitze sorgten, übernehmen heute magnetische Wechselfelder die moderne und energieeffiziente Erhitzung des Kochgeschirrs (Induktion). Besonders praktisch: CERAN® Glaskeramik-Kochflächen sind für alle Heizarten geeignet. Inzwischen setzen sie auch im Design neue Trends. „Als CERAN® Kochflächen vor 50 Jahren auf den Markt kamen, war Elektrostrahlung die gängige Technologie. Heute erwärmen Europäer ihre Speisen gerne mit Induktion, in den USA und Asien ist Gas weiterhin die beliebteste Option. Wir freuen uns darüber, dass Kochfelder mit SCHOTT CERAN® weltweit alle glücklich machen – ganz egal mithilfe welcher Heiztechnologie", erklärt Kathrin Becker, Director Marketing Cooking von SCHOTT.

Rohglas kommt aus Mainz
Das Erfolgsrezept hinter 200 Millionen verkauften Kochflächen verrät Jörg Wingefeld, Head of Sales & Marketing Glaskeramik: „Durch kontinuierliche Innovationen und höchsten Qualitätsanspruch konnten wir in den letzten 50 Jahren unser Produkt immer wieder neu erfinden, wachsen und neue Märkte auf der ganzen Welt erschließen." Die Wurzeln der schwarzen Glaskeramik bleiben jedoch in der Unternehmenszentrale in Mainz: Denn hier wurde mittels Hightech-Schmelzverfahren das Rohglas für jede einzelne der 200 Millionen Kochflächen hergestellt.

Eine neue Ära des Kochens
Die Corona-Pandemie veränderte die Situation am Hausgerätemarkt in den letzten Monaten drastisch. Das hatte auch Auswirkungen bei SCHOTT.  Dr. Jan-Peter Ortmann, Head of Operations im Bereich Glaskeramik erläutert: „Die extrem angestiegene Nachfrage nach Hausgeräten aufgrund von Ereignissen wie Lockdowns hat uns aus einer Kurzarbeitssituation in eine Vollauslastung mit neuen Produktionsrekorden geführt. Durch schnelle Implementierung von Hygienekonzepten und digitale Zusammenarbeit konnten wir die Marktbedürfnisse durchgehend stillen. Besonders die letzten Monate haben uns gezeigt, dass wir unseren Wachstumspfad auch in der Zukunft weiterführen können.“ Wie, das will das Unternehmen Ende August näher erläutern. Im Rahmen eines exklusiven, digitalen Events für die Kunden der Hausgeräteindustrie steht der Launch einer CERAN® Produktneuheit an, die „eine neue Ära des Kochens“ einleiten soll.

www.schott.com