07.09.2017

Blanco bekommt einen neuen Chef

23 Jahre gehörte Achim Schreiber der Blanco-Geschäftsführung an, davon die letzten acht als deren Vorsitzender. Nun zieht er sich zum Jahresende vom operativen Geschäft zurück und wechselt in den Aufsichtsrat. Nachfolger wird Frank Gfrörer.

Der langjährige Vorsitzende der Blanco-Geschäftsführung und sein Nachfolger: Achim Schreiber (Foto links) und Frank Gfrörer. Foto: Blanco

Der neue Blanco-Chef Frank Gfrörer kommt bereits im Oktober zum Unternehmen und wird sich drei Monate an der Seite von Achim Schreiber in seine neue Aufgabe einarbeiten. Das soll einen nahtlosen Übergang sichern. Gfrörer wechselt vom Bürospezialisten Interstuhl nach Oberderdingen. Zuvor war er 20 Jahre lang bei WMF.
Für den zum Jahresende scheidenden Schreiber hat der Vorsitzende des Blanco-Verwaltungsrates, Dr. Johannes Haupt, ausschließlich lobende Worte: „Achim Schreiber hat Blanco enorm vorangebracht. Er ist einer der maßgeblichen Architekten der heutigen Firmenstruktur. Als Vorsitzender der Geschäftsführung hat er den Umsatz deutlich ausgebaut. Blanco steht als weltweit führende Premiummarke und Marktführer in vielen Bereichen hervorragend da.“ Und weiter: „Im Namen der Eigentümerfamilien und des Verwaltungsrats danke ich Achim Schreiber ganz herzlich für sein unermüdliches Engagement und diese großartige Leistung. Außerdem freue ich mich, dass er nach einer kurzen Frist in die Verwaltungsräte wechseln und die beiden Blanco- Gruppen beratend unterstützen wird.“

Rückkehr in die Küche
Einen geeigneten Nachfolger für Achim Schreiber zu finden, sei keine einfache Aufgabe gewesen, räumte Dr. Haupt ein, doch mit Frank Gfrörer sei es gelungen, einen hervorragend qualifizierten Kandidaten zu gewinnen. Der 50-jährige Diplom-Kaufmann kommt vom Büromöbel-Spezialisten Interstuhl, wo er als Managing Director die globale Verantwortung für die Ressorts Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Digital Business hatte. Zuvor war Gfrörer 20 Jahre lang bei der WMF AG in Geislingen, zuletzt vier Jahre lang als Managing Director für den Geschäftsbereich Tisch und Küche. „Der Wechsel zu Blanco ist für mich gewissermaßen eine Rückkehr in die Küche“, sagt Gfrörer. „Das Unternehmen ist in seinem Segment Marktführer, und als Mensch mit einer großen Affinität zum Thema Marke freue ich mich auf die Chance, die ohnehin schon große Strahlkraft des Namens Blanco in Zukunft weiter international auszubauen.“

Nachhaltig wachsen
Auch die Tatsache, dass Blanco ein Unternehmen in Familienbesitz ist, sieht der künftige Vorsitzende der Geschäftsführung als klaren Vorteil: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Familienunternehmen oft sehr innovativ sind und dabei werteorientiert, verantwortungsvoll und vor allem nachhaltig agieren. Das ermöglicht es einem angestellten Unternehmer, die Organisation und das Geschäftsmodell langfristig weiter zu entwickeln und nachhaltig zu wachsen.“

„Werde den ‚Blanco Spirit’ vermissen“
Dazu will auch Achim Schreiber nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft weiter beitragen. „Ich weiß jetzt schon, dass ich die Zusammenarbeit mit den Menschen bei Blanco vermissen werde. Es ist ein großartiges Team, das Blanco so erfolgreich gemacht hat – und ich habe bei der Arbeit jeden Tag das gespurt, was im Unternehmen als „Blanco Spirit“ bezeichnet wird. Deshalb bin ich froh, dass ich dem Unternehmen über die künftige Aufgabe im Verwaltungsrat weiterhin verbunden bleiben kann. Gleichzeitig freue ich mich auch darauf, mehr Zeit für meine vielfältigen anderen Interessen zu haben.“


www.blanco-germany.com/de