24.01.2017

Alno will 20 Mio. Euro sparen und entlässt 350 Mitarbeiter

Küchenmöbelhersteller Alno will in seinen nationalen und internationalen Verwaltungen 350 Mitarbeiter entlassen. Das soll die Kosten um 20 Mio. Euro senken. Der Aufsichtsrat hat den Plänen des Vorstands vergangenen Freitag zugestimmt.

Alno nennt spricht von einem Restrukturierungsprogramm. Ziel sei es, alle Prozesse zu optimieren und eine deutliche Kostensenkung zu erreichen, wie es in einer offiziellen Ad-Hoc-Mitteilung des börsennotierten Unternehmens heißt. Dabei sei der Abbau von etwa 250 inländischen und etwa 100 Stellen in den ausländischen Konzerngesellschaften geplant. Mit Umsetzung der geplanten Maßnahmen soll in 2017 das EBITDA deutlich positiv sein. Einzelheiten berichtete der Vorstand am Freitag auf Mitarbeiterversammlungen am Stammsitz in Pfullendorf sowie in den Werken in Enger und Coswig.
In einer Mitteilung heißt es weiter: „Durch den Einstieg der Tahoe Investors GmbH als Darlehensgeber und neuer Großaktionär kann das geplante Restrukturierungsprogramm des Vorstands jetzt kurzfristig umgesetzt werden. Tahoe hat sowohl finanziell als auch durch eigenes Know-how die notwendigen Rahmenbedingungen für unser Restrukturierungsprogramm geschaffen. Dieses Programm sichert unsere Zukunftsfähigkeit – sowohl finanziell, als auch im Markt.“ Weitere Konzernaktivitäten und -prozesse werden derzeit noch unter Kosten- und Effizienzgesichtspunkten geprüft.
Das Unternehmen kündigte an, gemeinsam mit dem Betriebsrat und der IG Metall in den nächsten Wochen einen Sozialplan und einen Interessenausgleich erarbeitet zu wollen.

www.alno.de