24.02.2016

Qualität top, Zahlen verhalten

Ihre Aufgabe als Arbeitsmesse und regionale Netzwerk-Plattform hat die ZOW auch in diesem Jahr erfüllt. Gelobt wurde besonders die Qualität der Messegespräche. Dennoch müssen die Aussteller- und Besucherzahlen nach oben. Dafür wird die Messe kürzer und eventuell in den November verlegt.

Wollen die ZOW wieder stärker als regionale Arbeits- und Produktentwicklungsmesse positionieren (von links): Udo Traeger, Hans Hermann Hagelmann und Dietmar P. Schöner von Clarion Events Deutschland. Foto: Biermann

Der Herbst wäre vor allem für die Küchenmöbelindustrie der weitaus praktikablere Termin, weil ZOW-Neuheiten dann noch reibungsloser in die Kollektionen der nächsten Küchenmeile einfließen könnten. Für die Kastenmöbler aus dem Wohnmöbelbereich ist eine Terminverschiebung weniger von Interesse. Ganz im Gegenteil: Für diese Zielgruppe bietet der Herbst ohnehin ein dicht gedrängtes Programm. Eine Entscheidung dazu kündigte die Clarion Events Deutschland GmbH für den April an.

Künftig nur noch an drei Tagen
Davon unberührt soll weiter an der Kernkompetenz als Arbeits- und Produktentwicklungsmesse gefeilt werden, wie Udo Traeger, Senior Project Consultant bei Clarion, während der Messe betonte. In Abgrenzung zur Weltleitmesse interzum sollen verstärkt Themen aus der Praxis im Mittelpunkt stehen. Ebenfalls beschlossen sei die Verkürzung auf drei Tage, von Dienstag bis Donnerstag. Das soll die „Kosten-Nutzen-Relation“ optimieren. Traeger bezifferte die Kostenersparnis für Aussteller auf etwa 10%. Hinzu kommt ein neues Präsentationskonzept mit modern gestalteten Messeständen.

6.600 Fachbesucher gezählt
Laut Veranstalter besuchten 6.600 Fachbesucher die 22. Ausgabe der ZOW in Bad Salzuflen und informierten sich auf der Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau über relevante Neuheiten und Entwicklungen. Davon reiste gut jeder vierte Gast aus dem Ausland an – vor allem aus den Niederlanden, Polen, Tschechien und Belgien. Sie sorgten für eine durchweg gute Stimmung bei den 263 ausstellenden Unternehmen, die sich sowohl mit der Qualität der Besucher als auch mit den Fachgesprächen zufrieden zeigten. „Die positive Resonanz von Ausstellern und Besuchern hat uns gezeigt, dass die ZOW im Möbelcluster Ostwestfalen-Lippe (OWL) eine Zukunft hat“, wird Udo Traeger in einer abschließenden Mitteilung zitiert.
Einen ausführlichen Bericht über die ZOW, die Neuheiten der Aussteller und zum breit angelegen Rahmenprogramm lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 3/4 2016. Die Ausgabe erscheint Mitte April

www.zow.de