17.01.2014

Alno übernimmt Schweizer AFG Küchen

Die Alno AG übernimmt von der Schweizer AFG Arbonia-Forster-Holding AG 100 Prozent der Anteile der AFG Küchen AG, dem Marktführer in der Schweiz. Dazu gehören die beiden Marken Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen. Diese Übernahme sei die größte in der jüngeren Firmengeschichte, forciere die internationale Wachstumsstrategie sichere zusätzlichen Umsatz und Ertrag, heißt es in einer Mitteilung.

Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht, finanziert wird der Deal durch „bereits zugesagt Kredite von Schweizer Banken und durch die Ausgabe einer bei großen Investoren platzierten Wandelschuldverschreibung“.

Alno erwartet durch den Zusammenschluss eine größere Unabhängigkeit vom wettbewerbsintensiven deutschen Markt. Der Schweizer Küchenmarkt sei einer der relevanten Zielmärkte für das Unternehmen. Die Alno AG steigert ihren Auslandsanteil durch die Übernahme auf mehr als 40% am Gesamtumsatz. Der AFG-Umsatz für 2013 wird mit rund 140 Mio. Euro angegeben, die Zahl der Mitarbeiter betrage 500. Ab 2015 sollen sich Synergien auszahlen, u.a. durch Einkaufsvorteile. Das Unternehmen rechnet mit Einsparungen in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro jährlich.
 
Marktführer in der Schweiz
Das AFG Küchengeschäft gehörte zum Schweizer AFG-Konzern und produziert mit seinen beiden Marken Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen Holz- und Stahlküchen für den Privatbereich und für das Objektgeschäft. Mit „deutlichem Abstand“ sei die AFG Küchen AG führend im Schweizer Küchenmarkt. 80 Prozent des Umsatzes werde im Direktvertrieb mit unternehmenseigenen Küchenzentren erzielt, die verbleibenden 20 Prozent erwirtschaften „exklusive Fachhändler“. „Wir werden das AFG Küchengeschäft als eigenständiges Unternehmen fortführen und selbstverständlich den Schweizer Charakter erhalten“, wird Alno-CEO Max Müller zitiert. Und: „Piatti macht weiterhin Schweizer Küchen für den Schweizer Kunden.“
 
Unabhängiger vom deutschen Markt
Der Zusammenschluss soll die Unabhängigkeit vom wettbewerbsintensiven deutschen Markt fördern. „Der Schweizer Küchenmarkt verfügt über ein hohes Preisniveau, ist stabil und mit einer Zunahme von drei Prozent pro Jahr –  getrieben von einer starken Bau- und Modernisierungstätigkeit – einer der Wachstumsmärkte in Europa“, so das Unternehmen. Jetzt soll insbesondere die Internationalisierung voran getrieben werden. Dafür stellt Alno sein „gesamtes internationales Vertriebsnetz zur Verfügung“. Ralph Bestgen, Vertriebs- und Marketingvorstand von Alno: „Speziell mit den Stahlküchen verfügen wir künftig über ein Produkt, dass eine deutliche Differenzierung vom Wettbewerb erlaubt und die Erschließung neuer internationaler Märkte ermöglicht.“
 
www.alno.de