26.09.2013

Von Dirk Biermann – „Das Trinkwasser ist sauber“, beteuern Wasserversorger und die Politik. „Bloß kein ungefiltertes Leitungswasser trinken“, warnen die Kritiker. Wer sich dem Thema Wasserfiltration allzu unbedarft nähert, droht zwischen weltanschauliche Mühlsteine zu geraten. Das Thema polarisiert. Sich damit näher zu beschäftigen, kann dennoch lohnen: Immer mehr Verbraucher wollen Genuss und Sicherheit in der Wasserfrage. Wegen der Gesundheit, weil’s bequem ist, weil’s schick ist, weil’s schmeckt. Doch welches Filter-System ist das passende? Die Qualitätsunterschiede sind enorm, die Einsatzgebiete unterschiedlich. Und die Wartung ausgesprochen sensibel.

Setzt auf besonders geschmacksneutrales Wasser: ­blauwasser home mit ­Osmose-Filter.

Das System ­Grohe Blue optimiert den Geschmack von Wasser auf Basis von Ionenaustausch und Aktivkohle, kühlt es und sprudelt es auf. In individuell einstellbarer Intensität.

Hat als Kenner des Markts für Wasserfiltration die Redaktion bei der Recherche zu diesem Beitrag unterstützt: Henning Bodach.

Brita Neo 4 verfügt über einen separaten Wasserzulauf: rechts wird normales Leitungswasser gezapft, links optimiertes Wasser - und alternativ auch gesprudelt und gekühlt.

Neo 3 von Brita: Gefiltertes Wasser direkt aus einer 3-Wege-Armatur. Die Filterkartusche kann horizontal oder vertikal im Spülenunterschrank montiert werden.

Filtern, kühlen, sprudeln: Die Technik von Brita Neo 4 gibt es auch als Tischgerät.

Für die Osmose-Produktvariante Comfort präsentiert naturaquell eine Armatur mit integrierter Filterwechselanzeige. Die Armatur wird von Blanco hergestellt und basiert auf dem Modell Linus.

Dieser Beitrag verträgt keine einfachen Wahrheiten. Wer sich mit der Filtration von Wasser näher beschäftigt, tut gut daran, sich der menschlichen Fähigkeit zu erinnern, Sachverhalte differenziert betrachten zu können: Sich verschiedenen Sichtweisen zu öffnen, Argumente abzuwägen – und sich seine grundsätzliche Kritikfähigkeit zu bewahren, ohne in umfassendes Misstrauen abzurutschen.
Das alles hört sich kompliziert an und das ist es durchaus. Wenn es um die Reinheit bzw. den Belas­tungsgrad des Trinkwassers geht, stoßen Weltanschauungen aufeinander. Gekämpft wird mit harten Bandagen. Denn der Markt ist lukrativ. Für Filterhersteller, für Mineralwasserproduzenten, für Wasserversorger. Um der Wahrheit näher zu kommen, kann man lange Abende auf einschlägigen Seiten im Internet verbringen und sich durchs Angebot auf Youtube klicken bis sich Hornhaut auf der Kuppe des rechten Zeigefingers bildet. Informiert fühlen wird man sich anschließend nur bedingt. Allzu häufig wird dramatisiert, polemisiert, pauschaliert, verängstigt, vereinfacht, abgewiegelt, aufgewiegelt, verunglimpft und unbewiesen behauptet. Je nach Interessenlage. Und das von vielen Seiten, auch von Verbraucherorganisationen und Testzeitschriften, die gemeinhin ein Image der Seriosität genießen. Wirtschaftliches Interesse hat viele Gesichter.
Ihr Alltag als Küchenplaner ist kompliziert genug und Sie haben schon gar keine Lust mehr weiterzulesen? Geschweige denn, sich inhaltlich tiefer mit dieser Materie zu beschäftigen? Werfen Sie die Flinte nicht vorschnell ins Korn. Bleiben Sie dran – spannend ist das Thema Wasserfiltration allemal. Und näher am täglichen Leben als man vielleicht meint.
Denn es ist unbestritten: Gesundheit und Ernährung zählen zu den prägenden gesellschaftlichen Themen unserer Zeit. Bereits heute – und in Zukunft erst recht. Die Gesundheitswelle holt gerade erst Atem. Die Qualität des Trinkwassers wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Also ein Kompetenzthema für qualifizierte Küchenplaner.

Zwischen Lifestyle und Notwendigkeit
Im Kern geht es um die Fragen: Wie sauber ist unser Leitungswasser wirklich? Eignet es sich vorbehaltlos als Trinkwasser? Das ist wesentlich, denn wir haben in den letzten Jahren gelernt, dass wir alle viel mehr trinken müssen. Das sagt der Arzt, das schreibt der Fitness-Ratgeber, das predigen die Wellness- und Ernährungsexperten. Natürlich könnten wir noch mehr als ohnehin vom mehr oder weniger teuren Mineral-, Tafel- und Heilwasser aus den Getränkemärkten nach Hause schleppen – doch Kraneberger ist unschlagbar günstig. Das mag der Schnäppchenjäger in uns. Die für Premium, Lifestyle, Komfort und Gesundheit zuständigen Teile hingegen zweifeln immer häufiger. Aber es ist nicht allein der Zeitgeist, der uns an die Wasserhähne treibt. Über alle Moden hinaus bleibt Fakt: Die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme ist überlebensnotwendig. Länger als vier Tage ohne hielte der Mensch nicht aus.

Reduziertes Kontrollfenster
Die offiziellen Stellen der Wasserversorger beteuern unermüdlich die Top-Qualität ihres Produkts. Und auch die Politik sieht derzeit keinen Handlungsbedarf, etwas an den Rahmenbedingungen zu ändern. Jeder Tropfen der die Wasserwerke verlässt, sei schließlich mehrfach getestet, kontrolliert und bakteriologisch auf Hochglanz gebracht. In ganz Deutschland. Maßgebend ist die Trinkwasserverordnung, die verbindlich festlegt, welche Stoffe in welcher Konzentration im Wasser sein dürfen. Bis zu 100 Substanzen würden permanent überwacht.
Das hört sich fürsorglich an und nährt das Image deutscher Gründlichkeit. Doch wenn man sich den Ausgangsstoff unseres Trinkwassers näher anschaut, merkt man schnell, dass strenge Kontrollen mehr als notwendig sind. Denn aufbereitet wird nicht allein munter vor sich hin sprudelndes Grundwasser oder kühles Nass aus blau schimmernden Seen – sondern auch vielfach belastetes Abwasser mit Einleitungen aus Unternehmen, Privathaushalten und der Landwirtschaft. Ausgeklügelte Filterdurchgänge, UV-Licht sowie die chemische Behandlung, beispielsweise mit Chlor oder Ozon, machen aus einer trüben Brühe klares Wasser, das per Flusseinleitung in den Kreislauf zurückgeführt wird.
Das beeindruckt. Doch nicht jeden und schon gar nicht auf der ganzen Linie. Zahlreiche Kritiker würden die Trinkwasserverordnung lieber heute als morgen in Brauchwasserverordnung umwidmen und monieren: „Das Filter- und Prüfsystem in unseren Wasserwerken ist bei weitem nicht so ausgeklügelt, wie es sein sollte und wie es Wasserversorger und Politik beschwören.“ Für den Geschmack vieler Experten wird viel zu oberflächlich nach dem gefahndet, was nicht ins Wasser gehört. Bis zu 5000 Fremdstoffe seien im herkömmlichen deutschen Leitungswasser nachweisbar. Das sind deutlich mehr als die beobachteten 100. So viel steht rein rechnerisch schon mal fest. Den Kritikern geht es dabei zwar auch, aber gar nicht so sehr um die reine Quantität, sagen sie, sondern insbesondere um die Qualität mancher Fremdkörper.

Arzneimittelreste im Wasser
Ob fachkundig oder übermotiviert sendungsbewusst: Was viele Kritiker sorgt, sind zum Beispiel Arzneimittelreste wie Hormone, Antibiotika, Antidepressiva oder Antiepileptika. Selbst Reste von Kontrastmitteln seien bereits im aufbereiteten Wasser nachgewiesen worden. Diese Stoffe werden „von den Prüfroutinen in den Wasserwerken nicht erfasst, weil sie gar nicht in der Trinkwasserverordnung aufgeführt sind und es entsprechend keine Grenzwerte gibt“, heißt es. Das macht die Wasserüberwachung unkomplizierter aber nicht besser. Die Wasserversorger können zumindest wahrheitsgetreu berichten, dass sich alles, wonach sie zu suchen verpflichtet sind, in den gesetzlichen Grenzen hält. Was Kritiker wiederum für einen schlechten Witz halten. „Wonach man nicht sucht, kann man auch nicht finden“, sagt zum Bespiel Henning Bodach, der sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Wasserfiltration beschäftigt und die Redaktion bei der Recherche zu diesem Beitrag mit seinem Fachwissen unterstützt hat. Bodach ist Kenner des Küchenmarktes mit beruflichen Stationen bei Neckermann, Küchen-Quelle und dem Bauherren-Berater Voltküchen.
Was manchen Fachkundigen im Land besonders stutzen lässt, ist die Frage: „Wie reagieren die zahlreichen wasserlöslichen Arzneimittelreste aufeinander?“ Erst im aufbereiteten Trinkwasser. Und später im menschlichen Körper – der im Erwachsenenalter zu rund 70% aus Wasser besteht. Zudem handele es sich nicht um einzelne Substanzen, die im Wasser dümpeln – was kompliziert genug wäre – sondern um einen komplexen Cocktail „wie in einer gut sortierten Apotheke“.
Und nicht genug, dass die Trinkwasserverordnung nicht grundlegend darauf vorbereitet scheint, dass Mensch und Tier eingenommene bzw. verabreichte Arzneien auf natürlichem Wege ausscheiden oder Medikamente allzu oft nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kurzerhand im WC entsorgt werden. Auch sei die Filtertechnik in den Wasserwerken gar nicht auf diese Art der Bestandteile ausgelegt.

Zu viel Uran im Wasser
Was identisch für einen zweiten Brennpunkt-Stoff gelte: Uran. Dieses wasserlösliche Mineral ist natürlicher Bestandteil verschiedener Gesteinsschichten. Es steht aber im unheilvollen Ruf, besonders Leber, Nieren und Knochen zu schädigen. Sofern es in zu hohen Mengen konsumiert wird. 10 Mikrogramm pro Liter halten offizielle Stellen in Deutschland derzeit für vertretbar. Verbraucherorganisationen schlagen bei diesem Wert die Hände über den Kopf zusammen. Eine Vertreterin von Foodwatch nennt in einem TV-Beitrag des ZDF-Magazins ­Frontal21 aus dem Frühjahr vergangenen Jahres 2 Mikrogramm pro Liter als höchsten akzeptablen Wert – unter anderem mit Blick auf Säuglinge und Kleinkinder, die schließlich ebenfalls zu den täglichen Wasserkonsumenten gehören und deren körperliche Verarbeitungs- und Ausscheidungsprozesse mit den offiziell akzeptierten Uran-Mengen schlecht klarkämen. Wie der ZDF-Beitrag dokumentiert, werden in manchen Regionen Deutschlands sogar Uranwerte von bis zu 30 Mikrogramm pro Liter registriert. Insbesondere sei dies in Teilen von Sachsen und Sachsen-Anhalt der Fall sowie in Teilen Süddeutschlands.
Die Filtertechnik fast sämtlicher Wasserwerke in Deutschland soll weder auf Arzneimittelreste noch auf Uran ausgelegt sein. Und auf Viren auch nicht. So wollen Forscher der Universität Helsinki laut Frontal21 herausgefunden haben, dass sich selbst der Norovirus über das Trinkwassernetz verbreitet habe.

Alles nur Panikmache?
Alles nur Hysterie? Panikmache, um den Nährboden zu schaffen, „nutzlose Produkte“ zu verkaufen, wie es selbst manche Verbraucherzentrale moniert?
Es scheint Zeit für ein erstes Fazit: In der öffentlichen Diskussion melden sich zahlreiche fachkundige Menschen und Stellen zu Wort, die generell die Modernisierung der Filtertechnik in den Wasserwerken fordern sowie die Sanierung bestehender Brunnen sofern dort überproportional Wasser mit hoher Uran-Konzentration gefördert wird. Diese Forderungen sind objektiv nachvollziehbar. Es dürfte auf jeden Fall deutlich zu kurz greifen, sich in der Manier eines Norbert Blüm auf die Kanzel zu stellen und – analog zur Rentendiskussion in den 1990er-Jahren – gebetsmühlenhaft die Sicherheit und Reinheit deutschen Trinkwassers zu loben. In der Psychologie bezeichnet man dies als Verdrängung.

Problematische Wasserleitungen
Und das Dilemma setzt sich fort. Nach der Aufbereitung im Wasserwerk lauern weitere Gefahren aufs Frischwasser. Auf dem Weg zu den Häusern der Verbraucher sowie in den Häusern. Leitungen bestehen aus Kunststoff oder Metall – stets kommt das Wasser mit mehr oder minder keimbelasteten Rohren sowie mit diversen wasserlöslichen Stoffen in Kontakt.Als besonders problematisch gelten Hausleitungen aus Blei und Kupfer, wie sie früher verbreitet verbaut wurden und noch immer zu finden sind. Selbst die Experten vom DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) stellen unmissverständlich fest: „Das Trinkwasser in älteren Häusern mit Wasserrohren aus Blei kann erhöhte Bleigehalte aufweisen und dadurch Ihre Gesundheit gefährden.“ Dies sei insbesondere der Fall, wenn das Wasser längere Zeit in Bleirohren gestanden hat (z.B. über Nacht). Gesundheitlich bedeutend sei vor allem die schleichende Belastung durch regelmäßige Aufnahme kleiner Bleimengen, „die man nicht merkt“. Sie beeinträchtige die Blutbildung und Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiere das sich entwickelnde kindliche Nervensystem. Beim Erwachsenen wird Blei ausgeschieden oder in den Knochen eingelagert. Es kann von dort aber während Phasen erhöhten Stoffwechsels (z.B. während der Schwangerschaft) wieder ins Blut gelangen. Die Wasserprofis raten: „Auch unabhängig von einer möglichen Bleibelastung sollte man nach längerer Standzeit das erste Wasser aus der Leitung nicht für den menschlichen Gebrauch (Ernährung, Waschen) verwenden.“
Nicht minder delikat fürs Thema sind Weichmacher und sonstige Chemikalien in Kunststoffrohren. Und schlussendlich wirken natürlich auch die Materialien der Armatur an der Küchenspüle. Billigarmaturen schwemmen oft Stoffe aus, die nun wirklich nicht ins Trinkwasser gehören. Nickel und Cadmium zählen dazu. Nicht umsonst pochen die Qualitätsanbieter auf die aufwendigen Prüfzertifizierungen ihrer Ware.

Keine Langzeiterfahrung
Kehren wir zu den Ausgangsfragen zurück: Wie sauber ist unser Leitungswasser wirklich? Und eignet es sich vorbehaltlos als Trinkwasser? Nun: Akute Gesundheitsbeeinträchtigungen nach dem Genuss von Leitungswasser sind flächendeckend bislang nicht dokumentiert. Aber es gibt Hinweise. Wie zum Bespiel die immer häufiger zu beobachtenden weiblich wirkenden Brustansätze bei Jungen und Männern. Sollte dies mit der Hormonbelastung des zum Trinkwasser aufbereiteten Abwassers zusammenhängen? Die Reste von Millionen Anti-Babypillen lösen sich schließlich nicht in Luft auf, nur weil man sich weigert, sie wahrzunehmen. Kritiker vermuten dies. Und geißeln die Ignoranz öffentlicher Stellen und der Politik, bei der Beobachtung gesundheitlicher Langzeitwirkung vieler Wasserbestandteile.

Anbieter wie Sand am Meer
Nun stellen sich weitere Fragen: Welche Filter-Systeme zur Reinigung und Aufbereitung von Wasser gibt es für private Küchen? Wie unterscheiden sich diese? Im Preis, in der Leistung, im Pflegeaufwand? Und wer bietet Wasserfiltration überhaupt an?
Das Angebot ist milde ausgedrückt unübersichtlich, und die Argumentation, mit denen die vielen verschiedenen Systeme angeboten werden, reicht von nachvollziehbar über undurchschaubar bis abenteuerlich.
Die Qualitätsunterschiede sind erheblich. Die technische Umsetzung schwankt zwischen zertifizierter und geprüfter Qualität und schlicht inakzeptablen Produkten mit Billigkunststoffen und schlecht sitzenden Verbindungen, die jeden Filteranspruch ad absurdum führen. Und das zu durchgängig ambitionierten Preisen. Wasserfilter werden in der Bandbreite zwischen unter Hundert Euro für die einfache Geschmacksoptimierung bis zu mehreren Tausend Euro für aufwändige Osmose-Geräte angeboten. Es gibt Hausanschluss-Systeme, Auftisch-Geräte in der Größe eines Kaffee-Vollautomaten sowie Systeme, bei der das gefilterte Wasser zusätzlich zum herkömmlichen Leitungswasser per Küchenarmatur gezapft wird. Oder aus einem separaten Spender mit dem Filter im Küchenunterschrank.

Unterschiedliche Filter
Ebenfalls grundverschieden sind die existierenden Filtermethoden. Angeboten werden Systeme mit Aktivkohlefilter, Ionenaustausch, Umkehrosmose, Des­tillation und Mikrofilter sowie Dosieranlagen und reine Kalkschutzgeräte. Hinzu kommen Verfahren, deren Funktionsweise von den Anbietern oft nur vage oder gar nicht erläutert wird. Gängige Stichworte sind Transformation, Levitation, Harmonisierung und Verwirbelung. In der Überschrift zu diesem Beitrag ist von einem „Glaubenskrieg rund ums Wasser“ die Rede. Die Vielfalt der Filtermethoden ist der Nährboden dafür.
Beim Vergleich von Filtergeräten und -systemen ist es deshalb besonders wichtig, Äpfel und Birnen auseinanderzuhalten und das Kleingedruckte exakt zu studieren. Bei den seriösen Angeboten steht dort nämlich geschrieben, welche Stoffe bzw. Stoffgruppen aus dem Wasser gefiltert werden. Sind es in erster Linie Grobpartikel, Schwermetalle, Chlor und Kalk? Das wirkt sich positiv auf den Trinkgenuss aus und schont technische Geräte. Oder sind es zusätzlich auch die erwähnten gesundheitlichen Problemstoffe wie Uran, Arzneimittelreste und Viren, wie sie die Osmose zu einem hohen Grad zu absorbieren betont?

Nicht nachvollziehbare Pauschalkritik
Warum die Verbraucherzentrale (siehe www.vz-nrw.de) Wasserfilter und -enthärter im Haushalt pauschal als eine „meist überflüssige Investition“ bezeichnet, ist in dieser Einseitigkeit nicht nachvollziehbar. Wenngleich die Kritik der Verbraucherschützer den Finger in eine tatsächlich vorhandene Wunde mancher Filter-Systeme legt. Vor allem der technisch nicht ausgereiften Billig-Angebote: Denn jeder gesättigte Filter gibt – sofern er nicht rechtzeitig gewechselt wird – die separierten Schadstoffe zurück ins Wasser. Und das in konzentrierter Form. Dann wird das Filtersystem selbst zur Gesundheitsgefahr. Verbraucher sind für die aufmerksame Pflege und Wartung von Systemen zur Wasserfiltration im Beratungsgespräch deshalb besonders zu sensibilisieren.

Qualitätskriterien checken
Für den Händler lassen sich an dieser Stelle technische Qualitätskriterien ablesen. Fragen wie diese sollten Küchenplaner ihren Lieferanten stellen: Wie zuverlässig und technisch reibungslos lässt sich der Filterwechsel bewerkstelligen? Bietet der Hersteller einen Kundendienst an oder Schulungen für den Handel? Arbeiten die Geräte nach einem festgelegten Wechsel-Turnus? Ist das Filter-System mit einer automatischen Wechselanzeige ausgestattet? Funktioniert dieses ausschließlich zeitabhängig? Oder werden typische Sättigungsparameter automatisch erfasst und optisch dargestellt?
Die Antworten darauf dürften je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen, doch nur seriöse Anbieter werden sie zufriedenstellend beantworten können. naturaquell zum Beispiel rüstet seine beiden Osmose-Systeme Active und Comfort mit einer automatischen Messung der Wasserleitfähigkeit aus. Steigt die Leitfähigkeit, weil die Entsalzung zunehmend nachlässt, ist dies nach Meinung des Herstellers ein Zeichen für den bevorstehenden Filterwechsel. Angezeigt wird dies per Lichtsignal auf einem LED-Display an der Dreiwegearmatur. Diese technische Lösung ist neu und wird erstmals auf der Fachmesse area30 im September in Löhne präsentiert. Der Hersteller blauwasser dagegen setzt auf die Strategie halbjährlicher Serviceintervalle, weil das Filtersystem selbst mit möglichst wenig zusätzlicher Technik bestückt werden soll. Das ist für blauwasser-Geschäftsführer Marc Brinker ganz besonders wichtig, um alle möglichen Quellen, die das frisch gefilterte Wasser erneut verkeimen könnten, zu minimieren. Denn das muss man wissen: Reines Osmosewasser geht sehr schnell neue Verbindungen ein.

Aktuelle Filter-Produkte
Je nach Bedürfnislage und Einsatzzweck gibt es unterschiedliche technische Lösungen und Qualitäten am Markt. Die entscheidende Frage ist stets: Soll das System das Wasser in erster Linie wohlschmeckender machen oder soll es auch gesundheitliche Kriterien erfüllen? Der KÜCHENPLANER hat sich das aktuelle Angebot von vier küchennahen Qualitätsanbietern näher angeschaut: Von naturaquell und blauwasser (beide Osmose) sowie Grohe und Brita (Veredlung ggfs. plus Aufsprudelung und Kühlung).

naturaquell
setzt im Kern auf die Filterung durch Umkehrosmose (siehe Kastentext) und kombiniert diese zusätzlich mit Sediment- und Aktivkohlefiltration sowie einer abschließenden magnetischen Vitalisierung. Laut Hersteller könnten Schwermetalle, organische und anorganische Verbindungen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pestizide, Arzneimittelrückstände, Hormone oder Trihalomethane abgeschieden werden. „Und das je nach Konzentration in einem Rahmen von 80 bis 99%. Bei Viren und Bakterien liege die Trefferquote sogar bei 100%.“ Zwei Gerätevarianten für Haushaltsanwendungen sind im Angebot: naturaquell® ­Active als Auftisch-Gerät (UVP 1299 Euro) sowie speziell für den Kücheneinbau naturaquell® Comfort mit spezieller Dreiwegearmatur (UVP 2499 Euro). Die Filtertechnik misst bei dieser Untertisch-Lösung 440 x 425 x 118,6 mm (HxBxT) und benötigt eine Mindesteinbautiefe von 500 mm. Das Gerät kann gelegt oder gestellt werden. Es lässt sich auch platzsparend im Sockel lagern. Die Osmose-Filterung kombiniert naturaquell mit einem Energetisierungsverfahren zur Revitalisierung des gereinigten Wassers. Dabei kommt ein magnetisches Verfahren zum Einsatz, bei dem die elektrische Ladung die Wassermoleküle neu ausrichtet und so für den menschlichen Verzehr besonders wertvoll machen soll. Auf eine Vorratshaltung des gefilterten Wassers verzichtet der Hersteller aus hygienischen Gründen, es wird also jeweils die gewünschte Menge Wasser frisch produziert. ‚Direct-Flow’ heißt das im Fachjargon. Der Anteil des mit den ausgefilterten Stoffen belasteten Abwassers, das nach der Filterung nicht zum menschlichen Verzehr geeignet ist, liegt bei etwas über 50%. Weitere Charakteristika des naturaquell-Systems: Mischbatterie mit integriertem One-Touch-Display (Comfort); elektronische Steuerung inkl. LED-Statusanzeige für den rechtzeitigen Filterwechsel; Systemspülung bei Gerätestart sowie im Intervall alle 30 Minuten; Lebensdauer der Filtermembran: 2 bis 4 Jahre; einfache Montage und Filterwechsel; 100% individuelle Funktionskontrolle vor Versand.
Zur Verkaufsförderung bietet naturaquell ab sofort für neue Handelspartner kostenfreie Vortragsevents im Küchenstudio an. Laut Vertriebsleiter Dieter Siegmann böte dies für Küchenfachhändler die Chance, sich in ihrem Umfeld als Kompetenzzentrum für reines Wasser zu profilieren. Mit praktischem Mehrfachnutzen: Für die Kunden sei es eine Infoveranstaltung und für den Planer und Händler eine Verkaufsförderung samt Produktschulung. Durchgeführt werden diese Events von naturaquell-Mitarbeitern.
www.natura-quell.de

Auch blauwasser nutzt die Umkehrosmose, um bewusst geschmacksneutrales Wasser zu produzieren. Das Unternehmen beschränkt sich aber bewusst auf ein einziges System. „Denn nach einem dreistündigen Verkaufsgespräch im Küchenstudio ist wohl nicht mehr die Zeit, dem Kunden auch noch die unterschiedlichen Wasserfiltersysteme zu erklären“, ist Geschäftsführer Mark Brinker überzeugt. Und er ergänzt: „Wir konzentrieren uns auf das System der Hyperfiltration mit einer Kombination aus Aktivkohle- und Ultrafiltration/Umkehrosmose in Verbindung mit einem innovativen Spendersystem, verzichten aber darauf, Wasser zu mineralisieren, zu kühlen, mit Kohlensäure zu versetzen oder durch die Zugabe von Silber zu sterilisieren.“ Strategie sei, alles zu minimieren, was das gefilterte Wasser neu mit Keimen belasten könnte. Das Wasser werde stets frisch aufbereitet und in einem Krug bereitgestellt. Das System wird direkt wie bei der Osmose üblich und technisch nötig, an die Kaltwasserleitung angeschlossen. Während der Wasserdruck das Rohwasser durch das Filtersystem drückt (Direct-Flow), gewinnt das Filtersystem aus dem Rohwasser das gewünschte Permeat (Tafelwasser). Das Konzentrat (Anteil rund 57%) wird in die Abwasserleitung abgeführt. Das bedeutet: Auf jeden Liter gefiltertes Wasser kommen 1,3 Liter Abwasser.
Der Anschaffungspreis für ein blauwasser-Filter­system beträgt 1950 Euro (UVP) ohne Einbau. Der einfache Service ist halbjährlich angesetzt. Die Kosten belaufen sich für den Austauschfiltersatz laut Anbieter auf 89 Euro, zuzüglich der Austauschkosten – für den Fall, dass der Kunde den Austausch nicht selbst vornehmen möchte. Mit den Maßen 468 x 388 x 90 mm (HxBxT) begnügt sich das Gehäuse der Filtereinheit mit wenig Platz im Unterschrank und kann auch im herkömmlichen Sockel eines 60er-Unterschranks deponiert werden. Oder auf der stabilen Ablagefläche eines Abfalltrennsystems. Der Wasserspender selbst ist jedoch nicht zwingend an die direkte Umgebung der Küchenspüle gebunden. Geschäftsführer Marc Brinker sieht dies als einen besonderen hygienischen Vorteil.
www.blauwasser.biz

Das Filtersystem von ­Grohe Blue veredelt das Wasser in vier Phasen und zielt dabei in erster Linie auf die geschmackliche Aufwertung des Wassers. Dieser Filterprozess ist nicht mit der Intensität der Umkehr-Osmose zu vergleichen. In der Beschreibung von ­Grohe Blue heißt es: „Für ein wohlschmeckendes, weiches Wasser werden unerwünschte Geschmacks- und Geruchsstoffe, wie z.B. Chlor entfernt. Allerfeinste Partikel und Schwermetalle werden ausgefiltert und der Kalkgehalt wird reduziert.“ Ein Vorfiltervlies hält demnach grobe Partikel zurück, der Ionentauscher reduziert den Kalkgehalt und filtert Schwermetalle aus dem Wasser, der Aktivkohlefilter entfernt störende Geruchs- und Geschmacksstoffe wie Chlor und organische Verbindungen und der abschließende Fein­partikelfilter hält alles ab einer Größe von 10 μm zurück.“ Der in die Unterbaubox (405 x 250 x 435 mm) integrierte Karbonisator versetzt das gefilterte und gekühlte Wasser mit feinperliger Kohlensäure. Damit das gefilterte Wasser weder mit ungefiltertem Wasser noch mit Metallteilen in Berührung kommt, enthält die Grohe Blue-Armatur zwei getrennte Leitungen – eine für das normale Leitungswasser und eine für das veredelte Trinkwasser. „spout in spout“ nennt der Hersteller dieses System. Grohe bietet verschiedene Varianten und Sets an: mit U- oder C-Auslauf, jeweils in Chrom oder Supersteel, mit Aufsprudelung im Karbonisator (einstellbar sind Still, Medium, Sprudel) und gänzlich still als Version Grohe Blue Pur. Gekühlt oder ungekühlt (Pur) kann ebenfalls gewählt werden. Je nach Kalkgehalt des Wassers filtert eine Kartusche rund 600 Liter Wasser. ­Grohe: „Das entspricht ca. 50 Kisten Mineralwasser.“ Eine LED-Anzeige dokumentiert die noch vorhandene Filterkapazität und zeigt den nötigen Wechsel an. Einmal im Jahr sollte der Kühler gereinigt werden. Die Variante Grohe Blue Duo Pure (gefiltert, still, ungekühlt) wird mit dem UVP 769 Euro angeboten, die Grohe Blue Duo (gefiltert, gesprudelt, gekühlt) mit einem UVP von ca. 2676 Euro. Ebenfalls im Angebot ist eine Mono-Version als separate Zapfstelle ausschließlich für gefiltertes Wasser neben der herkömmlichen Armatur.
www.grohe.de

Zu den Pionieren im Filtermarkt zählt Brita. Seit mehr als 45 Jahren, so heißt es, beschäftige man sich bereits mit der Optimierung von Trinkwasser. Auch hier wichtig: Brita bietet keine Osmose-Filterung an, sondern setzt inhaltlich analog zu Grohe auf ein Gemisch aus Ionenaustausch und Aktivkohle. Der eingesetzte Ionenaustauscher vermindert die Karbonathärte (Kalk) und reduziert Metalle wie z.B. Kupfer und Blei. Die Aktivkohle entfernt geschmacksstörende Stoffe, wie z.B. Chlor und Chlorverbindungen. Zur Verfügung steht eine breite Auswahl von Filtermöglichkeiten. Diese beginnt mit einfachen Tischwasserfiltern. Für unseren Vergleich interessant sind jedoch die Systeme der Neo-Serie: Neo 1 (199 Euro UVP inkl. Filterkartusche für die Erstausstattung) bietet gefiltertes Wasser aus einer zusätzlichen Brita-Armatur. Neo 3 bietet die Möglichkeit, gefiltertes Wasser direkt aus einer 3-Wege-Armatur zu zapfen. Vier Designvarianten stehen zur Auswahl. Dabei fließt jeweils stilles, ungekühltes Wasser durch eine separate Leitung. Eine akustische Kartuschenwechselanzeige erinnert an den Filterwechsel. Brita Neo 4 schließlich filtert, kühlt und sprudelt. Und das entweder als Auftisch- oder als Armaturen-Variante. Vorgestellt wurde diese jüngste Brita-Idee Anfang des Jahres auf der LivingKitchen. Auch Neo 4 verfügt über einen separaten Wasserzulauf: Rechts wird normales Leitungswasser gezapft, links optimiertes Wasser – und alternativ auch gesprudelt und gekühlt. Die Filterkartuschen für Neo 1 und Neo 3 können horizontal oder vertikal im Spülenunterschrank montiert werden. Neo 4 benötigt im Unterschrank Raum mit den folgenden Abmessungen: Höhe 38 cm, Breite 25 cm, Tiefe 28 cm. Optional ist das System auch mit einem integrierten Schienensys­tem für eine Abfalltrennung (Hailo) zu haben.
Den Preis für das Starter Kit Neo 3 „inkl. allem, was zur Installation benötigt wird inkl. der Erstausstattungskartusche“ kostet je nach Armaturenmodell zwischen 279 und 449 Euro (immer UVP). Die dazugehörige Kartusche (Modell 1000) ist auf 1000 Liter ausgelegt und für 49,90 Euro erhältlich.
Neo 4 gibt es aktuell in zwei „Rundum sorglos“-Vertragsmodellen: Modell 1 beinhaltet ein Zweijahrespaket und kostet laut Hersteller in der Erstanschaffung 1299 Euro. Die monatliche Rate für die CO2-Flasche und die Filterkartusche beträgt 29,99 Euro. Modell 2, das 5-Jahrespaket, kostet einmalig 299,– Euro. Die monatliche Rate beträgt auch hier 29,99 Euro. Die optionale Abfalltrennung wird mit 169 Euro berechnet. Das Auftischgerät Neo 4 ist ebenfalls in diesen zwei Vertragsmodellen und zu denselben Preisen erhältlich, wie sie für das Einbausystem gelten.
www.brita.de

www.kuechenplaner-magazin.de


Welche Rolle spielt die Wasserfilterung international?
Naturaquell: „In den südlichen Ländern ist die Trinkwasseraufbereitung unumgänglich, da die dortigen Leitungswasserqualitäten als erheblich schlechter einzustufen sind. In Amerika ist die Wasseraufbereitung ein weitverbreiteter Standard – deshalb kommt ein Großteil der Technologie auch aus den USA. In den USA wird das Leitungswasser stark mit Chlor versetzt und ist ohne Aufbereitung nicht trinkbar.“
blauwasser: „Das hängt ganz vom Land ab und auch davon, ob man sich im städtischen oder ländlichen Bereich befindet. Der Zustand der Wassernetze und die Quelle des Wassers haben einen starken Einfluss auf die Qualität. Im Übrigen ist es auch in Deutschland schwer, grundsätzliche Aussagen zu treffen: Die Grenzwerte werden eingehalten, mehr aber auch nicht.“
Brita: „Sehr etablierte Märkte sind beispielsweise Großbritannien und Frankreich. Aber auch in unseren anderen Märkten, rund 60 weltweit, haben sich unsere Produkte (sowohl die Tisch-Wasserfilter als auch unsere Filterlösungen für die Profis im Horeca-Bereich) längst durchgesetzt. Zum einen wollen die Verwender hartes Wasser weicher machen, um das Verkalken von Geräten zu verhindern oder auch den Geschmack von Tee und Kaffee verbessern. Zum anderen wird die Filtration auch eingesetzt, um das Wasser aus dem Hahn im Geschmack zu optimieren. Zudem sind wir –  wie bereits gesagt – überzeugt, dass gefiltertes Leitungswasser immer mehr „in Mode kommt“, sowohl zum selber Trinken, als auch als Getränk, das man seinen Gästen anbietet.“
Grohe: „Die Wasserfilterung spielt in anderen Ländern zum Teil eine sehr große Rolle. In einigen Regionen mit einem hohen Kalk­anteil im Wasser, gehört die Filterung zum Alltag. Sogar Hausfiltrierungsanlagen sind keine Seltenheit, da sonst in kurzer Zeit alle mit Wasser benutzten Geräte verkalken würden. In südlichen und/oder Entwicklungsländern hat die Wasserfilterung einen anderen Hintergrund. Dort wird von den Wasserversorgern kein trinkbares Wasser zur Verfügung gestellt. Die Menschen müssen das Wasser entweder abkochen oder mit speziellen Filtern reinigen.“ (dib)


Stichwort Osmose
Mit Hilfe von Druck wird das Wasser durch eine Membran mit extrem kleinen, halbdurchlässigen ­Poren gepresst. Organische und nicht-organische Verbindungen, Salze sowie Verschmutzungen werden so aus der Flüssigkeit herausgefiltert. Die gereinigte Trägerflüssigkeit wird als Solvent bezeichnet, die gelösten Stoffe Solute. Selbst mikroskopisch kleine Parasiten sowie Viren sollen dadurch „unschädlich“ gemacht werden, weil deren molekulare Struktur beim Durchpressen durch die Membran aufgebrochen wird. Ergebnis des Osmose-Prozesses ist aufbereitetes, reines Wasser. Die Ausbeute beträgt technisch bedingt allerdings nur etwa 50%. Der andere Teil ist Abwasser. Bei manchen Systemen ist der Anteil noch höher und kann bis zu 60% betragen. Im Fachjargon wird dieses Abwasser Konzentrat genannt. In der Regel ist ein Osmose-Membranfilter mit zusätzlichen Filtern verbunden. Aktivkohlefiltration für chemische und physikalische Prozesse, Feinfilter für mechanische Verunreinigungen. Qualitätsprodukte setzen ausschließlich auf beste Membranfilter, denn schon kleinste Beschädigungen beeinträchtigen das Filterergebnis erheblich. Aktivkohle- und Feinfilter schützen ebenfalls vor Beschädigungen. Zum Bespiel sind Membrane besonders empfindlich bei Kontakt mit Chlor. Einer der international führenden Membran-Hersteller ist das us-amerikanische Chemieunternehmen Dow Chemical. (dib)


Stichwort Ionenaustausch
Das sind Materialien, mit denen gelöste Ionen (elektrisch geladene Atome oder Moleküle) durch andere Ionen gleichartiger Ladung (also positiv oder negativ) ersetzt werden können. Beim Ionenaustausch im Trinkwasser werden vorrangig Calcium-Ionen (Kalk) gegen Magnesium-Ionen ausgetauscht. (dib)