06.03.2013

Siemens: Entwickeln, was nützt

Auf der LivingKitchen erweckte Siemens zum Leben, was demnächst Alltag werden könnte: das Szenario eines vernetzen Haushaltes. Es beginnt bei der mobilen Gerätesteuerung, je nach Anwendungspräferenz per Tablet-PC und/oder Smartphone und reicht bis zur intelligenten Nutzung alternativer und konventioneller Energien.

Die so genannte „Augmented Reality“-Funktion beantwortet Bedienungsfragen und der Online-Kundendienst unterstützt in Echtzeit, indem er auf jedes im Haushalt vernetzte Gerät zugeschaltet werden kann. Trotz aller Zukunftsorientierung stehe die Praxistauglichkeit im Mittelpunkt. „Etwas zu zeigen, nur weil es möglich ist, war uns zu wenig“, unterstreicht Siemens Geschäftsführer Roland Hagenbucher. „Technischer Fortschritt steht bei uns immer im Dienste des Menschen. Entsprechend sehen wir auch Connectivity nicht als Selbstzweck, sondern als Chance, Verbrauchern relevante Inhalte und Services anzubieten.“ Dazu zählen Fernabfragen zum Kühlschrankinhalt und darauf basierende Rezeptvorschläge, die punktgenaue Ofenbedienung per Tablet oder die effiziente Verzahnung von Connectivity und Smart Grid. Vernetzt zu sein, bedeutet bei Siemens auch, jederzeit zu wissen, was zu tun ist – ohne lange Recherchen in Bedienungsanleitungen oder im Internet. Beispiel: Weil die Selbstreinigung aktiviert werden soll, steht das Herausnehmen der Teleskopschienen im Backofen an. Im Zukunftsszenario genügt es, das iPad auf das Gerät zu richten. Sofort legt sich über die Backofen-Aufnahme passgenau ein dreidimensionales Live-Bild, das nun Schritt für Schritt jeden Handgriff zeigt. Und auch kleinere Reparaturen seien in der Küche von morgen möglich, ohne dass der Kundendienst ausrücken müsse. Verweigert etwa der Kaffeevollautomat seinen Dienst, sei der Service in der Lage, sich online auf das Gerät aufzuschalten. Voraussetzung: Der Endverbraucher stimmt dem zu. Per Ferndiagnose wird das Problem festgestellt und im Live-Chat mit dem Anwender gemeinsam behoben.

„In rund zwei Jahren werden wir die ersten, entsprechend ausgestatteten Geräte auf den Markt bringen und dadurch Aspekte dieses Szenarios verwirklichen“, erklärte Siemens-Geschäftsführer Roland Hagenbucher zur Zukunft der Zukunftsvisionen. Gleichzeitig bittet er um Geduld: „Wir haben sehr hohe Qualitätsansprüche bei Siemens und perfektionieren derzeit noch unser Wissen. In einem nutzerzentrierten Entwicklungszyklus nehmen wir hier immer wieder die Wünsche der Nutzer in Hinblick auf Design, Komfort und Ausstattung auf. Auch das Feedback zu Connectivity auf der LivingKitchen wird uns also wieder einen Schritt näher ans Ziel bringen.“

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