LivingKitchen: Was macht Alno?

Für gute Nachrichten blieb selten Raum. Mit einer personellen und finanziellen Zäsur hat der aktuelle Alno-Chef Max Müller zuletzt für Aufsehen gesorgt. Inzwischen scheint es, als stehe das Traditionsunternehmen nach äußerst schwierigen Zeiten wieder auf etwas stabileren Beinen. Die LivingKitchen nutzten viele Kunden, um sich – wie schon bei der Hausmesse im September - persönlich ein Bild zu machen, was sie von der Entwicklung bei Alno halten können und wohin das Unternehmen steuert. „Was macht Alno?“, lautete einer der viel diskutierten Messethemen. Entsprechend gut besucht, munter und lebendig ging es am Messestand zu. Die hohe Zahl der Besucher sowie eine „durchweg positive Resonanz“ freute auch Elmar Duffner, designierter Vorstandsvorsitzender und aktuell für das operative Geschäft des Unternehmens zuständig. „Wir zeigen uns hier als Volksmarke“, betonte er und erteilte allen Spekulationen zur elitären Aufwertung der Küchenmarke Alno eine Abfuhr. Duffner: „Der Durchschnittspreis einer Alno-Küche liegt bei 8.000 bis 10.000 Euro – und das wird so bleiben.“ Dennoch zeigte sich das Unternehmen bewusst von seiner „Schokoladenseite“ und präsentierte unter anderem die mehrfach ausgezeichnete Schindelfront Vintucina, die Keramikküche Alnocera sowie die ersten umgesetzten Gedanken einer bewegten Küche mit höhenverstellbaren Funktionsmodulen, die unter der reaktivierten Marke Tielsa vertrieben werden soll (siehe auch den Beitrag „Bewegte Möbel“). Unterstützung erhalten Duffner und die Unternehmensspitze seit dem 1. Februar von Ralph Bestgen. Wie unmittelbar vor Messebeginn bekannt wurde, wechselt der bisherige Chef der Bauknecht-Geschäftsleitung als Vertriebsvorstand nach Pfullendorf. Bauknecht gehört zu Whirlpool, Whirlpool ist einer der maßgeblichen Anteilseigner des Küchenmöbelherstellers Alno, und Bestgen gilt als einer der profiliertesten Vertriebsleute der Branche.