03.07.2025

Das Jahr 2024 war bekanntlich ein schwieriges Küchenjahr. Laut Statistik brach der Umsatz mit Küchenmöbeln branchenweit um rund 6,5% ein. Dass Ballerina-Küchen im gleichen Zeitraum ein Plus von 8,54% meldet, überrascht. Zumal es im ersten Quartal 2025 mit +13,16% gegenüber dem Vorjahr weiter steil nach oben ging.

Geschäftsführende Gesellschafterin von Ballerina-Küchen: Heidrun Brinkmeyer. Fotos: Biermann

Was macht das Unternehmen anders? Beziehungsweise: Was machen die Händler, die Ballerina-Küchen verkaufen, anders? In konjunkturell schwierigen Zeiten schwebt schließlich niemand im luftleeren Raum und kann sich dem Marktgeschehen komplett entziehen. Für Heidrun Brinkmeyer, gemeinsam mit Heiko Ellersiek geschäftsführende Gesellschafterin von Ballerina-Küchen, gibt es nicht den einen entscheidenden Grund für den Erfolg. Vielmehr nennt sie mehrere Faktoren: das umfangreiche und in hohem Maße individualisierbare Qualitätsprodukt zum Beispiel. Die moderne Produktion auf Basis der Losgröße 1. Die automatisierte Prozesssicherheit, in die permanent weiter investiert wird. Aber auch die erfolgreichen Marketingkooperationen und die vielfältige Präsenz in den sozialen Kanälen. Vor allem aber sind es für Heidrun Brinkmeyer die Handelspartner selbst, die mit Qualität und hoher Motivation ihren jeweiligen regionalen Markt bearbeiten. Mit der Unterstützung von Ballerina-Küchen. Ein wichtiges Stichwort ist das „verzahnte Marketing“. Derzeit umfasst das internationale Ballerina-Netz rund 750 Stützpunkthändler.

Ziele klar definiert
In der räumlich zweigeteilten Produktion rechts und links der Bruchstraße in Rödinghausen fertigt das Unternehmen derzeit auf 33.000 Quadratmetern Produktionsfläche 1.900 Korpusteile am Tag. Das sind rund 30.000 Küchen pro Jahr. Der erwirtschaftete Gesamtumsatz lag damit im Jahr 2024 bei 137,26 Mio. Euro. Und das bei einer Exportquote von 36,08%. Die Hauptmärkte für Ballerina-Küchen im Export sind die Niederlande (45,06%), Belgien (17,63%) und Frankreich (16,97%). Derzeit ist das Unternehmen in 29 Ländern vertreten und baut seine internationalen Aktivitäten weiter aus. Damit das Unternehmen weiter wächst. Auf „Größe und Gewinnmaximierung als oberste Ziele“ wird jedoch bewusst verzichtet. Stattdessen betont Heidrun Brinkmeyer: „Wir wollen langsam und gesund wachsen.“ Basis dafür sind die engen Kundenbeziehungen und die moderne Grundausstattung der Produktion, in die in den vergangenen acht Jahren bereits rund 35 Millionen Euro geflossen sind. Weitere Investitionen sind in der Umsetzung: Dazu gehören eine neue Arbeitsplattenanlage (11 Mio. Euro) und ein neues Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude (ca. 18 Mio. Euro).

www.ballerina.de