10.10.2025

Vier Monate vor Messestart meldete imm cologne 2026 eine deutlich wachsende Zahl internationaler Aussteller. Insbesondere aus Asien. Die Messe rückt damit die globalen Beschaffungsmärkte stärker in den Fokus.

Foto: Koelnmesse

Mit neuem Profil und klarem Fokus auf Beschaffung und Handel startet die imm cologne 2026 vom 20. bis 23. Januar in Köln. Bereits jetzt haben sich Aussteller aus 27 Ländern angemeldet. Besonders stark vertreten sind Anbieter aus China und weiteren asiatischen Importländern. Für die Messeveranstalter ein Abbild der aktuellen Marktverhältnisse. Laut Außenhandelsstatistik stieg der Möbelimport aus China im ersten Halbjahr 2025 um 25 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Damit kommen inzwischen rund ein Drittel aller deutschen Möbelimporte aus China. Insgesamt werden etwa 60 Prozent des deutschen Möbelmarkts über Importe gedeckt. Diese Entwicklung zeige, wie sehr globale Beschaffungsmärkte die Angebotsstruktur beeinflussen, so die Koelnmesse in einer Mitteilung.
„In einer Situation wirtschaftlicher Herausforderungen braucht es eine Plattform für effizientes Sourcing. Genau hier setzt die imm cologne an“, sagte Bernd Sanden, Director der imm cologne. „Die hohe Präsenz asiatischer Anbieter macht die Messe zu einem wichtigen Treffpunkt des internationalen Möbelhandels.“ Dass sich zahlreiche Aussteller erneut für Köln entschieden haben, bewertet Sanden als Zeichen stabiler Partnerschaften.

Breite internationale Präsenz
Neben zahlreichen Unternehmen aus China, Hongkong, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur und Vietnam sind Gruppenbeteiligungen aus Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Japan, Rumänien und Taiwan angekündigt. Europäische Aussteller kommen unter anderem aus Dänemark und den Niederlanden. Viele von ihnen zählen zu den langjährigen Teilnehmern der Messe.

Klare Struktur für gezieltes Sourcing
Unter dem Leitthema „World of Interiors“ zeigt die imm cologne 2026 die Breite des internationalen Einrichtungsmarkts. Die Hallenplanung folgt einer klaren Struktur:
Hallen 4.2 und 5.2: Asiatische Lieferanten und Importeure
Halle 10.2: Wohn- und Polstermöbel europäischer Anbieter
Halle 10.1: Matratzen und Polstermöbel
Damit richtet sich die Messe gezielt auf jene Segmente, in denen laut Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) aktuell der größte Anpassungsdruck besteht. So verzeichneten deutsche Polstermöbelhersteller im ersten Halbjahr 2025 ein Umsatzminus von acht Prozent, die Matratzenindustrie sogar von 18,8 Prozent.

www.imm-cologne.de