15.12.2021

Schüller 2022: Das große Ganze inszeniert

Das Zuhause zum Rückzugs- und Wohlfühlort zu machen ist ein gesellschaftlicher Trend, der verstärkt an Relevanz gewinnt. Grund genug für Schüller aufeinander abgestimmte Ideen zu entwickeln, die den Wohnraum als Ganzes in den Fokus nehmen. Das Motto dazu lautet „Live.Love.Cook.“

Das Messemotto gibt die Richtung vor: Für Schüller geht es in der Collection 2022 um mehr als Küche. Foto: Biermann

Geplant ist diese Kompaktküche von Schüller im neuen Programm „Avola“. Optisches Highlight ist das lebendige Intarsienholzdekor „Akoni Wood“ (NB). Für die nötige Ruhe sorgen Akzente in „Salbeigrün“. Unterschiedliche Tiefen bei den Oberschränken, der Lamellensockel sowie der Griff aus „OceanIX Pastik“ vermitteln Individualität. Die in den Raum integrierte Garderobe greift das gestalterische Thema der Küche auf. Foto: Schüller

Unter der Überschrift „The familiy kitchen“ präsentiert Schüller diese Planung mit dem Front-Programm „Fino Gloss“ in hochglänzendem „Muschelweiß“. Der neu aufgenommene Ton gilt als Nachfolger von „Magnolia“. Die offenen „Frame Rack“-Regale zwischen Oberschrank und Arbeitsplatte schaffen lässige Leichtigkeit. Foto: Schüller

Das Journal, der Schüller-Katalog für Konsumenten, hat in diesem Jahr ein aufwendiges Facelift erhalten. Die Leser erwartet eine magazinartige Anmutung und lebensnahes Storytelling in Kombination mit authentischen Bildwelten, einer klaren Struktur und konzentrierten Informationen. Zur Verfügung steht es auch als digitaler Blätterkatalog. Foto: Schüller

Diese L-förmige Planung von Schüller Küchen in mokkabraunem Satinlack und Arbeitsplatte in Travertindekor beherbergt eine kompakte Ecke für das Büro, die sich perfekt in den Raum einfügt. Eine durchdachte Umsetzung mit Schreibtisch und Stauraum bis unter die Decke. Foto: Schüller

Wie das aktuelle Messemotto andeutet, geht es in der Collection 2022 um mehr als die Küche. Im Fokus steht in diesem Jahr das große Ganze: das Zuhause als Ort, an dem Lebenssphären und Wohnbereiche ineinanderfließen. Um für all dies eine umfassende, stimmige Einrichtung zu schaffen, wurde das Angebot um Wohnwände und Sideboards erweitert. Auch der Eingangsbereich kann mit den Garderoben von Schüller gestaltet werden. „So entsteht ein durchgängiges, homogenes Gesamtbild“, betont der Hersteller und ergänzt: „Für den Handelspartner bietet sich hiermit die Möglichkeit, dem Endkunden als kompetenter Partner für ganzheitliche Einrichtungen zur Seite zu stehen, um zusätzlichen Umsatz zu generieren.“

Wohnwände und Sideboards
Wohnwände gehören seit jeher zu den beliebtesten Möbeln im Wohnzimmer. Die Zeit der eher schweren und rustikalen Looks ist jedoch längst vorbei: heute liegen luftig-leichte Interpretationen im Trend. Die Unterschränke sind wahlweise in den Korpusinnenfarben „weiß“ oder „lavaschwarz“ erhältlich, bei den Oberschränken ist die Ausführung des Korpus innen wie außen dekorgleich gehalten. Einlegeböden, standardmäßig in Glas, unterstützen die wohnliche Optik. Die Oberschränke mit Glasfronten in „ultragrey“ sollen die Eleganz ebenfalls fördern. Die Ausführungen mit Alurahmen in „edelstahlfarben“ oder „onyxschwarz“ fügen sich in eine wohnliche Umgebung ein. Als besonderen Service für Handelspartner bietet Schüller eine Auswahl von 16 vorgefertigten Planungsvorschlägen für Wohnwände, die individuell abgewandelt werden können.
Als „echte Multitalente“ bezeichnet der Hersteller die Sideboards, die über ein großzügiges Stauraumangebot verfügen und sich nahtlos in verschiedene Lebens- und Gestaltungskonzepte integrieren lassen. Und das vielfältig im Flur, im Ess- und Wohnbereich oder sogar im Schlafzimmer. Die vier unterschiedlichen Sideboard-Typen, erhältlich in jeweils vier Breiten, unterscheiden sich in ihrer Zusammenstellung durch die Kombination aus offenen und geschlossenen Regalen, Auszügen und einer abgesenkten Ablagefläche, die durch ein anderes Dekor optisch hervorgehoben werden kann. Verschiedene Fußformen bieten viel Freiraum für individuelle Gestaltungen.

Colour Concept erweitert
Dieses Jahr stand die Erweiterung des „Colour Concepts“ sowie die Vertiefung des Frontenspektrums im Fokus. Beim „Colour Concept“ sind ab sofort die 27 verschiedenen Töne konsequent in allen drei Lackarten – Samtmatt-Lack, Satinlack und Satinlack mit Pore – erhältlich. Hierdurch will Schüller seine Kompetenz im Bereich der Lacke untermauern. Das Programm „Elba“ erhält eine weitere Frontausführung in dem haptisch interessanten „Alvaro Schiefer“ (NB). Eine Neuheit im Bereich der Holzdekore ist die Ausführung „Esche Nordic“ (NB) bei dem Programm „Modena“, die mit ihrer kühlen, leicht gräulichen Ausstrahlung den typischen skandinavischen Stil bedient. Neu im Portfolio ist das Programm „Avola“. Die matte UV-Lack-Front ist in den Nachbildungen „Victoria Nussbaum“, „Eiche Onyxschwarz“ und „Akoni Wood“ erhältlich und verfügt über eine Anti-Fingerprint- Beschichtung. Das im letzten Jahr eingeführte „Muschelweiß“ ist nun auch für die Programme „Fino Gloss“ und „Fino Matt“ erhältlich. „Hierdurch bestehen noch mehr Einsatzmöglichkeiten über verschiedene Programme und Preisgruppen hinweg“, so Schüller.
Im Bereich der Arbeitsplatten ergänzen die Varianten „Alvaro Schiefer“ (NB) und „Esche Nordic“ (NB) das neue Frontangebot. Mit „Nussbaum Tobacco“, „Calanca grau“ und „Atlantic graphit“ wird die Palette um drei authentische Dekore mit natürlicher Optik erweitert.
Bei den Griffen geben in diesem Jahr filigrane Lederschlaufen, Knöpfe oder geradlinige Griffelemente den Ton an, die gleichzeitig für den Einsatz im Wohnbereich geeignet sind. Auch findet sich in der neuen Collection ein besonderes Produkt: Der „onyxschwarze“ Griff „OceanIX“ besteht aus recyceltem Ozean-Plastik, das aus entsorgtem Fischerei-Zubehör, Seilen und Netzen hergestellt wurde und sei ein Beispiel für praktisch umgesetzte Nachhaltigkeit sei.

Ideen fürs Home-Office
Neben dem Hauswirtschaftsraum und der Speisekammer lässt sich auch das Thema „mobiles Arbeiten“ mithilfe von Elementen aus dem Schüller-Typenspektrum gestalten. Aus Unterschränken in Kombination mit einem Wangenboard entsteht zum Beispiel ein Schreibtisch – passend ergänzt mit Frame Rack-Elementen für zusätzlichen Stauraum.

Mehr Funktion, neue Höhe
Kleine, aber sinnvolle Verbesserungen wurden ebenfalls auf den Weg gebracht. So etwa die Möglichkeit, den Hochschrank für Getränkekisten mit flexiblen Einlegeböden auszustatten, die Erweiterung des Nischenpaneel-Systems um Elemente in Eiche-Schichtholz sowie die neue montagefreundliche Sockelbeleuchtung.
Dunkle Küchen sind weiterhin ein großes Thema. Mit einer neuen Korpusinnenfarbe fügt Schüller dem Angebot eine dekorgleiche Korpusausführung innen wie außen in „Lavaschwarz“ hinzu. Auch neutrale Bauteile wie Blenden, Pfosten und Einlegeböden werden in diesem Ton ausgeführt.
Ab diesem Jahr ergänzt das System „X5“, der extrahohe Korpus (84,5 cm) in griffloser Ausführung, die bestehenden Systeme und erweitert die Durchgängigkeit. Somit können Planer nun aus drei verschiedenen Korpushöhen (71,5 cm / 78,0 cm / 84,5 cm) die Option mit oder ohne Griff wählen. Als besonderen Service gibt es die Möglichkeit, in der Software zwischen den Baureihen und den Optionen mit oder ohne Griff zu wählen.
„Frame Rack“, das filigrane Regal aus Aluminiumprofilen, wurde um Hochschrank-, Aufsatz- und Nischenelemente ergänzt, wodurch mehr Stauraum entsteht. Je nach Wunsch können die Elemente außerdem mit einer Beleuchtung bestückt werden, um ein emotionales Ambiente in der Küche zu schaffen.

Smart-Home-Partner Kimocon
In der jüngsten Messepräsentation im house4kitchen ebenfalls aufgegriffen wurde der Trend zur Vernetzung: Im Schüller-Apartment, dem Mittelpunkt der digitalen „Innovations Tour“, wurden Beispiele des Themas „Smart Home“ thematisiert ‒ ob bei Leuchten, im Bereich Multimedia oder bei Elektrogeräten. Detaillierte Einblicke gab Kooperationspartner Kimocon. Um sämtliche Funktionen gebündelt steuerbar zu machen, bietet die Kimocon eine nutzerfreundliche Technologie: die „App für alles“ soll es ermöglichen, verschiedene Geräte herstellerneutral miteinander zu verbinden. In Kombination mit einem breiten Dienstleistungs- und Serviceangebot werde daraus ein „Rundum-Sorglos-Paket, um das Zuhause als Ganzes smarter zu machen“, so Schüller. „Die Digitalisierung in den eigenen vier Wänden wird immer wichtiger, deshalb war es für uns nur natürlich, dieses Thema auch auf der diesjährigen Messe aufzugreifen. Mit geräteübergreifenden Komforttechnologien ist dieses Thema schnell und unkompliziert umsetzbar“, so Markus Schüller, Geschäftsführer der Schüller Möbelwerk KG.

Virtuell auf „Innovations Tour“
Wie erwähnt zeigte Schüller seine Neuheiten für die Collection 2022 im Herbst wieder live im house4kitchen. Wer nicht die Möglichkeit hatte, persönlich in Löhne vor Ort zu sein, kann die „Innovations Tour“ jederzeit virtuell nachvollziehen: mit einem 360-Grad-Rundgang durch das Ausstellungs-Center |s|a|c. in Herrieden. Parallel dazu bietet ein passwortgeschützter interner Bereich dem Außendienst zusätzliches Exklusivmaterial für digitale „Führungen“, zum Beispiel ein interaktives Video, das die Neuheiten intensiv in verschiedenen Untervideos erlebbar macht.

Bekenntnis zum Standort Herrieden
Zeitgleich zur Präsentation der Neuheiten wird auch die seit 2019 laufende Produktionserweiterung am Standort Herrieden finalisiert. Als größte Investition in der Firmengeschichte stellte sie bereits von Anfang an einen Meilenstein für Schüller dar, denn die Baumaßnahme ist laut Unternehmen mehr als eine einfache Weiterentwicklung: sie sei ein klares Bekenntnis zum Firmenstandort in Herrieden, zur Region und Garant für die Zukunftsfähigkeit. Dadurch bleibe Schüller auch künftig „der gewohnt leistungsstarke Partner an der Seite des Handels“. Ein Vorteil der Erweiterung sei, dass die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt wird und dadurch wertvolle Synergieeffekte geschaffen werden – ein wichtiger Punkt für Schüller als klimaneutrales Unternehmen. Ein spezielles, auch im Rahmen der digitalen Messe präsentiertes Video gewährt einen exklusiven Einblick in die Baumaßnahme.

www.schueller.de