06.02.2015

nobilia wächst zum 14. Mal in Folge

Dass sich die Bundesbürger ihre Küche von Jahr zu Jahr mehr kosten lassen, ist eine stabile Entwicklung. Laut GfK gaben die Verbraucher im vergangenen Jahr für eine Küche inklusive Mehrwertsteuer 6.281 Euro aus. 2013 waren es noch 5.799 Euro.

Halten nobilia auf Kurs (Foto von links): Dr. Oliver Streit (Geschäftsführer Marketing & Vertrieb), Dr. Günter Scheipermeier (bislang Vorsitzender der Geschäftsführung und ab sofort neuer Beiratsvorsitzender), Werner Stickling (Gesellschafter) und Dr. Lars M. Bopf (Geschäftsführer Finanzen, Personal, Controlling). Foto: Biermann

Die durchschnittliche nobilia-Küche steigerte ihren Wert in diesem Zeitraum von 5.899 Euro auf 6.446 Euro. Erwirtschaftet wird dies in allen gängigen Vertriebskanälen. „Wir sind vornehm geworden“, bemerkte Dr. Günter Scheipermeier, Vorsitzender der Geschäftsleitung, bei der Vorstellung der Bilanzzahlen für 2014 mit einem Augenzwinkern. Dass der Küchenmöbelhersteller dennoch keinen Millimeter von seinem Selbstverständnis abrückt, beweist ein zweites Zitat Dr. Scheipermeiers: „Wir beliefern sie alle.“

946,2 Mio. Euro erwirtschaftet
Und das haben die Ostwestfalen auch 2014 wieder erfolgreich hinbekommen. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz auf 946,2 Mio. Euro. Das sind 2,5% bzw. 22,8 Mio. Euro mehr als 2013. Im Inland legte man um 11,9 Mio. Euro auf jetzt 573 Mio. Euro zu (+2,1%) und im Ausland um 11 Mio. Euro auf 372,5 Mio. Euro (+3%). Die Exportquote liegt bei 38% und soll kurzfristig weiter steigen. Größte Abnehmermärkte für nobilia-Küchen sind Frankreich (41%), Belgien (15%) und Österreich (14%). Der vom reinen Objektgeschäft geprägte chinesische Markt steuert 3% bei und entwickele sich „sehr stabil“.
Das Umsatz-Ergebnis der nobilia-Gruppe, also inklusive der im Ausland erwirtschafteten Handelserlöse, stieg sogar auf 1,031 Mrd. Euro (+28,3 Mio. Euro).

Weniger Menge, mehr Wert
Die Marktbedeutung von nobilia in Deutschland bleibt überragend. Der GfK zufolge liegt der Marktanteil weiter bei 30%. Interessant: Während der Mengenanteil leicht schrumpfte (von 30,2 auf 29,9%), erhöhte sich der Wertanteil von 30,6 auf 30,7%. „Wir verkaufen immer höherpreisiger“, kommentierte Scheipermeier diese Zahlen. Und das zwar wie gewohnt über alle Kanäle, aber im klassischen Einrichtungshaus (38,1% Marktanteil) und im Küchenfachhandel (27% Marktanteil) fühlt sich das Unternehmen am wohlsten. Bei den Küchenspezialisten konnte nobilia seinen Marktanteil seit 2006 sogar verdoppeln.
Eine Verschiebung nach oben offenbart die Statistik auch bei der Betrachtung der Preisgruppen. Traditionell sieht sich das Unternehmen als Spezialist für die Mitte des Marktes – gerechnet nach Endverbraucherpreisen in den Segmenten zwischen 4.000 und 8.000 Euro. Am deutlichsten zulegen konnte nobilia jüngst jedoch in den höheren Kategorien zwischen 8.000 und 14.000 Euro. Für Scheipermeier kein Argumentationsproblem: „Die Mitte ist keine absolute Größe, sie verschiebt sich einfach nach oben“. Oder anders ausgedrückt: Wo nobilia ist, ist die Mitte.

5,95 Mio. Schränke produziert
Im Jahr 2014 produzierte der Küchenmöbelhersteller in seinen beiden Werken in Verl-Sürenheide und Verl-Kaunitz 5,95 Millionen Schränke und 1,45 Mio. Arbeitsplatten. Investiert wurden 55,1 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 2.636.

www.nobilia.de