14.02.2017

nobilia wächst 2016 um 6,9 Prozent

Im 16. Jahr in Folge hat Küchenmöbelhersteller nobilia an Umsatz zugelegt. 2016 stiegen die Erlöse um 6,9% auf jetzt 1,089 Mrd. Euro. Umsatztreiber ist das Ausland mit einem Anstieg von 13,3% (+57 Mio. Euro auf 484,3 Mio. Euro). Im Inland legte der Branchenführer um 2,3% auf 604,5 Mio. Euro zu.

Präsentierte erneut positive Bilanzzahlen: nobilia-Vorstandssprecher Dr. Lars M. Bopf. Foto: Biermann

Wie Vorstandssprecher Dr. Lars M. Bopf bei der Bekanntgabe der Bilanzzahlen für 2016 mitteilte, wird sich an der Dominanz des Exports bei den Zuwachsraten auch in Zukunft kaum etwas ändern. Denn nach wie vor kommt fast jede dritte in Deutschland verkaufte Küche von nobilia. Das setzt der weiteren Expansion hierzulande Grenzen. Aktuell beträgt der Marktanteil im Inland 29,2% (nach Menge) bzw. 29,6% (nach Wert). Der größte Teil (37,9%) wird im klassischen Einrichtungshandel abgesetzt. Der Anteil bei den Küchenspezialisten beläuft sich auf 26%. Im Marktsegment „Mitnahme/SB“ kommen die Verler auf einen vergleichsweise bescheidenen Anteil von 18,9%. Da nobilia keine zerlegte Ware anbietet, ist der Marktanteil in diesem Vertriebsweg deutlich geringer.

Durchschnittspreis höher als im Gesamtmarkt
Absolut dominant ist der Küchenmöbelmarktführer in den Preisgruppen von 3.000 bis 14.000 – und hier besonders bei Auftragswerten zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Der mengenmäßige Marktanteil liegt hier in Deutschland bei 50,6% (5.000 bis 6.000 Euro) bzw. 48% (6.000 bis 8.000). Der Durchschnittspreis pro verkaufte Küche stieg bei Nobilia im Jahr 2016 auf 6.806 Euro (2015: 6.548 Euro). Zum Vergleich: Die GfK hat für den gesamten deutschen Küchenmarkt einen Durchschnittswert von 6.714 Euro (2015: 6.427 Euro) ermittelt.
Jede zweite Küche wird bei Nobilia zusammen mit Elektrogeräten ausgeliefert.

Frankreich dominiert im Export
Im Export spielt Frankreich (41%) nach wie vor die wichtigste Rolle. Dann folgen Belgien (13%), Österreich (10%) und die Niederlande (6%). Nach China verschifft das Unternehmen aktuell 3% seiner Exportware. Damit liegt das Reich der Mitte auf einer Stufe mit Großbritannien und Spanien.

Gruppenerlöse steigen auf 1,228 Mrd. Euro
Die Umsatzerlöse der nobilia-Gruppe, also inklusive der Handelsumsätze in Ländern außerhalb Deutschlands, stiegen 2016 von 1,15 Mrd. Euro auf nun 1,228 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 78 Mio. Euro oder 6,8%.

Rekord: 660.000 Küchen im Jahr
Mit etwa 660.000 Küchen-Kommissionen – das sind rund 6,6 Mio. Schränke – und über 1,5 Millionen Arbeitsplatten weisen auch die Produktionsmengen neue Höchstwerte auf. Arbeitstäglich werden im Werk Verl-Sürenheide 16.200 Schränke produziert, im Werk Verl-Kaunitz sind es 13.500 Schränke. Während die Kapazitätsgrenzen in Sürenheide erreicht sind, könnte die Menge in Kaunitz noch auf bis maximal 20.000 Schränke am Tag gesteigert werden. Die angestrebte Erweiterung des Werks in Kaunitz ist weiterhin in der Schwebe, die Nobilia-Geschäftsleitung zeigte sich aber zuversichtlich, dass im Lauf des Jahres 2017 mit einer positiven Entscheidung zum Bauvorhaben gerechnet werden könne. Zusätzlich zu diesen Ausbauplänen prüft das Unternehmen nach wie vor Möglichkeiten, im Ausland weitere Produktionskapazitäten aufzubauen. Hier böte sich besonders China aufgrund des erheblichen Marktpotenzials an. Entschieden sei aber noch nichts.

Einen ausführlichen Bericht über die nobilia-Zahlen für das Jahr 2016 lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 3/4 2017. Die Ausgabe erscheint Mitte April 2017. (dib)

www.nobilia.de