Küchenring nimmt Umsatzdelle gelassen

Im passenden Outfit: Geschäftsführer Manfred Töpert begrüßte die Küchenring-Mitglieder nach getaner Arbeit zum schon traditionellen bayerischen Abend. Diesmal im Postpalast in München. Foto: Biermann
Der Küchenring meldet für 2017 einen Rückgang des zentralregulierten Einkaufsumsatzes seiner Mitglieder um 4 Mio. Euro auf 484 Mio. Euro (2016: 488 Mio. Euro). Das ist für Küchenring-Verhältnisse ein ungewohntes Bild, konnte der Verband doch in den letzten 16 Jahren kontinuierlich mit Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 14,83 % jährlich aufwarten. 2002 lagen die Erlöse noch bei 53,8 Mio. Euro, erwirtschaftet von 188 Mitgliedern, im Bilanzjahr 2017 sind es 484 Mio. Euro, erarbeitet von 590 Gesellschaftern. Eine wahrlich stolze Bilanz. Doch nun macht der beständige Aufwärtstrend eine Pause. „Mit dem Rückgang um 1% haben wir unser Ziel, den Umsatz auf mehr als 500 Mio. Euro zu steigern, verfehlt“, gestand Geschäftsführer Manfred Töpert unumwunden. Tief geknickt wirkt dabei aber nicht. Denn auch im schwierigen Küchenjahr 2017 mit einem statistisch rückläufigen Gesamtmarkt liefen die Geschäfte der Küchenring-Händler grundsätzlich gut. „Ohne den Alno-Crash“, so Töpert, „hätten 508 Mio. unter dem Bilanzstrich gestanden.“ Das hätte dann zu einem Umsatzplus von 5% geführt. Was ihn und seinen Geschäftsführer-Partner Joachim Bringewald grundsätzlich optimistisch stimmt, ist der Blick auf das 1. Quartal 2018. „Es läuft wieder gut“, so der Statusbericht. „Und die 500 Millionen werden einfach nur um ein Jahr verschoben“, scherzte Töpert.
Zusammen 833 Mio. Euro ZR-Umsatz
Zusammen mit dem Schwesterverband Alliance summiert sich der für 2017 gemeldete ZR-Umsatz aktuell sogar auf 833 Mio. Euro, wovon 58% auf das Konto der Küchenring-Spezialisten gehen. Der Durchschnittserlös pro Küche stieg 2017 auf einen neuen Rekordwert von 11.600 Euro, und die Verwaltungskosten verharren weiterhin auf niedrigem Niveau von 0,69 Prozent. Aktuell wurden rund 53 Mio. Euro Boni-Rückvergütungen an die 590 Mitglieder ausgeschüttet. Das sind durchschnittlich 13,3% pro Gesellschafter.
Küchenplaner des Jahres
1.000 Euro Preisgeld und zusätzlich ein umfangreiches Marketingpaket: Darüber freuen sich die beiden „Küchenplaner des Jahres 2017“. Für den ersten Platz in der Kategorie „Küchen bis 20 qm“ erhielt Romy Pamela Brendle aus Empfingen (Küchenmanufaktur Brendle) die Auszeichnung und in der Kategorie „Küchen über 20 qm“ Herr La Vinh Thuan aus Kaufbeuren (SR-Concept). Geschäftsführer Manfred Töpert überbrachte die frohen Botschaften. Bewerbungen für die nächste Runde können ab sofort eingereicht werden. Zusätzlich zu den beiden genannten Kategorien auch für kleine Küchen. (Dirk Biermann)
Einen ausführlichen Bericht zur Jahrestagung des Küchenrings lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 5/6 2018. Die Ausgabe erscheint als E-Paper und in gedruckter Form Anfang Juni. Dann geht es auch unter anderem um die Strategien, wie der Küchenring seine drei Eigenmarken Systhema, Linea und Inpura zeitgemäß und eigenständig inszeniert.
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