13.04.2015

Hygiene und Nachhaltigkeit – Zwei Aspekte, die sich immer mehr Küchennutzer wünschen. Andreas Warnecke von der Initiative „Blue Responsibility“ berichtet, wie moderne Technik und innovative Produkte diese Wünsche erfüllen helfen.

Andreas Warnecke, Geschäftsführer des Küchenzentrums Holtmann und Experte der Herstellerinitiative „Blue Responsibility’“ „Mit Umstellstrahlreglern kann der Wasserdurchfluss der Armatur per Knopfdruck von Sparleistung auf volle Literleistung umgestellt werden.“ Foto: Rolf Kruse, Trend Journal

Mit der Funktion „Swing & Stop“ dieser Kludi-Armatur lässt sich der Wasserfluss mit dem Ellenbogen stoppen. Hierzu muss der schwenkbare Auslauf lediglich zur Seite geschoben werden. Foto: Kludi

Gerade in der Küche ist der Hygieneaspekt von zentraler Bedeutung: Denn Lebensmittel sind nicht steril, sondern enthalten Mikroorganismen. Besonders dort, wo Lebensmittel zubereitet und verzehrt werden, finden sie besonders geeignete Wachstumsbedingungen. Daher müssen Armaturen und Spülen neben einem harmonischen Design den Anspruch höchster Pflegefreundlichkeit erfüllen. Auch Umweltverträglichkeit und Langlebigkeit der Materialien sind für den Verbraucher bei der Planung des Spül- und Arbeitsplatzes von morgen wichtig, weiß Andreas Warnecke, Geschäftsführer des Küchenzentrums Holtmann und Experte der Herstellerinitiative „Blue Responsibility“. Wir haben nachgefragt:

Herr Warnecke, welche Kriterien spielen bei der Auswahl von Küchenarmaturen und Spülen eine Rolle?
Andreas Warnecke: Armaturen und Spülen in modernen Küchen überzeugen durch smarte Techniken und vereinen Design, Komfort und Hygiene. Um die bestmöglichen hygienischen Voraussetzungen zu erfüllen, müssen Armaturen besonders leicht zu reinigen sein. Bei Küchenspülen sind außerdem Stoß- und Schlagfestigkeit sowie Hitze- und Kältebeständigkeit wichtige Eigenschaften. Außerdem legen die Kunden großen Wert auf einfaches Handling und Flexibilität.

Wie genau sehen solche flexiblen Lösungen bei Küchenarmaturen aus?
Andreas Warnecke: Ein ausziehbarer Auslauf oder um 360 Grad schwenkbare Armaturen erweitern z. B. den Aktionsradius. Zahlreiche Möglichkeiten bei der Raumgestaltung erhält man außerdem mit einer Bajonett-Armatur. Mit einem Handgriff lässt sich diese aus dem Sockel ziehen und seitlich umlegen. So kann der Spültisch auch unmittelbar vor einem Fenster platziert werden, ohne das Lüften zu behindern. Praktisch sind auch elektronische Lösungen, bei denen Wassertemperatur und Abgabemenge exakt eingestellt werden können. Ein Fußsensor aktiviert außerdem ganz ohne Handgriff den Wasserfluss und erleichtert so das Befüllen großer Töpfe.

Inwiefern können moderne Küchenlösungen zu mehr Nachhaltigkeit beitragen? 

Andreas Warnecke: Zahlreiche Markenarmaturen bestehen inzwischen aus recyclingfähigen Werkstoffen und werden durch spezielle Beschichtungen besonders widerstandsfähig – das erhöht die Lebensdauer und freut Geldbörse und Umwelt gleichermaßen. Zusätzlich helfen smarte Küchenarmaturen bei einem sinnvollen Einsatz der Ressource Wasser, ohne dass ein Komfortverlust entsteht. Mit Umstellstrahlreglern kann der Wasserdurchfluss der Armatur z. B. ganz einfach per Knopfdruck von Sparleistung auf volle Literleistung umgestellt werden. So wird der Kochtopf in kürzester Zeit mit Wasser befüllt und anschließend wieder der Sparbetrieb aktiviert. Mit elektronischen Armaturen lässt sich der Wasserverbrauch bereits im Voraus präzise einstellen – so wird kein Tropfen verschwendet.

Wie Nachhaltigkeit funktioniert
„Blue Responsibility“ ist eine Initiative, zu der sich führende Unternehmen der deutschen Sanitärindustrie zusammengeschlossen haben. Sie informiert über die vielfältigen technischen Lösungen, die dem Anspruch eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Wasser gerecht werden. Weitere Informationen zu nachhaltigen Sanitärlösungen unter: www.blue-responsibility.net