Häcker investiert 20 Mio. Euro
Der Küchenmöbelhersteller mit Sitz in Rödinghausen wächst kontinuierlich – erstmalig wurde 2014 die Umsatzmarke von 400 Mio. Euro überschritten. Um diesen erfolgreichen Weg beizubehalten, investiert das Unternehmen regelmäßig in den Ausbau der Fertigung. Im letzten Jahr wurden z. B. zwei neue Anlagen für die Korpusfertigung der Produktlinie „systemat“ in Betrieb genommen. Außerdem wurde in die Kleinteilkommissionierung investiert.
Prozesse stets beherrschen
Für 2015 und 2016 sind nun weitere Investitionen geplant. Das Volumen: rund 20 Mio. Euro. Dirk Krupka, Geschäftsführer Bereich Technik und Verwaltung, betont: „Das Wichtigste beim Ausbau unserer Kapazitäten und der Automatisierung der Fertigung ist die kontinuierliche, qualitative Verbesserung und Beherrschbarkeit unserer Prozesse.“ Knapp 12 Mio. Euro werden in die Automatisierung des Werks 3 investiert, in dem die Produktlinie classic hergestellt wird. Die Kapazitäten für die Fertigung von Fronten und Korpussen könnte so erhöht werden, heißt es.
Losgröße 1: Jeder Schrank nach Kundenwunsch
Eine weitere Investition in Höhe von 8,5 Mio. Euro wurde bei der Firma IMA Klessmann getätigt. Von dem im Nachbarort Lübbecke ansässigen Unternehmen werden drei vollautomatisierte Losgröße-1-Fertigungszellen zur Produktion von Möbelteilen wie Korpusseiten, Abdeckböden, Wangen und Nischenverkleidungen in den nächsten 15 Monaten an Häcker ausgeliefert und installiert.
Aktuell fertigt Häcker 770 Küchen pro Tag. Um das bisherige Wachstum und den weiteren Produktionsausbau personell abzudecken, wurde die Belegschaft von 1.100 auf 1.200 Mitarbeiter erhöht. „Unser Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen“, sagt Dirk Krupka.
38 Prozent Exportanteil
Das inhabergeführte Familienunternehmen Häcker Küchen produziert seit 1965 Einbauküchen. Über 1.200 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2014 einen Umsatz von 406 Mio. Euro, der Exportanteil liegt aktuell bei rund 38%. In Deutschland beliefert das Unternehmen vorrangig Einkaufsverbände und Handelskooperationen und tritt dabei nicht unter eigenem Namen auf. Im Gegensatz zu den Exportmärkten. Laut Unternehmen sei man derzeit in mehr als 60 Ländern präsent und pflege dabei sowohl den Firmenschriftzug als auch das Siegel „Made in Germany“. Dem Fachhandel stehen zwei Produktlinien zur Verfügung: im Einstiegsbereich classic und classicART sowie im mittleren und gehobenen Preissegment systemat und systematART. Der Zusatz „ART“ weist in beiden Fällen auf grifflose Küchenmöbel hin.
www.haecker-kuechen.de