Allmilmö stellt Betrieb zum Jahresende ein

Die Marke Allmilmö stand für maßgefertigte Qualitätsarbeit mit Designanspruch. Foto: Allmilmö
Das endgültige Aus zum Jahresende gaben Geschäftsführung und Gesellschafter in einem Kundenschreiben übereinstimmend bekannt. Bereits eingegangene Aufträge werden nur noch bis Ende August produziert und ausgeliefert. Neue Projekte sollen nur in Einzelfällen und nach spezieller Vereinbarung angenommen werden. Damit endet im 60. Jubiläumsjahr die Geschichte eines Unternehmens, das 1965 in Zeil am Main gegründet wurde und über Jahrzehnte für exklusive Küchenlösungen und hochwertige Fertigungsqualität stand.
Mehrere Rettungsversuche
Das Unternehmen blickt auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück. Nach einem ersten Konkursverfahren im Jahr 1997 erwarb der Unternehmer Johannes La Cour die Markenrechte und sanierte das Unternehmen. Rund zwei Jahrzehnte später folgte der nächste Einschnitt: 2017 meldete die La Cour Gruppe Insolvenz an. Nicht nur für Allmilmö, sondern auch für die zum Firmenverbund gehörenden Marken Zeyko und Nolff. 2018 startete Allmilmö mit neuer Struktur erneut durch. Nun zieht das Management endgültig den Schlussstrich. Begründet wird die Entscheidung mit einer schwächelnden Nachfrage im Küchenmarkt insgesamt sowie einem starken Rückgang der Objektprojekte. Auch die Fachhandelsbindung habe spürbar nachgelassen, was sich direkt auf die Auftragseingänge im Retail ausgewirkt habe. Gemeinsam mit seinen Mitgesellschaftern Martin Diedrich, Siegfried Pohli und Martin Tully hat Johannes La Cour nun die Stilllegung des Unternehmens beschlossen.
Auf einen Blick
- Betriebsende zum 31.12.2025: Die Marke Allmilmö wird zum Jahresende eingestellt.
- Ausschlaggebend für das Aus sind die gesunkene Nachfrage im Küchen- und Objektbereich sowie eine nachlassende Bindung zum Fachhandel.