26.04.2024

Berlin im Februar, Mailand im April und im Mai folgt Hamburg. Die Showroom-Eröffnungen von V-ZUG reihen sich derzeit aneinander wie die Perlen an der Kette. In Berlin sprachen wir mit Deutschland-Geschäftsführer Winfried Küppers zur aktuellen Strategie der Luxusmarke.

Hießen die Gäste im V-ZUG Studio Berlin willkommen (Foto von links): Wolfgang Schroeder (CTO / Head of Digital Transformation & Business Development), Winfried Küppers (Geschäftsführer V-ZUG Deutschland GmbH) und Patric Schleicher (CSO). Foto: Biermann

Unübersehbar dezent arrangiert: die Geräte der „Excellence Line“ im neuen Farbton „Pearl“. Foto: Biermann

Ab 1. Juni 2024 gehören Waschmaschinen und Wäschetrockner zum Vertriebsprogramm der V-ZUG Deutschland GmbH. Foto: Biermann

Mit Geräten in Spiegelglas Schwarz: Kontrast zum hellen Eingangsbereich des Studios. Foto: Biermann

Die Hauptstadtadresse steht für Luxus: Kurfürstendamm 170. Foto: Biermann

Blick von innen auf den Kurfürstendamm. Foto: Biermann

Hermès, Dior und Porsche Design logieren bereits an der Berliner Nobelmeile. Armani, Prada und Maybach auch. Ebenso zahlreiche weitere internationale Premium- und Luxusmarken. Und jetzt V-ZUG. Unter der Überschrift „Luxus am Ku`damm“ eröffnete der Hausgerätehersteller aus der Schweiz im illustren Umfeld am Kurfürstendamm 170 sein drittes „V-ZUG Studio“ in Deutschland. Für Winfried Küppers, Geschäftsführer der zum 1. Januar 2024 gegründeten V-ZUG Deutschland GmbH, ist es ein weiteres starkes Signal und ein „klares Bekenntnis zum deutschen Markt“. „Wir investieren weiter“, sagte er bei der Einweihung des Showrooms Mitte Februar. Wie hoch die Investitionen in das Hauptstadtstudio sind, wollte er zwar nicht sagen, aber sie dürften erheblich sein. Richtung siebenstellig. Denn auf 300 Quadratmetern Fläche präsentiert sich der Hersteller in einem stimmigen Luxusambiente mit den Geräten der „Excellence Line“ als unübersehbar dezent arrangierte Hauptdarsteller. Der Showroom zeigt sich Ton in Ton im kürzlich eingeführten Farbton „Pearl“ oder als Kontrast im dunkel gehaltenen Wohnumfeld mit Geräten in Spiegelglas Schwarz. Ein großzügiger Lounge-Bereich wurde gleichfalls integriert.

Inspiration und Genuss
„Der unaufdringliche Glanz, den die Premium-Haushaltsgeräte ausstrahlen, spricht eine eindeutige Sprache“, sagt das Unternehmen zur gewählten Innenarchitektur. Luxus- und „Premium plus“-Kunden sollen sich hier inspirieren und verwöhnen lassen. Denn neben den Darstellungen im hochwertigen Wohnumfeld gehört eine Funktionsküche zum Studio. Für exklusive kulinarische Vorführungen, bei denen neben den präzisen Technologien der Schweizer Edelmarke der Genuss im Mittelpunkt stehen soll.

Im Mai in Hamburg
Mit dem Studio-Konzept unterstützt V-ZUG seine Fachhandelskunden praktisch und konkret. Aber ausschließlich in der Beratung und mit exklusiven Veranstaltungen. Der Verkauf bleibt beim Handel und den planenden Fachkräften. Der Berliner Showroom ist nach München und Löhne (Architekturwerkstatt) der dritte Standort in Deutschland für diese Art der Interessenten- und Kundepflege. Und es geht weiter. Standort Nummer vier steht kurz vor der Eröffnung. Am 16. Mai öffnet das V-ZUG Studio Hamburg seine Türen. Laut Winfried Küppers sind grundsätzlich weitere „V-ZUG Studios“ in deutschen Metropolen vorstellbar, etwa in Frankfurt, Köln/Düsseldorf oder Leipzig, aber mit den beiden Eröffnungen in Berlin und Hamburg sind die nationalen Planungen für dieses Jahr abgeschlossen.
Was V-ZUG aber nicht stillstehen lässt. Denn parallel wird das Studio-Konzept international gepflegt und ausgebaut. In den nächsten Wochen mit Eröffnungsfeiern in Sydney und Mailand (zur EuroCucina). Ferner existieren bereits Showrooms in Paris, London, Wien, Singapur, Hongkong und Shanghai. Im Heimatmarkt Schweiz existiert ein ähnliches, aber nicht identisches Konzept namens „Zugorama“.

Keine Kompromisse
Die Begriffe Premium und Luxus bezieht V-ZUG auf Produkt (Hardware), Software (inkl. V-ZUG App) und Service. Die drei Säulen im Marketing lauten Design, Lifestyle und Highend-Technologie.
Technologisch im Mittelpunkt steht neben der Dampf-Kompetenz die Sensorik. Denn der Hersteller wirbt auch auf diesem Gebiet mit Schweizer Präzision „ohne Kompromisse“. Ausdruck findet das etwa beim gradgenauen Backen und Kochen.
Auf Serviceseite ließ die Marke kürzlich mit der Einführung einer 10-Jahres-Garantie aufblicken. Realisiert wird diese in Eigenregie ohne externe Dienstleister. Sollte es zu einem Service-Fall kommen, werden dem Unternehmen zufolge 90 Prozent aller Fehler schon beim ersten Techniker-Einsatz behoben. Denn sämtliche Geräte von V-ZUG sind vernetzungsfähig. So können Fehler bereits aus der Ferne aufgespürt und das entscheidende Ersatzteil gleich mitgenommen werden. Umgesetzt wird der Kundendienst mit eigenen Fachleuten und festen Service-Partnern.

Offizieller Markteintritt mit Textilpflege
Aktuell baut der Schweizer Hersteller den Vertrieb von Geräten für die Textilpflege aus. Ab dem 1. Juni 2024 werden Waschmaschinen und Trockner in den Katalog aufgenommen. Der Bezug der Geräte war in Deutschland bislang zwar möglich, aber nicht über den offiziellen deutschen Vertriebskatalog. In der Schweiz ist V-ZUG auf diesem Gebiet führend. Auch mit den Geräten der Textilpflege (inklusive „RefreshButler“) positioniert sich der Hersteller bewusst im Luxussegment. Im Küchenumfeld wird dieses Marktsegment mit aktuellen Entwicklungen gleichfalls bedient. So wie mit dem jüngst vorgestellten Combi-Steamer (Dampfbackofen) „Grand“ in 90 cm Breite und den neuen Weinlagerschränken und Kühlgeräten aus eigener Produktion. Zur EuroCucina 2024 im April in Mailand kündigt das Unternehmen einen „sehr hochwertigen“ Geschirrspüler an. Parallel arbeitet V-ZUG kontinuierlich an immer präziseren Software-Lösungen und Automatikprogrammen. „Damit es ein Erlebnis ist, mit V-ZUG zu kochen“, wie Winfried Küppers sagt.

Dirk Biermann

Dieser Beitrag erscheint in der Ausgabe KÜCHENPLANER 3 / 4 2024. Versendet wird die Printausgabe am 26. April 2024. Das E-Paper steht Newsletter-Abonnenten bereits zur Verfügung. Hier geht es zum kostenfreien Newsletter: https://www.kuechenplaner-magazin.de/newsletter/anmeldung/anmeldeformular/