25.03.2024

Strasser wächst dank „Alpinova“

„Die Taktik ist aufgegangen“, freut sich Johannes Artmayr, Geschäftsführer von Strasser Steine in Österreich. Obwohl der Küchenmarkt in Deutschland und Österreich zum Teil stark rückläufig war, konnte das Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 51,5 Millionen Euro steigern.

Geschäftsführer Johannes Artmayr erwartet ein starkes zweites Halbjahr 2024. Foto: Strasser Steine

„Alpinova“ besteht zu rund 50 Prozent aus Recyclingmaterial und bis zu 40 Prozent aus Natursteinkörnungen. Die restlichen 10 Prozent sind hochwertige Bindemittel. Das Material eignet sich für Arbeitsplatten und Küchenfronten. Derzeit führt Strasser Kücheninseln im Markt ein, die rundum mit „Alpinova“ ummantelt sind. Foto: Strasser Steine

Artmayr nennt auch den Grund für den Erfolg: "Das ist vor allem durch unser bereits 2022 eingeführtes Re-Stoning-System gelungen, mit dem wir aus alten Naturstein-Küchenarbeitsplatten und Produktionsabschnitten neue Arbeitsplatten machen können. Mit dem patentierten Kreislaufprodukt „Alpinova“ habe man einen echten Trumpf in der Hand. Das gemeinsam mit einem italienischen Partner entwickelte Produkt erweise sich als wahrer „Akquisitionsturbo“. Seit der Markteinführung im Frühjahr 2023 konnte die Zahl der Handelspartner um 25 Prozent gesteigert werden.

Expansion in Deutschland

Deutschland ist der mit Abstand größte Absatzmarkt für Küchenarbeitsplatten in Zentraleuropa und damit auch der größte Exportmarkt für Strasser. Und das mit starker Expansion. So zählen derzeit zwei große Möbelhandelsketten mit insgesamt 14 Standorten im Südwesten Deutschlands zum Kundenkreis. Weitere neue Partnerschaften mit großen Möbelhäusern stehen laut Unternehmen kurz vor dem Abschluss.

Mittlerweile ist das Unternehmen nicht nur Marktführer in Österreich, sondern auch unter den Top 10 in Europa, wie eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Titze GmbH zeigt. Untersucht wurden die Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen.

Harte Materialien überholen Holzwerkstoffe

Da die Nachfrage nach Natursteinprodukten stetig steigt, ist Strasser Steine nach eigener Einschätzung in einem Wachstumssegment tätig. Die jüngste Analyse des Branchenradars" geht davon aus, dass die harten Materialien" wie Naturstein, Keramik oder Porzellankeramik bis 2030 mit mehr als der Hälfte des Umsatzvolumens den Markt vor den bisher führenden Holzwerkstoffen anführen werden.

Gute Aussichten für 2024

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr berichtet das Unternehmen: „Aktuell liegen die Produktionszahlen aufgrund der Konsumzurückhaltung noch unter dem Vorjahresniveau, aber der Küchen- und Möbelfachhandel macht derzeit wieder überwiegend sehr gute Geschäfte. Die Nachfrage nach ‚Alpinova‘ und die damit verbundenen Neukunden lassen ein sehr starkes zweites Halbjahr erwarten.“ Für 2024 rechnet das Unternehmen daher wieder mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent.

www.strasser-steine.at