Furnierte „Legrabox“
Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer: „Vorteile für Endkunden, Planer, Monteure und Hersteller.“ Foto: Biermann
„Legrabox pure Wood“: Geradliniges, schlichtes Design mit 12,8 mm dünnen Zargen: Foto: Ballerina-Küchen
Entwickelt wurde die Neuheit von Ballerina und Häfele selbstverständlich mit dem Segen von „Legrabox“-Markeninhaber Blum (Foto von links bei der Vorstellung in Frankfurt): Heidrun Brinkmeyer und Andreas Predian (beide Ballerina) sowie Nikolas Bransch, Andreas Hamberger und Michael Schleeh (alle Häfele). Foto: Biermann
Drei Jahre haben Ballerina und Häfele daran gearbeitet, den vielfach geäußerten Wunsch der Ballerina-Fachhändler nach einem hochwertigen Holzschubkasten umzusetzen. „Warum so lange?“, fragt man sich, schließlich gibt es genügend Anbieter für eine solche Produktlösung aus Massivholz. Doch der Küchenmöbelhersteller wollte keine zusätzliche Schubkastenlinie einführen, sondern eine Holzlösung auf Basis der Legrabox"-Technologie von Blum realisieren. Denn seit dem Jahr 2020 setzt Ballerina bei Schubkästen und Auszügen ausschließlich auf „Legrabox“. Wahlweise in der Variante „pure“ (komplett aus Metall) oder als „Legrabox free“ mit Glaselementen in der Zarge. Als dritte Designvariante wurde jetzt in Frankfurt am Main die „Legrabox pure Wood“ vorgestellt. In edlem Eichenholz.
100 Prozent Durchgängigkeit
Das Besondere ist die Durchgängigkeit. Dank der identischen Technologie sind alle Einstellungen und Justierungen, die für „Legrabox“ typisch sind, auch bei „pure Wood“ mit wenigen Stellschrauben möglich. „Das ist ein großer Vorteil für Planer und Monteure“, betont Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer. Durchgängig planen lassen auch die bekannten Innenorganisationen von Ballerina. Und beim Küchenmöbelhersteller selbst lässt sich die neue Holzbox in der Produktion genauso handhaben wie jede andere Auszugsvariante der Legrabox", ergänzt Michael Schleeh, Leiter Product & Category Management Möbelbau der Häfele-Gruppe. Schleeh war auf Seiten von Häfele die treibende Kraft bei der Entwicklung der Neuheit. „Die Besonderheit von ‚Legrabox pure Wood‘ ist nicht, dass Metall mit Holz ummantelt wird, sondern die ganzheitliche industrielle Anbindung mit der Durchgängigkeit in Optik und Technik“, erklärt er.
Metall mit Furnier ummantelt
Technisch umgesetzt wird die einheitliche Furnieroptik von beiden Entwicklungspartnern in separaten Fertigungsschritten, die Montage erfolgt dann bei Ballerina in Rödinghausen. Häfele steuert über einen spezialisierten Zulieferer die von Blum stammenden Seitenteile der „Legrabox“ bei. Die Metallzargen werden mit Eichenfurnier ummantelt und optisch auf das Front- (bei Innenauszügen) sowie Rückteil und den Auszugboden abgestimmt. Die drei letztgenannten Teile basieren auf einem klassischen Holzwerkstoff und werden unter der Regie von Ballerina gefertigt. Das Ergebnis ist eine optisch wie aus einem Guss wirkende „Legrabox“ komplett aus Holz im gewohnt geradlinigen, schlichten Design. Und mit dem gewohnten Bewegungs-, Öffnungs- und Schließkomfort inklusive der mechanischen „Tip-on Blumotion“ für grifflose Fronten.
Ab Januar 2024 verfügbar
Vorgestellt wird „Legrabox pure Wood“ ab dem 16. September 2023 auf der Ballerina-Hausmesse in Rödinghausen. Ab Januar 2024 ist die Neuheit dann für alle elf Planungslinien und 450 Küchenmodelle des Herstellers erhältlich. Alle Schubkästen und Auszüge sind in der Breite variabel planbar. Das gilt auch für Innenschubkästen und Innenauszüge. Ballerina: „Von 31 cm bis 119 cm sind alle Maße lieferbar.“ Preislich positioniert sich die Neuheit oberhalb der beiden bereits angebotenen Varianten.