25.08.2022

Gerätebedienung ohne Barrieren

Die Blinden- und Sehbehindertenverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz engagieren sich gemeinsam für mehr Barrierefreiheit im Haushalt – auch mit einem Stand auf der IFA in Berlin. Der Name des Zusammenschlusses: „Home Designed for All“.

Blinde und sehbehinderte Menschen zunehmend vom technologischen Fortschritt ausgeschlossen, weil viele Geräte für sie nicht bedienbar sind. Auf der IFA wird dies thematisiert. Foto: Home Designed for All

Moderne Haushaltsgeräte werden immer smarter und sind fast nur noch über Touchscreens oder Sensortasten bedienbar. Das führt dazu, dass viele potenzielle Kundinnen und Kunden einen Großteil der aktuell auf dem Markt erhältlichen Geräte nicht oder nur eingeschränkt nutzen können. Dafür will „Home Designed for All“ sensibilisieren. Vom 2. bis 6. September 2022 mit einem Messestand auf der Internationalen Funkausstellung (IFA). Ziel sei es, Hersteller und Händler auf die Problematik fehlender Barrierefreiheit bei Haushaltsgeräten aufmerksam zu machen. Am Stand 102 a in Halle 7.1 C werden Wege und Ansätze barrierefreier Gestaltung in einem Design for All vorgestellt. Darunter befindet sich auch eine Entwicklung der Fachhochschule Technikum Wien: Das taktile Panel zur Bedienung von Haushaltsgeräten kann am Stand ausprobiert werden.

Infos auf mehreren Wegen
Voraussetzung dafür, dass alle Personen im Haushalt zurechtkommen, ist ein "Design for All". Dazu gehört, dass sinnesbehinderten Menschen die benötigten Informationen auf mehreren Wegen zur Verfügung gestellt werden. Ob die Waschmaschine auf 30, 60 oder 90 Grad eingestellt ist, kann visuell über einen Screen, taktil über einen Drehschalter mit drei Stufen oder akustisch über spezifische Pieptöne mitgeteilt werden.

Erklärfilm auf der Homepage
Weitere Informationen zu „Home Designed for All“ und einem speziellen Erklärfilm, der die Situation veranschaulicht, gibt es auf der Homepage des Zusammenschlusses.

www.home-designed-for-all.org