Sensoren überwachen den Herd

Diese zusätzliche Sicherheit gegen Brandgefahr wendet sich an private Haushalte, in denen ältere, oft vergessliche Menschen leben, die gerne noch selber kochen. Eine weitere Zielgruppe sind Wohnheime mit Kochmöglichkeit – Stichwort „Betreutes Wohnen“.

Bewegung, Wärme, Rauch
Bei dem System mit der Bezeichnung „SSM200“ sorgt das Zusammenspiel von drei Sensoren für Sicherheit. Zunächst prüft ein Bewegungssensor, ob sich eine Person vor dem Herd befindet. Solange dies der Fall ist, erfolgt keine Herdabschaltung. Parallel dazu überwacht ein Wärmesensor permanent die Kochtemperatur und sorgt für eine Herdabschaltung, wenn es zu heiß wird und keine Person am Herd erkannt wird. Diese beiden Sensoren befinden sich in der Sensoreinheit, die auf der Rückwand über dem Herd zu befestigen ist.

Sofortige Abschaltung, wenn es qualmt
Die Integration des dritten Sensors in die Systemstruktur bezeichnen die Entwickler als besonders innovativ. Dabei handele es sich um einen speziellen Rauchsensor. „Da Feuer immer mit Rauchentwicklung einhergeht, schafft dieser Rauchsensor eine entscheidende zusätzliche Sicherheit – selbst wenn der im Herd integrierte Backofen einmal qualmen sollte. Sobald der Sensor Rauch erkennt, veranlasst er eine sofortige Abschaltung des Herdes.“

Per Funk vernetzt
Die Abschaltung des Herdes selbst wird durch eine separate Abschalteinheit gewährleistet, die in die Stromversorgung zum Herd zwischengeschaltet wird. Die Installation dieser Einheit erfolgt durch einen Elektriker. Alle Komponenten des SSM200 sind miteinander per Funk vernetzt. „Somit erspart man sich das Verlegen von Leitungen“, betont das Unternehmen.

Smart Home-System geplant
Das System wird bereits in Serie gefertigt und u.a. über den Elektrohandel vertrieben. In der Entwicklung befindet sich die Modellreihe SSM200 C (C wie „connective“), das eine Verbindung zu Smart Home-Anwendungen wie Home-Matic oder zu Hausnotrufsystemen z.B. der Johanniter-Unfall-Hilfe ermöglicht.

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