07.03.2024

Die Verbände des Möbelhandels und der Möbelindustrie haben eine enge Zusammenarbeit bei der Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) vereinbart.

Foto: Biermann

Bei einem Arbeitstreffen in Köln verständigten sich der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) und die Verbände der deutschen Möbelindustrie kürzlich darauf, gemeinsam die konkreten Schritte für eine einheitliche Vorgehensweise in die Wege zu leiten.

Konzept steht seit Ende 2023
Grundlage der angestrebten branchenweiten Lösung ist das von den Verbänden der deutschen Möbelindustrie gemeinsam mit der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel und dem Deutschen Institut für Möbeltechnik Ende 2023 fertiggestellte Konzept, das die Möbelbranche bei der adäquaten Anwendung des nationalen Lieferkettengesetzes unterstützen soll. Die Planungen der Verbände sehen vor, dass die Möbelhersteller nach Umsetzung des Branchenkonzepts gegenüber dem Möbelhandel das Ergebnis der eigenen Analyse bestätigen. Dazu müssen die im Branchenkonzept enthaltenen erforderlichen Maßnahmen umgesetzt werden und somit die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sein.

„Nehmen die Verantwortung sehr ernst“
„Die deutsche Möbelindustrie nimmt die Verantwortung für ihre Lieferketten sehr ernst und wird im Rahmen des Branchenkonzepts unter anderem eine den LkSG-Anforderungen entsprechende Risikoanalyse durchführen, um dem Möbelhandel die notwendige Sicherheit zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu geben. Wichtig ist uns eine praxisorientierte und mittelstandstaugliche Umsetzung“, sagt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie.

„Viele Lösungen sind bereits angestoßen“
Christian Haeser, Geschäftsführer des BVDM, kommentiert: „Das deutsche Lieferkettengesetz ist bereits seit Anfang Januar 2023 in Kraft getreten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle als Aufsichtsbehörde hat inzwischen umfangreiche Handreichungen zur Berichtspflicht und Risikoanalyse veröffentlicht. Durch die Pionierarbeit unserer Händler sind viele Problempunkte bereits angesprochen und Lösungen angestoßen worden. Hier gilt es, weiterhin daran zu arbeiten, die Aufbereitung von Informationen in den Prozess zu integrieren. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns auf dem richtigen Weg der Umsetzung befinden.“

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