07.06.2018

Möbelindustrie im Ausland weiter erfolgreich

Die deutsche Möbelindustrie ist im Ausland weiter erfolgreich. Im ersten Quartal 2018 konnten die heimischen Hersteller ihre Exporte um 1% auf rund 2,7 Mrd. Euro. steigern – obwohl es zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahr gab.

Foto: VDM

Vor allem in den USA erzielten die deutschen Hersteller mit einem Exportplus von 25,3% auf 127 Mio. Euro besondere Erfolge. Damit rückte dieser Markt um zwei Positionen auf Rang sieben im Ranking der wichtigsten Exportländer nach vorne. „Doch nicht nur jenseits des Atlantiks“, so der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Jan Kurth, „sondern auch in Asien sind die deutschen Möbelhersteller erfolgreich unterwegs.“ So konnten die Ausfuhren nach China um 24,2% auf rund 80 Mio. Euro gesteigert werden und auch die Exporte nach Südkorea legten – wenn gleich auch auf sehr niedrigem Niveau von rund 10 Mio. Euro – um 40,9% zu.

Brexit bremst Ausfuhren nach Großbritannien
Laut Kurth bleibt es zu hoffen, „dass die Chancen des globalen Freihandels weiterhin von allen Akteuren rund um den Globus genutzt werden können“. Ziel müsse es sein, den Verbrauchern die Produkte ihrer Wahl zu vertretbaren Preisen anbieten zu können. Denn auch die Möbeleinfuhren aus den USA nach Deutschland konnten im ersten Quartal um 47,6% zulegen. Aktuelle Irritationen des Warenaustauschs demonstriere das Beispiel Großbritannien. „Angesichts der durch die Brexit-Debatte ausgelösten Verunsicherung der britischen Konsumenten und der leichten Abwertung des Pfund gegenüber dem Euro“ gingen die deutschen Möbelexporte über den Ärmelkanal im ersten Quartal 2018 bereits um 10,8% auf 166 Mio. Euro zurück. Die Einfuhren von der Insel stagnierten (+0,3%).

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