15.11.2020

Orientierungshilfe für umweltbewusste Konsumenten

Ab März 2021 führt die EU zunächst für die Produktgruppen Waschmaschinen, Waschtrockner, Geschirrspüler und Kühl-/Gefriergeräte ein neues Energielabel ein. Das soll es Verbrauchern einfacher machen, sich für die Geräte mit der höchsten Energieeffizienz zu entscheiden. Bauknecht begrüßt das und gibt Orientierungshilfe.

Von A++ auf B? Für Konsumenten kann der Wechsel ab März 2021 mit Fragezeichen verbunden sein. Bauknecht will einen Beitrag für mehr Klarheit beisteuern. Foto: Bauknecht

Das Unternehmen sieht sich als Vorreiter für umweltfreundliche Technologien und Produkte. Entsprechend wird das neue Label begrüßt, da es „für noch mehr ressourcenschonende Geräte auf dem Markt sorgen wird“. Nun gehe es darum, dass die positiven Veränderungen gut angenommen werden, teilt Bauknecht in einer Pressemitteilung mit und gibt erklärende Informationen für mehr Klarheit für Konsumenten in die Übergangszeit.

Auswahl erleichtern
Demnach wurden die bunten Energielabels ursprünglich eingeführt, um Konsumenten bei der Auswahl der energieeffizientesten Geräte zu unterstützen, und letztlich dazu beizutragen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Dieses Vorgehen habe sich als erfolgreich erwiesen: Hersteller wie Bauknecht entwickeln Produkte, die sich sogar über den Erwartungen und der Nachfrage nach umweltbewussten Angeboten positionieren.
Durch die effizienteren Produkte ist auch das bestehende Kennzeichnungssystem detaillierter geworden. So wurden beispielsweise zusätzliche „+“-Klassen hinzugefügt, um Produkte zu beschreiben, die die ursprüngliche A-Bewertung übertreffen. Die von der Europäischen Kommission eingeführte neue Energiekennzeichnungs-Rahmenverordnung sieht die Verwendung neuer Kennzeichnungen mit einer einfachen Skala vor. Die derzeitigen Plus-Klassen (z.B. A+++, A++ und A+) werden durch eine weniger verwirrende, einheitliche Energieverbrauchsskala von A bis G ersetzt. Die neue Skala wird weiterhin die derzeitige siebenstufige Farbskala verwenden.

„Chance für mehr Nachhaltigkeit“
„Wir begrüßen den neuen Rahmen für die Energiekennzeichnung als eine ausgezeichnete Chance für mehr Nachhaltigkeit“, sagt Jens-Christoph Bidlingmaier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauknecht Hausgeräte GmbH und General Manager Nordeuropa. „Das neue Energielabel baut auf strengere Messmethoden – die leistungsfähigsten Geräte von heute werden besser repräsentiert und ehrgeizige Umweltziele von morgen stehen stärker im Fokus“, so Bidlingmaier weiter.

Schrittweise Einführung
Der Umstieg auf die neuen Labels wird in mehreren Etappen erfolgen, wobei vor der Einführung der ersten Labels eine Übergangszeit vorgesehen ist: Die ersten Geräte, die ab März 2021 die neuen Energielabels verwenden werden, sind Geschirrspüler, Waschmaschinen, Waschtrockner und Kühlschränke, einschließlich Weinlagergeräte, sowie Gefriergeräte. Bereits seit der zweiten Hälfte des Jahres 2020 gibt es eine Übergangsperiode, in der die Hersteller dieser Geräte verpflichtet sind, das neue sowie das alte Etikett der Produktverpackung beizulegen. Dies gilt für jedes Produkt, das vor dem Stichtag 1. März 2021 in den Handel gebracht wird. Nach dem 1. März 2021 werden alle neuen Produkte in den oben genannten Gerätekategorien, die auf den Markt gebracht werden, mit dem neuen Etikett ausgezeichnet sein.

Farben bleiben, Plus-Zusätze verschwinden
Die bisherigen Plusklassen, wie A+++, A++ und A+, werden von einer einheitlichen Skala von A bis G abgelöst, während die siebenstufige Farbskala erhalten bleibt. Eine Ein-zu-Eins-Umrechnung von den alten zu den neuen Energieeffizienzklassen ist laut Bauknecht nicht möglich, da sich die Berechnungsgrundlagen verändert haben. Darüber hinaus erschwert das neue Energielabel gegenüber dem alten, Produkte in der besten Energieeffizienzklasse einzustufen. Damit sollen die Marktteilnehmer einen Anreiz erhalten, ihre Produkte noch effizienter zu gestalten.
„Wir bei Bauknecht wollen dabei helfen, die neuen Vorschriften zu vermitteln, damit Konsumenten nicht verwirrt werden. Deshalb nutzen wir jede Gelegenheit, um auf die Änderungen aufmerksam zu machen“, erklärt Bidlingmaier.

Änderungen kommunizieren
„Wenn Konsumenten ein neues Gerät kaufen, werden sie möglicherweise feststellen, dass aufgrund der Umstellung viele energieeffiziente Produkte, die zuvor ganz oben auf der Liste standen, nun in niedrigere Klassen eingestuft werden. Es ist daher wichtig, deutlich zu machen, dass die Art und Weise, wie die Energieklassifizierung über das Etikett kommuniziert wird, geändert wurde, die Effizienz des Produkts jedoch dieselbe ist wie zuvor“, so Bidlingmaier weiter.
Andere Produktkategorien – darunter auch Backöfen, Klimaanlagen, Wäschetrockner, Dunstabzugshauben und spezielle Kühlgeräte – werden ab 2022 auf das neue Energielabel umgestellt, sodass für sie bis zu diesem Zeitpunkt noch das bekannte Label im alten Design verwendet wird.

Zusatzinfos per QR-Code
Die neuen Labels bieten Konsumenten eine konkrete Möglichkeit, sich ein klares Bild von der Energieleistung und weiteren Eigenschaften eines Produktes zu machen: Jedes neue Etikett enthält einen QR-Code zum Scannen mit dem Smartphone. Somit erhält der Konsument über die neue EPREL-Datenbank ausführliche nicht-werbliche Informationen über ein Produkt. Bauknecht hat bereits in die Bereitstellung dieser umfassenden, hilfreichen Produktinformationen für die EPREL-Datenbank investiert und wird dies auch weiterhin tun, um umweltbewusste Kaufentscheidungen zu unterstützen.

www.bauknecht.de