04.11.2019

Das Kühlen in großen, manchmal auch sehr großen Geräten mit mehreren Türen und Schubladen ist einer der aktuellen Lieblingsthemen der Hausgeräteindustrie. Wenn es nicht gerade um die Vernetzung geht. News und Notizen von der IFA und der Küchenmeile.

 

In der hochwertigen Küchenplanung sollen French-Door-Kühlgeräte gerade beliebt sein. Als Spezialist hat Liebherr natürlich Angebote dafür. So wie dieses. Foto: Biermann

Deutsches Design, amerikanische Bauart: Die neue Side-by-Side-Kühl-Gefrierkombination stattet Siemens mit einer vernetzten Kamera aus. Foto: Plaßhenrich

Mehr Design, neue KI-Funktion, leise Geräte und Deckenhauben mit und ohne Lift: Bosch legte sich auf der IFA mit Neuheiten mächtig ins Zeug. Und doch bekam das kleinste Gerät vielleicht die größte Aufmerksamkeit: der „Cookit“, die erste Küchenmaschine mit Kochfunktion. Das Gerät ist im Premiumsegment angesiedelt, der Preis wird erst Ende 2019/Anfang 2020 verraten. Foto: Plaßhenrich

Inklusive Ablage: neue Flachpaneelhaube von Miele. Bautiefe: 26,5 cm. Die Ablage hat eine Tragkraft von 3 Kilo. Foto: Biermann

Die internationale Einführung der Einbaugeräteserie „Generation 7000“ ist für Miele seit dem Frühjahr das Top-Thema im Küchenbereich. Dazu stellte Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, auf der IFA eine beeindruckende Marketingkampagne vor. Foto: Biermann

Die „Aura 4.0 Ambient“ ist eine Dunstabzugshaube, aber auch Lichtobjekt und Duftspender – und die Luftfeuchte im Raum reguliert sie auch. Die Duftmischungen bietet Miele in drei Essenzen an, die Menge pro Flakon reicht für etwa 150 Stunden. Foto: Biermann

Neff macht Markt – und das wie vom Einbaugerätespezialist gewohnt in einer kreativ-lebendigen Umsetzung im Kaiserpalais von Bad Oeynhausen. Die Sinnesreise für die Fachhändler führte auch zu den prägnanten Neuheiten der Marke: neue Kochfeld-Abzug-Kombinationen und Deckenlüfter mit 19 cm Bauhöhe (jetzt aus eigener Fertigung) samt „AirClean“-Pollenfilter sowie „FlexInduction“-Kochfelder mit „Schott Excite“ (Licht). Infos rund um Home Connect sowie Inspirationen für die Instagram-Präsenz gab es auch. Foto: Biermann

Auf diesen aktuellen Testsieger ist Neff ganz besonders stolz: „Slide & Hide“-Backofen mit Pyrolyse. Foto: BiermannDas Unternehmen Faber aus dem Franke-Konzern will sich jetzt auch in Deutschland als Fachhandelsmarke empfehlen. Marco Schneider, zuletzt O+F A-Line / berbel, soll das voranbringen. Angestellt ist er als Verkaufsleiter Deutschland. OEM-Produzent und Lieferant der Küchenmöbelindustrie bleibt Faber weiterhin (siehe auch ergänzende Informationen im Text). Foto: Biermann

Das Unternehmen Faber aus dem Franke-Konzern will sich jetzt auch in Deutschland als Fachhandelsmarke empfehlen. Marco Schneider, zuletzt O+F A-Line / berbel, soll das voranbringen. Angestellt ist er als Verkaufsleiter Deutschland. OEM-Produzent und Lieferant der Küchenmöbelindustrie bleibt Faber weiterhin (siehe auch ergänzende Informationen im Text). Foto: Biermann

Als Teil der „BlackEdition“ bietet berbel die „Ergoline 2“ nun auch komplett in Mattschwarz an. Selbst das eingesetzte Glas ist schwarz satiniert. Auf der area30 zeigte sich der Haubenspezialist mit einem komplett umgestalteten Messestand. Das Wohnwelt-Konzept „Plaza“ demonstrierte, dass berbel-Hauben in ganz verschiedene Küchenstile passen bzw. diese zusätzlich prägen. Foto: Biermann

Für Liebherr knallten bei der Eröffnung der Küchenmeile 2019 die imaginären Sektkoren. Denn die Marke feierte Premiere in Ostwestfalen. Eine temporäre neue Heimat hat der Kühlgerätespezialist in der Architekturwerkstatt gefunden. Die Präsentation der aktuellen Weinkühler (Foto) gelang besonders Lifestyle-orientiert und spiegelt den Premium-Anspruch der Marke stilvoll wider. Foto: Liebherr

Liebherr hat auch Ideen für kleine Küchen. Die „LiftUp“-Box in diesem Unterbaukühlschrank verschafft fünf weitere Kilo Kühlvolumen. Die Technik basiert auf einer Absenkung im Sockel.

Wie für das Landhaus von Hand geschmiedet: Dunstabzugshaube „Time“ im Design einer traditionellen Esse. Neu von Falmec. Foto: Biermann

Bei Bosch, Siemens und Neff wurde die neue Lifthaube eingeführt, da durfte Gaggenau als Premium-Marke im BSH-Verbund natürlich nicht nachstehen. Die Umsetzung gelang in diesem Fall besonders elegant und hochwertig. Neue Deckenhauben für die aufgesetzte und in die Decke integrierte Montage gibt es ebenfalls. Foto: Biermann

Angekündigt hatte sie Gaggenau schon im vergangenen Jahr, jetzt gibt es sie in Serie: die neuen Dampfbacköfen der Serie 200 (Foto) und 400. Foto: Biermann

Für Novy ist das Thema „Muldenlüftung“ ein Kompetenzthema, das mit dem Modell „Panorama“ besonders effizient umgesetzt wird. Eine weitere Neuheit zeigt Vertriebs- und Marketingleiter Kersten Schulte (Foto) hier: Das Modell „Up“ bietet die Möglichkeit, Kochwrasen über einen aufgesetzten Turm absaugen zu lassen – oder bei flacheren Kochgefäßen auch flächenbündig. So gehen Funktion und Design flexibel Hand in Hand. Für das Modell „One“ hat Novy zudem einen neuen Turm mit neunlagigem Fettfilter und verstellbaren Luftleitblechen in hochwertiger Qualität entwickelt. Foto: Biermann

Spot an: Novy ergänzt sein Angebot mit diesen Gas-Brennern, die wie die Knebel in die Arbeitsfläche eingelassen werden. Das funktioniert mit allen formstabilen Oberflächen wie Stein, Quarz und Glas. Foto: Biermann

Geschirrspüler von AEG gibt es jetzt mit „QuickSelect“, eine intuitive und berührungssensitive Nutzeroberfläche, die es ermöglicht, die gewünschte Laufzeit des Programms über einen Touch-Schieberegler einzustellen. Sie ist mit der Eco-Funktion des Gerätes verbunden. Zudem gibt es ein extrem sparsames Programm für alle, denen es nicht auf Schnelligkeit ankommt. Foto: Biermann

Fünf Kochzonen, Edelstahl-Auffangwanne für Feuchtigkeit und eine Glaskeramik mit kratzfester Miradur-Beschichtung (von Schott): der Muldenlüfter „Nivel“ von Gutmann. Foto: Biermann

Das Blumenmuster ist für viele eher ein Eye-Catcher für die Ausstellung, aber mit den neuen folierten Haubenfronten von Gutmann sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Die T-Haube im Hintergrund wurde zum Beispiel in Carbon-Optik gestaltet. Die Technologie der Folierung ist aus der Autoindustrie bekannt, und habe sich dort qualitativ bewährt, meint der Haubenspezialist. Foto: Biermann

Zurück bei Gutmann: Nicky Hurrle hat an alter Wirkungsstätte die Marketingleitung und die Verkaufsleitung Export übernommen. Foto: Biermann

Marcel Kühn (Foto links), Vertriebsleiter Amica, nimmt die Urkunde des „Plus x-Award“ für den roten Retro-Kühlschrank KGC 15630R in den Kategorien High Quality und Design entgegen. Foto: Plaßhenrich

Mit dem neuen vollintegrierten Geschirrspüler „DW55002“ mit Schlepptürtechnik bietet Samsung dem Fachhandel weitere Planungsoptionen. Durch ein Gleitscharnier an der Frontseite schiebt sich die Möbelfront beim Öffnen der Spülmaschinentür nach oben. Das Spaltmaß kann so auf ein Minimum reduziert werden, auch bei geringer Sockelhöhe von zwei Zentimetern und gleichzeitiger Höhe der Möbelfront von 80 Zentimetern.

Berührungslose Bedienbarkeit: Die kopffreie Kaminhaube „KHF 695 800 S“ im „X-type“-Design von Amica lässt sich mit Gesten steuern. Eine Handbewegung nach rechts reicht aus, um das Gerät an- oder auszustellen. Eine Handbewegung nach links, und die Leistungsstufen lassen sich senken, Licht ist ebenfalls über Gesten steuerbar. Alternativ lassen sich die Hauben auch per Touch-Sensorsteuerung regulieren. Foto: Plaßhenrich

Die „NikolaTesla Flame“ von Elica mit schwarzem oder grauem Glas ist das erste Gaskochfeld mit integriertem Dunstabzug. Foto: Plaßhenrich

Fast unsichtbar: Die Deckenleuchte „Illusion“ gibt es in den Ausführungen in Weiß mit weißem Rahmen oder mit Verkleidung mit Gipskarton. Bei der Version mit Gipskarton kann dieser beispielsweise in der Deckenfarbe gestrichen oder tapeziert werden. Foto: Plaßhenrich

Die entscheidenden Stärken eines Muldenlüfters verbergen sich unter der Glaskeramik und hinter der Möbelfront. Gorenje demonstrierte deshalb den platzsparenden Einbau des neuen Kombigeräts „HET 945 XSC“. Zudem stellte Gorenje auf der area30 einen 3-in-1-Backofen vor, der Hitze, Dampf und Mikrowelle kombiniert. Foto: Plaßhenrich

Kühlen und Backen sind zwei ausgewiesene Kompetenz-Themen von Beko. Nun erweiterte der Hersteller den Fokus auf Dampf und stellte einen Dampfbackofen in vier Ausführungen vor. Die Bandbreite reicht von einer ganz einfachen Variante bis zur Topausstattung mit vier Dampfdüsen.

Zur IFA und auch auf Gut Böckel zur Küchenmeile präsentiert Grundig neben zahlreichen weiteren Kühlgeräten auch die neue Kühl- und Gefrierkombination „GKN 3000 Carbon“. Mit 402 Litern Fassungsvermögen im Kühlteil und 160 Litern Nutzinhalt im Gefrierteil bietet das Gerät Platz satt. Die Front ist Premium pur. Ebenso wie die Technik dahinter: Die 28 Liter fassende „Super Fresh Zone“, die Gemüseschublade mit der „FullFresh+“ und einer „VitaminCare Zone“ sollen Lebensmittel länger frisch halten. Die „OdourFresh+“-Technologie eliminiert einen Großteil der Gerüche im Kühlschrank. Foto: Plaßhenrich

Die Kopffreihaube „Vision Hi“ mit integriertem Bildschirm von Silverline ist Dunstabzugshaube, Soundanlage, Überwachungsgerät, Fotoapparat in einem. Dazu die Dunstabzugshaube internetfähig und kann über Sprache gesteuert werden. Foto: Plaßhenrich

Haier will den deutschen Markt erobern. Deshalb war der chinesische Gerätehersteller auch auf der IFA und der area30 präsent. Eine Einbaugeräteserie wird allerdings erst 2021 eingeführt. Deshalb standen unter anderem die Kühl-Gefrier-Fünftürer „F+“ im Mittelpunkt. Foto: Plaßhenrich

Ideal für Singlehaushalte: Diese kompakte Spülmaschine (von Haier) kann neben der Spüle eingebaut werden. Foto: Plaßhenrich

Es sei ein Einbau-Backofen für die Zubereitung des perfekten Steaks: Mit dem „SuperPowerfull“-Grill erreicht der „SteakMaster“ von Teka eine Temperatur von 700 Grad und erziele somit Ergebnisse in Restaurantqualität. Darüber hinaus ist es auch ein Multifunktions-Backofen. Foto: Plaßhenrich

Wieviel Grad sind es in meinem Wohnzimmer? Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit, der CO2-Wert und der Verschmutzungsgrad der Luft? All diese Werte lassen sich jetzt mit dem PlasmaMade-Luftsensor (Foto) ermitteln und per App von überall auf der Welt auf mobile Endgeräte darstellen. Foto: Plaßhenrich

Reftsa zeigte ausgefallene Designprodukte während der area30: Eines davon war das trendige „Ordine“-Kochfeld. Die beiden Kochfelder aus schwarzem Glas lassen sich je nach Situation für den Kochvorgang auf die Arbeitsplatte stellen und beliebig hin und herschieben. Bei Nichtgebrauch werden die beiden Kochfelder einfach auf einem Haken an die Wand gehangen. Die Regelung erfolgt über Touch Control auf dem Holzpanel. Foto: Plaßhenrich

Siemens präsentierte sich während der IFA ganz bewusst als Global Player. Seine Neuheiten stellte der Gerätehersteller per virtueller Weltreise vor. Vom Startpunkt Berlin ging es über Kapstadt nach Shanghai, New York und Rio de Janeiro. In der Bundeshauptstadt wurden die neuen, smarten „iQ800“ Waschmaschinen und Wäschetrockner verortet, weil sie dort entwickelt und im nahegelegenen Nauen (Brandenburg) hergestellt werden.
Südafrika steht für guten Rotwein. Deshalb war Kapstadt der Fixpunkt für die neue Premium-Kühlreihe „aCool“. Dazu gehören Weinlager-, Kühl- und Gefrierschrank oder Multi-Door Kombinationen – alle können passend zum persönlichen Lifestyle ausgewählt und beliebig angeordnet werden. Eine Fülle an Front- und Zubehörteilen eröffnet vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten. Die Ausstattung kann in Echtmetall, Glas und Eichenholz gewählt werden.
Von Kapstadt ging es ins knapp 13.000 Kilometer entfernte Shanghai. „Das ist eine Megametropole mit beeindruckender Architektur. Minimalistische Lösungen mit hochwertigem Design sind hier gefragt“, sagte Siemens-Geschäftsführer Roland Hagenbucher. Die Küche ist im Wohnraum integriert, deshalb müssen sich die Geräte elegant zurücknehmen. Die neue Generation der Induktionskochfelder mit integriertem Dunstabzug „inductionAir Plus“ erfülle genau diese Voraussetzungen.
Die 80 Zentimeter breiten Modelle sind mit der „varioInduktion“ ausgestattet, bei der zwei hintereinanderliegende Kochzonen zu einer großen Fläche verschmelzen können. Ebenso flexibel: Die Bedienung, die wahlweise über das User Interface auf der Glaskeramik, Smartphone oder Tablet erfolgt. Alle „iQ700 inductionAir Plus“-Modelle sind vernetzt und über die Home Connect App ist der Zugriff auf die Siemens Rezeptwelt möglich, es gibt Hilfe für die Einkaufsplanung oder einen rechtzeitigen Hinweis, wenn der Filter gewechselt werden muss.
New York stehe für außergewöhnliches Design, das Siemens mit seinen neuen Side-by-Side-Kühl-Gefrierkombination gerecht werde. Dank integrierter, vernetzter Kamera kann von überall und jederzeit ein aktuelles Bild von den Kühlvorräten gemacht werden. Der neue „varioLift Deckenlüfter“ lässt sich auf eine beliebige Höhe über dem Kochfeld herunterfahren. Die Leistung passt sich automatisch an die Dunstentwicklung an.
Die digitale Weltreise endete schließlich in Rio de Janeiro, wo der Kaffeevollautomat „EQ.500“ vorgestellt wurde. Das Gerät sei mit dem „coffeeSelect Display“ intuitive bedienbar.
Die Fäden der Reise durch die Siemens World laufen im Home-Connect-Bereich zusammen. Die Sprachsteuerung werde immer bedeutender, so dass der Hausgerätehersteller seine Geräte über alle relevanten smarten Lautsprecher auf dem Markt und über Smartwatch steuern kann. Deutlich machte Siemens das auch mit den ersten Backöfen, die auf Kommando die Türe öffnen.
Alle Produkte verfolgen ein Ziel: Das komplexe Alltagsleben soll vor allem durch smarte Unterstützung erleichtert werden. Komfort steht also an erster Stelle, direkt dahinter rangiert aber das Design. Schließlich ist die Küche ein Prestigeobjekt. „Die Produkte stehen nicht mehr für sich alleine, es geht um das Gesamtkonzept“, sagte Hagenbucher.

Samsung hatte mit 400 Quadratmetern erneut die größte Ausstellungsfläche auf der area30. Dort fanden neue Geschirrspüler mit Schlepptürtechnik sowie erstmals ein Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug Platz. Großen Stellenwert hatte das Thema des vernetzten Wohnens. Mit der Erweiterung auf Produktebene will Samsung dem Küchen- und Möbelfachhandel noch mehr Flexibilität bieten. Kontinuierlich erweitert der Hersteller das Einbau-Portfolio im Bereich der vernetzten Hausgeräte. Mit der „SmartThings“-App (Software) und dem „SmartThings“-Hub (Hardware) zeigt das Unternehmen ein intelligentes Ökosystem – weg von der Insellösung, hin zum vernetzten Wohnen. „Wir haben zahlreiche Partner mit ins Boot geholt“, sagt Diana Diefenbach, Head of Communicaion Home Appliance. Damit will Samsung einen bedeutsamen Mehrwert für den Handel liefern. Auf dem Messestand erlebten die Fachbesucher, wie unterschiedliche Geräte verschiedener Produktkategorien und auch Geräte zahlreicher Drittanbieter miteinander kommunizieren.
Zusätzlich zum Bereich Connected Living hielt Samsung zwei besondere Messehighlights für den Küchenfachhandel bereit. Zum einen verdeutlichten zwei smarte Küche, wie einfach und unkompliziert vernetzte Einbaugeräte auf den eigenen Verkaufsflächen erlebbar gemacht und somit neue Kunden für den Besuch des Studios begeistert werden können. Zum anderen zeigte das koreanische Unternehmen hinter verschlossenen Türen eine neue Designlinie für Europa. Die wird im April bei der Eurocucina offiziell vorgestellt.

Weiter ausgebaut hat Bosch seine 2018 eingeführte „accent line carbon black“ mit ihrer tiefschwarzen Optik weiter. Neben neuen Dunstabzugshauben und einem Kochfeld mit interaktiver Beleuchtung wird es ab Anfang 2020 zwei neue Kochfelder mit integriertem Dunstabzug in der Premium-Design-Linie geben: Das 80 Zentimeter breite Serie 8 Kochfeld „PXX821D66E“ und das 70 Zentimeter breite Serie 6 Kochfeld „PVQ795F25E“ stechen mit ihrem reduzierten Oberflächendesign hervor. Mit dem „PVQ795F25E“ präsentierte der Gerätehersteller zudem ein Kochfeld, dass trotz seiner 70 Zentimeter Breite in einen 60 Zentimeter breiten Unterschrank eingebaut werden kann. Der Einbau ist damit selbst in kompakten Küchen möglich.

Neben den neuen Kühlgefrier-Kombinationen (siehe Foto-Bericht an anderer Stelle) zeigte Grundig auf Gut Böckel auch technologische Weiterentwicklungen bei Spülmaschinen. Dazu gehört die „Direct Access“-Steuerung, die eine direkte Wahl der Programme ermöglicht, und auch die neue „Corner Wash“-Funktion, mit der das Geschirr auch in den äußersten Ecken einwandfrei sauber werden soll. Schließlich präsentierte Grundig mit 1,92 Meter eine neue Höhe für seine Geräte. „Wir präsentieren uns hier als Vollsortimenter, der für jedes Zimmer eine Lösung hat“, sagte Marketing- und Kommunikationsleiter Christian Struck.

Dank intuitiver, vernetzter Technologien macht AEG neue Erfahrungen bei Kochen, Kühlen und Spülen erlebbar. Das Induktions-Kochfeld „SensePro“ ist mit dem ersten kabellosen und batterielosen Lebensmittelsensor ausgestattet. Der Touchscreen informiert darüber, wann die Pfanne oder das Öl zum Kochen bereit ist und bietet eine präzise Temperaturregelung innerhalb von einem Grad an. Dies ermöglichen Sensoren, die die Temperatur der Pfanne oder des Topfes messen und die Leistung je nach Bedarf automatisch anpassen.
Der vernetzte Kühlschrank AEG „French Door“ mit Gefrierteil und smarter „FridgeCam“ verfügt über die „MultiChill“-Technologie für ein intuitives Temperaturmanagement. Die mittlere Schublade lässt sich nach Bedarf auf Temperaturen von -2 bis +7 Grad einstellen. Praktischer Vorteil: Über die My AEG Kitchen App kann bereits im Supermarkt die Schnell-Gefrierfunktion „Frostmatic“ aktiviert werden.

Faber ist einer der weltweit führenden Hersteller von Dunstabzugshauben – und doch im Handel oder gar bei Konsumenten kaum oder gar nicht bekannt. Das Unternehmen mit Sitz im mittelitalienischen Fabriano gehört zur Franke-Gruppe und zeichnete sich bislang als Lieferant der Küchenmöbelindustrie und als OEM-Produzent aus. Und natürlich als Hersteller der konzerneigenen Franke-Hauben. Nun tritt Faber zusätzlich eigenständig an den deutschen Fachhandel heran und hat dafür Marco Schneider als Sales Manager Germany verpflichtet. Längere Zeit habe sich das Unternehmen auf diese Ausweitung der Vertriebsaktivitäten vorbereitet und fühle sich nun gewappnet. Dass dies kein Spaziergang wird, ist Schneider wohl bewusst, auch wenn er zuversichtlich auftritt. „Wir haben die richtigen Hauben für den deutschen Markt“, meint er und geht davon aus, innerhalb des Konzerns zusammen mit den Marken Faber und Franke in Deutschland wachsen zu können. Die Einführung von Faber im Fachhandel beginnt mit ausgewählten Modellen. Angesiedelt sind diese im mittleren Preissegment. Dazu zählt auch eine Vertikal-Haube mit Fenix-Oberfläche („SoftLine“), eine Decken-Haube mit Liftfunktion („SkyLift“) sowie als Ergänzung zur höherwertigen Variante „Galileo“ der Muldenlüfter „Galileo Smart“ mit automatischer Topferkennung und Lüfterregelung (und Technik von E.G.O.). Der Fachhandel wird von externen Handelsagenturen betreut, der Kundendienst über das Unternehmen Elesco organisiert.

Einen farbenfrohen Blickfang boten die Großgeräte der Dolce & Gabana Serie des italienischen Hausgeräteherstellers Smeg. „Sie sind ein echter Hingucker“, meinte auch Olaf Nedorn, Geschäftsführer Smeg Deutschland. Ebenfalls optische Akzente, allerdings dezenter da unifarben, setzten die im Retrostyle ausgestellten Geräte wie Kaffeemühle, Toaster oder Milchschäumer, die an die 1950er- und 1960er-Jahre erinnerten. Neben der Optik hatte Smeg aber auch technische Neuheiten im Gepäck. So stellte das Unternehmen eine neue Baureihe seiner Geschirrspüler vor, die mit Energiesparmotoren ausgestattet sind. Auch einen aus der Profi-Küche übernommenen Schockfroster mit Vakuumierschublade integriert Smeg in die Haushaltsküche. Am Herd präsentierte der italienische Hersteller Kochzentren mit 120 cm Breite, die mit zwei Gas- und zwei Induktionskochstellen sowie zwei Backöfen ausgestattet sind, sowie eine neue integrierte Lüftung mit einer automatischen Lüftungsklappe. „Wir bieten individuelle Lösungen nicht nur mit Geräten, sondern auch im Design“, fasste Nedorn zusammen.

Küchenspezialist Erge präsentierte einen Muldenlüfter mit einer ganz besonderen Nachlauffunktion. Dies ist fast lautlos. Dafür arbeitet sie zwar etwas länger, aber mit weniger Luftleistung. Einen neuen Magnetknopf stellte das Unternehmen ebenfalls vor. Die komplette Steuerung für die jeweilige Herdplatte sitzt nun in dem Bedienknopf. Rechnung getragen wurde auch dem Trend zu matten Tönen. So bietet Erge die Abluftgitter der Muldenlüfter nun auch mit einer matten „Diamond like Carbon“-Beschichtung an. Diese soll die gleichen Material-Vorzüge wie Edelstahl aufweisen. Ein weiterer Hingucker war der mundgeblasene Glaskörper, der zum einen Leuchte, zum anderen Dunstabzug für 60er-Kochfelder ist.

Silverline passt sich dem digitalen Zeitalter an: Die smarte Dunstabzugshaube „Vision Hi“ ist weitaus mehr als nur eine Dunstabzugshaube. Über den integrierten Touch-Bildschirm, die Silverline+ APP oder die Sprachsteuerung „Alexa“ wird das Gerät gesteuert. Dazu bietet es die Möglichkeit zur Kontrolle der Luftqualität. Das lässt sich nicht nur direkt am Gerät überprüfen, sondern auch per Silverline+ App von unterwegs. Über das Kamerasystem können die Kochergebnisse direkt in den sozialen Medien geteilt werden. Zudem kann die Kamera mit der Videotürklingel verbunden werden, um zu sehen, wer vor der Haustür steht. Darüber hinaus ist es während des Kochens möglich, über die angeschlossenen Videoüberwachungssysteme zu beobachten, was sich in den anderen Räumen abspielt und über das integrierte Soundsystem in der Abzugshaube können Musik-Playlisten abgespielt werden. Natürlich ist der Bildschirm auch internetfähig. Die „Vision Hi“ wird im Sommer kommenden Jahres auf den Markt kommen.

Neues Design mit bewährter Technik zeigte O+F A-Line aus Menden. Die Dunstabzugshaube wurde in verschiedenen Varianten mit zusätzlich Abstell- oder Regalfunktion gezeigt. Dabei zeigte sie sich mal schwer und wuchtig, mal durch den Einsatz von durchsichtigen, klaren Flächen lockerer und luftig. Neben dem bewährten Plasmafilter beim Dunstabzug setzt man beim Muldenlüfter auf Edelstahl. „Das ist einfach zu reinigen und es entstehen keine Gerüche“, sagte Geschäftsführer Rainer Luig. Zudem war das Ziel, dass die Muldenlüfter besonders leise sind. Bei seinen Kühlgeräten zeigte O+F A-Line einen neuen Unterbau-Weinkühler. „Das erste Unterbaugerät, in das Magnum- und extra lange Flaschen passen“, so Luig.

Schwarzes Glas und eine weiße Bediengrafik, die nur dann erscheint, wenn das Kochfeld in Betrieb ist: Die neue Induktions-Muldenlüftung von Küppersbusch zeigt sich in einem zurückhaltenden Design. Mittels den direkt unter dem Kochfeld installierten Motor bietet sie zudem Flexibilität bei der Küchenplanung. Die Muldenlüftung ist sowohl für den Umluft- als auch für den Abluftbetrieb geeignet. Die rechte Seite des Induktions-Kochfeldes lässt sich über die Brückenfunktion zu einem großen Kochbereich zusammenschalten.

Die neue Gerätegeneration der Backöfen und Einbauherde im XL-Format von Oranier umfasst sieben Modelle inklusive eines Pyrolyse-Backofens. Die Geräte der neuen 80-Liter-Klasse verfügen über eine Reling mit acht Einschub-Ebenen, die mit bis zu vier Vollauszügen bestückt werden können. Hinzu kommen versenkbare Drehknöpfe, die bei einigen Modellen zusätzlich mit einem beleuchteten Ring um den Knebel ausgestattet sind.

Besondere Produkte, die nicht nur technisch, sondern auch optisch überzeugen sollen, präsentierte der Elektronikkonzern Sharp. „Für uns ist der Designaspekt sehr wichtig“, erklärte Marketingleiter Marek Dietze. Aber eben auch die Technik, und da präsentierte das Unternehmen nun seine Backöfen mit dem „Air Curtain“, einem Luftstrom, der die heiße Luft bei geöffnetem Backofen nicht entweichen lässt. „Das bieten wir jetzt serienmäßig an“, so Dietze. Schwerpunkte zur Küchenmeile waren die Themen Induktion und die Pyrolyse-Reinigung. Gezeigt wurden auch neue Doppel-Kühlgefrier-Kombinationen. Unter anderem Geräte in 54er Breite. Hinzu kommen Kühlgeräte im Retro-Design. Hier erweitert Sharp sein Angebot um den Bordeaux-Ton „Maroone“.

Der authentische natürliche Look des verarbeiteten Materials stand bei Noodles, Noodles & Noodles im Blickpunkt. Da ragte insbesondere die Küchenecke „Cortina“, die mit Geräten des italienischen Herstellers Smeg ausgestattet war, optisch heraus. Schwarzer Industriestahl, nicht lackiert, sondern gewachst, mit goldenen Applikationen wirkten edel, antik und stabil zugleich. „Jedes Produkt ist individuell“, betonte Tobias Steputat, Verkaufsleiter des Berliner Unternehmens. Dabei sind die Küchen der Berliner alle als Modulsysteme aufgebaut. Zeitloses Design in der Kombination von Industriestahl mit Edelstahl oder Farben bietet die Serie „Viktoria“. „Das Material hat eine Ausstrahlung“, so Unternehmens-Mitbegründer Christian Geyr, der betonte: „Wir bauen eben keine Fronten, wir bauen Möbel.“