11.05.2020

Schmidt bleibt auf Wachstumskurs

Die Schmidt Groupe, französischer Küchenmöbelhersteller mit Wurzeln im Saarland, meldet für 2019 erneut „eine Reihe von Bestmarken“. So stieg der Produktionsumsatz um 7% auf nun 603 Mio. Euro. So hoch war der Umsatz noch nie in der mittlerweile 86 Jahre währenden Unternehmensgeschichte.

Die extrem diversifizierte Produktionsweise erfordert einen hohen Automatisierungsgrad. Foto: Schmidt Küchen

Maßarbeit kann nicht improvisiert werden: Es ist eine Frage der Erfahrung und der Beherrschung des Millimeters. So seien neben ausgeklügelten digitalen Prozessen vor allem die Mitarbeiter der wichtigste Garant für den Erfolg des Küchenmöbelherstellers. Foto: Schmidt Küchen

Auch die Kurve beim Fachhandelsumsatz einschließlich der über die Gruppe gelieferten Elektroeinbaugeräte stieg weiter an. Hier wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 7% erwirtschaftet. Das bedeutet unter dem Strich Erlöse in Höhe von 1,74 Mrd. Euro.

Auch für 2020 zuversichtlich
Stéphane Bihler, Prokurist der zur Schmidt Groupe gehörenden Schmidt Küchen GmbH & Co. KG und Vertriebsleiter International, kommentiert das Bilanzergebnis so: „Wir gehen aus einer erfolgreichen Vergangenheit in eine gesicherte Zukunft. Sicherlich werden sich die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf die Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2020 auswirken. Aber wir sind auch sehr zuversichtlich, dass wir das wiedergewinnen können, was wir durch die Schließung des Handels aufgrund der Pandemie einbüßen mussten.“

44 Partnerhäuser in Deutschland
Die Zahl der Verkaufsstellen stieg von 728 auf 756, welche die Marke „SCHMIDT Küchen und Wohnwelten“ sowie zusätzlich in Frankreich und Belgien noch das Label „cuisinella“ führen. Wobei der Vertrieb nunmehr in 27 und nicht mehr in 30 Ländern rund um den Globus erfolgt. „In Deutschland gibt es weiterhin 44 Partnerhäuser, in denen wir in diesem Jahr phasenweise das schon in Frankreich erfolgreich implementierte Consumer Connect einführen. Hier setzen wir digitale Technik ein, um den Kunden durch ein einzigartiges Kauferlebnis eine kontinuierliche Beziehung zur Marke und ein Höchstmaß an Individualität zu bieten. Die von uns entwickelten Virtual-Reality-Tools ermöglichen es dem Kunden auch, sich in seinem Projekt selbst zu projizieren“, verrät Stéphane Bihler.

Während die Belegschaft innerhalb des Konzerns zum Stichtag 31. Dezember 2019 mit 1.750 Mitarbeitern fast gleichgeblieben ist, gab es in Deutschland eine Zunahme von rund 8% auf nunmehr 187 Arbeitnehmer. Inklusive der Kollegen aus den Partnerhäusern stieg die Zahl der Mitarbeiter von 6.357 auf nun 7.120 – das sind 763 Angestellte mehr als noch im Vorjahr und ein Plus von 12%.
Die Schmidt Groupe produziert auf einer Fläche von rund 223.000 Quadratmetern und das überwiegend im Elsass – drei Werke befinden sich in Sélestat, eines am Hauptsitz in Lièpvre und hinzu kommt das im Produktionsverbund arbeitende deutsche Stammhaus im saarländischen Türkismühle. Zudem gibt es ein Logistikzentrum in Bergheim. Alleine 2019 investierte die Gruppe 90 Mio. Euro in die Optimierung der Produktion. Geführt wird die Unternehmensgruppe von Anne Leitzgen in dritter Familien-Generation.

www.schmidt-kuechen.de