19.05.2020

Poggenpohl: Interesse aus Shanghai und Berlin

Ein börsennotierter chinesischer Konzern und eine Berliner Unternehmerfamilie sollen Interesse an Poggenpohl haben. Der traditionsreiche Küchenmöbelhersteller meldete wie berichtet am 24. April Insolvenz an. Nun wurden das Beratungsunternehmen PwC mit der Investorensuche betraut. Offiziell ist noch nichts.

Foto: Poggenpohl

Laut der in Ostwestfalen beheimateten Tageszeitung Neue Westfälische haben die Red Star Macalline Group (Shanghai) und die Berliner Unternehmerfamilie Kröger konkretes Interesse signalisiert. Wie bei solchen Verfahren üblich, werden Gerüchte und Spekulationen vom Insolvenzverwalter nicht kommentiert. Es gilt Vertraulichkeit.
Die Internetrecherche ergab, dass die Unternehmerfamilie Kröger mit der Unternehmensgruppe Zeitfracht am Markt agiert. Es handele sich um ein mittelständisches und inhabergeführtes Familienunternehmen in dritter Generation, heißt es auf der Website des Unternehmens. Die geschäftlichen Säulen der Gruppen sind die Bereiche Logistik- und Systemverkehr, Marine, Immobilien, technische Gebäudeausrüstung sowie Consulting. Möbel oder gar Küchen sind noch nicht vertreten.
Einige Nummern größer ist laut marketscreener.com der andere Interessent, die Red Star Macalline Group Corporation Ltd. Es handele sich um ein in China ansässiges Unternehmen, das Heimdekorations- und Möbelgeschäfte betreibe. Der Konzern beschäftigt demnach mehr als 27.000 Mitarbeiter. Zu den Aktionären zählt auch die Alibaba Group (9,75% Anteile).

www.poggenpohl.de