07.05.2020

Möbelindustrie reagiert erleichtert

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) zeigt sich erleichtert über die gestern getroffene Entscheidung der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs der Länder zur Komplettöffnung aller Geschäfte unter Hygiene- und Zutrittsauflagen.

VDM-Geschäftsführer Jan Kurth: „Klassischer Fall höherer Gewalt.“ Foto: Biermann

„Unsere Branche ist dringend auf weitere flächenunabhängige Öffnungen im Möbelhandel angewiesen“, betont VDM-Geschäftsführer Jan Kurth.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Seit Beginn der Corona-Krise sei der Auftragseingang der heimischen Möbelhersteller um deutlich mehr als 20% eingebrochen. Beim derzeitigen Hochfahren der Produktion können jedoch vereinzelte Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen nicht komplett ausgeschlossen werden. Dies betrifft ursächlich beispielsweise die Verfügbarkeit von Zulieferteilen, Ausfälle des Personals oder Herausforderungen aufgrund der regional sehr unterschiedlichen Öffnungen des Möbelhandels, was zu Verzögerungen bei den Lieferzeiten an den Handel führen kann. Vor diesem Hintergrund hat die Möbelindustrie schon frühzeitig ein Moratorium bei den Konventionalstrafen gefordert, und der VDM begrüßt ausdrücklich die entsprechende Ankündigung des Bielefelder Möbeleinkaufsverbunds Einrichtungspartnerring VME, im Fall von Corona-bedingten Lieferverzögerungen bis Ende des Jahres auf die Berechnung von Konventionalstrafen zu verzichten. In diesen Krisenzeiten sei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Branche besonders notwendig, und Corona sei ein klassischer Fall von höherer Gewalt, betont Kurth. Er appelliert an den gesamten Möbelhandel, diesem Positivbeispiel zu folgen.

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