22.04.2021

Die aktuelle Bilanz der MHK Group kann sich sehen lassen. Der Umsatz* stieg im Jahr 2020 europaweit um 15,3% auf 7,657 Mrd. Euro. Erwirtschaftet wurde das Ergebnis von 3.472 Unternehmen (+208), die der Gruppe per 31. Dezember 2020 angehörten. Ein neuer Rekord auf allen Ebenen.

Die Verantwortlichen der MHK berichteten von einem weiteren Rekordjahr. Foto von links: Kirk Mangels (Marketing und Kommunikation), Prof. Rainer Kirchdörfer (Aufsichtsratsvorsitzender), Werner Heilos (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Olaf Hoppelshäuser (Vertrieb). Foto: MHK

Maßgebliche Wachstumsimpulse kamen vor allem vom inländischen Markt. Hier wuchs die MHK Group um 18,3% auf 5,132 Mrd. Euro – und damit deutlich über dem Markt. Aber auch die Auslandsgesellschaften in Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien konnten sich mit einem Plus von 9,6% (2,525 Mrd. Euro) deutlich über dem Marktniveau behaupten.

150,7 Mio. Euro Ausschüttung
Entsprechend hoch fallen angesichts dieser Zahlen die Ausschüttungen an die Gesellschafter aus: Insgesamt kann die Gruppe 150,7 Mio. Euro an ihre Gesellschafter auszahlen. „Das sind 14,8% mehr als im Vorjahr“, sagte Werner Heilos, Vorstandsvorsitzender der MHK Group. Um die Liquidität der Gesellschafter in Corona-Zeiten zu unterstützen, gab es bereits zwei Teilauszahlungen im Oktober 2020 und im März 2021. Organisiert sind in der Gruppe Unternehmen der Fachbereiche Küchenhandel, Möbelhandel, Bad/Sanitär/Heizung, Fertighaus sowie Maler-/Stukateurhandwerk. Wobei mit 72% der Löwenanteil der Umsatzerlöse auf Konto der Küchenfachbetriebe geht. Im vergangenen Jahr schlossen sich in Deutschland 40 neue Küchenunternehmen der Gruppe an.

Mehr Wert pro Küche
Positiv wirkte sich das Nachfragehoch im Markt erneut auf die Durchschnittserlöse pro ausgelieferte Küche aus. Bei den Franchisepartnern der Reddy-Häuser liegt dieser nun bei durchschnittlich 8.454 Euro (+4,16%), und bei den Küchenfachgeschäften der MHK-Verbände musterhaus küchen, Küchen Liga und Küchen Partner sogar bei 14.588 Euro (+3,23%).

Alle Verbände legten zu
Vom viel beschriebenen Cocooning-Trend profitierte die MHK Group aber nicht nur in ihrem Kerngeschäft, der Küche. Auch die der MHK Group angeschlossenen Handwerksbetriebe, die während der Pandemie anders als der Handel weitgehend normal arbeiten konnten, verzeichneten eine positive Entwicklung. „Ob interdomus Haustechnik im SHK-Bereich, TOP Malermeister Deutschland im Malerhandwerk oder Deutscher Wohnbau Verbund im Wohnbau – alle drei MHK- Verbände konnten 2020 weiter wachsen“, so Dr. Hoppelshäuser. Demnach baute interdomus Haustechnik im 10. Jahr seines Bestehens die Position als mitgliederstärkster Verband der SHK-Branche sogar noch weiter aus.
Jüngster Verband der Gruppe ist TOP Malermeister Deutschland. Mit einem Mitgliederzuwachs von rund 41 Prozent im zweiten Geschäftsjahr sind die Verantwortlichen des ersten Verbandes für das Maler- und Stuckateurhandwerk überaus zufrieden. „Die Branche birgt großes Potenzial“, erläutert Dr. Olaf Hoppelshäuser, „denn anders als beispielsweise in der Küchenbranche gibt es hier bisher keine Einkaufskooperationen.“ Mit ihrem Angebot stoße die MHK-Tochter auf großen Zuspruch. Bereits im März zählte sie 100 Mitglieder. Tendenz: stark wachsend. „Das kontinuierliche Wachstum aller drei Verbände zeigt, dass wir mit unserem Engagement für das Fachhandwerk auf dem richtigen Weg sind.“

Gut ins Jahr gestartet
Für die ersten Monate 2021 haben die MHK-Buchhalter erneut zweistellige Zuwachsraten dokumentiert. „Mehr als 10 Prozent“, so Werner Heilos. Allerdings sieht der Vorstandsvorsitzende die weitere Entwicklung allenfalls verhalten optimistisch. Ein Teil der aktuellen Umsätze stammt noch aus 2020. Der aktuelle Lockdown setze dem Handel deutlich intensiver zu. Ob nach der Öffnung ein erneuter Effekt eintreten werde wie noch im letzten Jahr, sei schwierig vorherzusagen.

www.mhk.de

Einen ausführlichen Bericht über die Bilanzpressekonferenz der MHK Group lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 5/6 2021. Die gedruckte Ausgabe erscheint am 18. Juni, das E-Paper rund 10 Tage vorher.


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