15.09.2017

Wie der Insolvenzverwalter soeben mitteilte, hat der Alno-Konzern die Produktion in Pfullendorf (Alno), Enger (Wellmann) und Coswig (Pino) eingestellt. „Vorübergehend“, heißt es. Bis ein Käufer gefunden ist.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung der Kanzlei anchor: „In dem komplexen und äußerst schwierigen Insolvenzverfahren des Küchenherstellers Alno AG und seiner Töchter, der Gustav Wellmann GmbH & Co. KG, der pino Küchen GmbH sowie der Alno Logistik & Service GmbH versucht der vorläufige Insolvenzverwalter unter Hochdruck eine Investorenlösung zu finden. Nachdem zahlreiche intensive Gespräche des Insolvenzverwalters und seines Teams mit den wichtigsten Kunden und Lieferanten über eine Lösung zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs kurzfristig nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, liegt der Fokus nunmehr auf dem laufenden Verkaufsprozess.


Keine Annahme von Bestellungen mehr

Die Produktion bei Alno in Pfullendorf sowie bei Wellmann in Enger und bei pino in Coswig ruht ab sofort vorübergehend, bis ein neuer Investor oder neue Investoren im Zuge des strukturierten Bieterprozesses gefunden sind. Vor dem Hintergrund der ruhenden Produktion werden weder bei Alno noch bei den Tochtergesellschaften neue Bestellungen aufgenommen. Ungeachtet dessen versucht die Insolvenzverwaltung weiterhin, mit interessierten Kunden Möglichkeiten auszuloten, um eine individuelle Lösung zur Behebung der Fehlteileproblematik zu finden.


„Neubeginn deutlich erschwert“
„Ich bedauere diese Entwicklung sehr, da die Sanierung und ein möglicher Neubeginn unter diesen Rahmenbedingungen deutlich erschwert werden. Gleichwohl werden mein Team und ich alles tun, um eine Fortführungslösung zu finden, Arbeitsplätze zu erhalten und die Interessen der Gläubiger bestmöglich zu wahren“, betont Prof. Dr. Martin Hörmann, vorläufiger Insolvenzverwalter der Alno-Gesellschaften. Nun soll der bereits Mitte August gestartete Bieterprozess forciert werden, damit kurzfristig ein neuer Investor oder neue Investoren gefunden werden. Mit neuen Investoren wäre der Weg frei für einen Neubeginn.


www.alno.de

www.anchor.eu