24.02.2016

Der Möbelkauf ist fest in Frauenhand

Wir ahnten es, doch jetzt haben es die Meinungsforscher von TNS-Emnid erneut belegt: Wenn es um die Einrichtung geht, geben die Frauen in den deutschen Haushalten den Ton an. Sie legen mehr Wert auf modische Accessoires und ein schönes Ambiente im eigenen Heim als Männer.

Es wirkt so harmlos und harmonisch, doch beim Möbelkauf hat die Frau die Hosen an. Foto: contrastwerkstatt-fotolia

Das spiegelt sich auch im Möbelkauf wider. Denn hier entscheidet die Frau. Wohnen ist weiblich – das belegt eine repräsentative TNS Emnid-Umfrage des Bochumer Wohnungsunternehmens Vonovia. Mit einem eindeutigen Ergebnis: Auf die Frage: „Wenn es um den Kauf neuer Möbel für Ihre Wohnung geht, wer entscheidet in erster Linie, wie die Möbel aussehen sollen? Sie selbst oder Ihr Partner/Ihre Partnerin?” outeten sich über die Hälfte der weiblichen Befragten als Fachfrau für häusliche Einrichtungsfragen. 58% antworteten selbstbewusst: „Ich selbst entscheide!”.
Zum Vergleich: Bei den Männern sind nur 35% federführend beim Möbelkauf. 32% überlassen ihrer Partnerin die Einrichtungsfragen und 30% entscheiden am liebsten gemeinsam. Etwas rigoroser fällt die Antwort bei den weiblichen Befragten aus: Nur 6% geben die Verantwortung an den Partner ab, während 35% gern mit dem Liebsten zusammen beschließen, wie Tisch, Sofa oder Schrank zukünftig aussehen sollen.

Junge Frauen bestimmen am meisten
Auffallend ist, dass insbesondere junge Frauen den Möbelkauf für sich geltend machen. 77% der 14 bis 29-jährigen treffen die Entscheidung über neue Möbel allein. Bei den gleichaltrigen Männern sind dies nur 49%. Ein erstaunliches Ergebnis: Anscheinend haben die jungen Frauen, trotz veränderter Rollenbilder, nach wie vor viel Spaß am Einrichten.

Mit zunehmendem Alter mehr Kompromisse
In späteren Jahren nimmt dieses Bedürfnis deutlich ab. So zeigen sich vor allem Frauen mit zunehmendem Alter beim Möbelkauf kompromissbereiter. 51% der 50 bis 59-jährigen planen mit dem Partner zusammen anstehende Investitionen für die Einrichtung. Diese Tendenz spiegelt sich auch bei den Männern wider: 47% entscheiden im Team über neue Möbel.
Nachdem die Kinder aus dem Hause sind, besinnen sich anscheinend viele Paare wieder auf eine gemeinsame, neue Lebensphase. Die Generation 50+ gehört zu den sogenannten Zweiteinrichtern und will es sich noch einmal so richtig schön machen. Beruflich sind die Weichen gestellt, zudem stehen in der Regel Geld und Zeit zur Verfügung, um frischen Wind in das Heim zu bringen. Ohne Rücksicht auf kinderfreundliche Materialien oder andere Kompromisse.

Ausbildung spielt beim Möbelkauf mit
Fakt aber ist: Je höher die Bildung, desto stärker bestimmen Frauen beim Möbelkauf. Was nicht zuletzt daran liegen mag, dass beruflich erfolgreiche Akademikerinnen, trotz Partnerschaft, nicht selten eine eigene Wohnung haben und zudem Wert darauf legen, die eigenen vier Wände nach ihrem Geschmack einzurichten. (Quelle: Vonovia)

www.vonovia.de